Grundlagen Jagdarten

Hundeeinsatz auf der Jagd
Bei jeder Such-, Drück- und Treibjagd, der Jagd auf Federwild und bei der Nachsuche ist ein brauchbar geprüfter Hund mitzuführen!
Kugelfang
- Vor jedem Schuss sind Vorder- und Hintergelände sowie der Kugelfang zu überprüfen.

- Kugelfang ist ausschließlich gewachsener Boden!
- Kein geeigneter Kugelfang verbietet jeden Schuss!
Elterntierschutz
- Unabhängig von den Jagd- und Schonzeiten dürfen die zur Aufzucht notwendigen Elterntiere nicht bejagt werden.
- Ein Verstoß dagegen ist eine Straftat.
Drückjagd – Hundeortung
Neben der Schutzweste ist moderne Hundeortungstechnik ein integraler Bestandteil sicherer Jagdausübung.
Die moderne Technik lässt auch nach der Jagd Rückschlüsse über das Verhalten des Wildes und die Arbeit der Hunde zu.
- Die moderne Gesellschaftsjagd wird nicht mehr mit dem Jagdhorn geleitet.
- Es dient allenfalls dem Anblasen und dem Beenden des Treibens sowie zur Ausschmückung des Jagdtages.
- Funk dient der Verständigung der relevanten Beteiligten untereinander.
Jagd und Wind
Nicht nur bei der Jagd, sondern bereits bei der Errichtung von Ansitzeinrichtungen ist dem Wind besondere Beachtung zu schenken!
Gelände, Relief und Waldbestände lassen den Wind oft küseln oder fallen und so unvorhersehbar werden.
Guter Wind bedeutet nicht immer gut für den Jagderfolg.
Hier wird genau der Einstand verstänkert.
Auch in einiger Entfernung können die Winde mitten auf die Fläche ziehen, am Ansitz selbst ist dies nicht merklich.
Nachtjagd

- Nachtjagd: Während der Nachtzeit (1,5 h nach Sonnenuntergang bis 1,5 h vor Sonnenaufgang)
- Das Nachtjagdverbot §19 BjagdG Abs. 1 Nr. 4 dient dem Tierschutz und gilt für alles Schalen- und Federwild. Ausgenommen hiervon sind:
- Schwarzwild
- Waldschnepfen
- Möwen
- (Auer-, Birk- und Rackelwild)
- Neben dem Nachtansitz auf Schwarzwild oder dem Nachtansitz an der Kirrung bietet sich besonders die Pirsch im Feld an.
- Hier kann nachts bei Mond das Schwarzwild direkt in den Schadflächen bejagt werden.
- Somit ist eine Schwerpunktbejagung möglich.
Nachsuche
- Es ist tierschutzwidrig und somit verboten, eine Nachsuche zu unterlassen und billigend Tierleid in Kauf zu nehmen.
- Die Nachsuche auf Hochwild erfolgt mit den Schweißhunden, jene auf Niederwild in der Regel mit Vorstehhunden.
- Je nach Treffer sind Wartezeiten einzuhalten.
- Es wird niemals in der Nacht nachgesucht.
- Nachsuchen werden auf krankes Wild durchgeführt, ebenso auf Wild nach Verkehrsunfällen.
- Die VSG ist entsprechend zu beachten!
- Die Nachsuche negativ beeinflussende Faktoren: Extremer Frost, extreme Hitze, starker Regen.
