Waidlexikon

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Hohe Schlüsselblume

Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)

Merkmal Beschreibung
Begriff Hohe Schlüsselblume
Wissenschaftlicher Name Primula elatior
Familie Primelgewächse (Primulaceae)
Ordnung Heidekrautartige (Ericales)
Verbreitungsgebiet Europa, Westasien
Lebensraum Wälder, feuchte Wiesen, Waldränder
Wuchshöhe 10 bis 30 cm
Wuchsform Staude mit grundständiger Blattrosette und aufrechten Blütenstängeln
Blätter - Eiförmig bis länglich, gekerbt
- Hellgrün, leicht behaart
- In einer grundständigen Rosette angeordnet
Blüten - Gelb, trichterförmig
- In einer Doldenrispe angeordnet
- Blütezeit: März bis Mai
Früchte - Kapseln mit zahlreichen Samen
Ernährung - Bevorzugt feuchte, humusreiche Böden
- Halbschattige bis schattige Standorte
Vermehrung - Samen
- Teilung der Pflanzen im Herbst
Ökologische Bedeutung - Frühblüher, wichtige Nektarquelle für Insekten, insbesondere Bienen
- Trägt zur Biodiversität in Wäldern und Feuchtwiesen bei
Verwendung - Zierpflanze in naturnahen Gärten und Parks
- Traditionell in der Volksmedizin verwendet
Pflege - Regelmäßige Bewässerung, besonders in trockenen Perioden
- Entfernen verblühter Blüten zur Förderung neuer Blüten
Besonderheiten - Auch als "Wald-Schlüsselblume" bekannt
- Verwechslungsgefahr mit der ähnlichen, aber kleineren Echten Schlüsselblume (Primula veris)
Hohe Schlüsselblume

Hohe Schlüsselblume


Höhlenbrüter

Unter Höhlenbrüter versteht man Vögel, die ihre Nester in Höhlen bauen. Dazu zählen unter anderem

  • Säger
  • Schellente
  • Brandgans
  • Hohltaube
  • Buntspecht
Höhlenbrüter

Höhlenbrüter


Hohlschuss

Ein Hohlschuss ist ein Treffer auf dem Wildkörper, der weder ein Organ noch einen Knochen trifft.


Hohlspitzgeschosse

Hohlspitzgeschosse sind Geschosse mit einer hohlen Spitze. Diese Konstruktion ermöglicht zum einen ein starkes Aufpilzen beim Auftreffen auf das Ziel, wodurch die Energie effektiv übertragen wird. Zum anderen wird durch den weiter hinten liegenden Schwerpunkt die Flugbahn stabilisiert. Aufgrund der starken Aufpilzung entsteht oft kein Ausschuss.


Hohltaube

Hohltaube (Columba oenas)

Merkmal Beschreibung
Begriff Hohltaube
Wissenschaftlicher Name Columba oenas
Familie Tauben (Columbidae)
Ordnung Taubenvögel (Columbiformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Westasien, Nordafrika
Lebensraum Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten, landwirtschaftliche Gebiete
Körpergröße 32 bis 34 cm
Spannweite 60 bis 66 cm
Gewicht 250 bis 300 Gramm
Färbung - Einheitlich blaugraues Gefieder
- Grüner bis violetter Schimmer auf dem Hals
- Weiße Flügelbinden fehlen, was sie von der Ringeltaube unterscheidet
Ernährung - Samen, Körner, Beeren
- Grüne Pflanzenteile, Knospen
Fortpflanzung - Brutzeit: März bis Juli
- Nestbau in Baumhöhlen, Nistkästen, Felsspalten
- Gelege: 2 weiße Eier
- Brutdauer: ca. 16 bis 18 Tage
Hohltaube

Hohltaube


Holster

Als Holster bezeichnet man eine Tasche für eine Kurzwaffe.

Holster

Holster


Holzapfel

Holzapfel (Malus sylvestris)

Merkmal Beschreibung
Begriff Holzapfel
Wissenschaftlicher Name Malus sylvestris
Familie Rosengewächse (Rosaceae)
Ordnung Rosenartige (Rosales)
Verbreitungsgebiet Europa, Westasien
Lebensraum Wälder, Waldränder, Hecken, lichte Auenwälder
Wuchshöhe 4 bis 10 Meter
Wuchsform Laubbaum oder Strauch mit dichter, oft unregelmäßiger Krone
Blätter - Eiförmig bis elliptisch, gesägt
- Oberseite dunkelgrün, Unterseite heller
Blüten - Weiß bis rosa, fünfzählig
- Blütezeit: April bis Mai
Früchte - Kleine, kugelige Äpfel
- Durchmesser: 2 bis 4 cm
- Gelblich-grün, oft mit rötlicher Wange
- Geschmack: Sauer, herb
Ernährung - Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden
- Halbschattige bis sonnige Standorte
Vermehrung - Samen
- Ausläufer
- Stecklinge
Ökologische Bedeutung - Wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten, insbesondere Vögel und Insekten
- Nektarquelle für Bienen und andere Bestäuber
Verwendung - Früchte können zu Marmeladen, Gelees oder Most verarbeitet werden
- Zierpflanze in naturnahen Gärten und Landschaften
- Wildapfel als genetische Ressource für die Zucht von Kulturäpfeln
Holzapfel

Holzapfel


Holzbirne

Holzbirne (Pyrus pyraster)

Merkmal Beschreibung
Begriff Holzbirne
Wissenschaftlicher Name Pyrus pyraster
Familie Rosengewächse (Rosaceae)
Ordnung Rosenartige (Rosales)
Verbreitungsgebiet Europa, Westasien
Lebensraum Wälder, Waldränder, Hecken, lichte Auenwälder, oft in wärmeren Regionen
Wuchshöhe 5 bis 20 Meter
Wuchsform Laubbaum oder Strauch mit ausladender, oft dorniger Krone
Blätter - Eiförmig bis rundlich, gesägt
- Oberseite dunkelgrün, Unterseite heller und leicht behaart
Blüten - Weiß, fünfzählig
- Blütezeit: April bis Mai
Früchte - Kleine, harte, kugelige bis birnenförmige Früchte
- Durchmesser: 2 bis 4 cm
- Farbe: Gelblich-grün bis bräunlich
- Geschmack: Herb, adstringierend
Ernährung - Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden
- Sonnige bis halbschattige Standorte
Vermehrung - Samen
- Ausläufer
Ökologische Bedeutung - Wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Tierarten, insbesondere Vögel und Insekten
- Nektarquelle für Bienen und andere Bestäuber
Verwendung - Früchte können zu Most, Schnaps oder Gelee verarbeitet werden
- Zierpflanze in naturnahen Gärten und Landschaften
- Genetische Ressource für die Zucht von Kulturbirnen
Pflege - Regelmäßiger Schnitt fördert eine dichte Krone und Fruchtbildung
- Anfällig für Schädlinge wie Birnengitterrost und Blattläuse
Besonderheiten - Eine der Stammarten der Kulturbirne
- Früchte enthalten viel Vitamin C und sind sehr gesund
Holzbirne

Holzbirne


Hopfenklee

Hopfenklee (Medicago lupulina)

Merkmal Beschreibung
Begriff Hopfenklee
Wissenschaftlicher Name Medicago lupulina
Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Ordnung Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordamerika
Lebensraum Wiesen, Weiden, Böschungen, Wegesränder, Äcker
Wuchshöhe 10 bis 50 cm
Wuchsform Kriechend oder aufrecht wachsend, einjährig bis mehrjährig
Blätter - Dreizählig, kleeartig
- Eiförmige bis elliptische Teilblätter mit gezähntem Rand
- Unterseits leicht behaart
Blüten - Gelb, klein und kugelig
- Blütezeit: Mai bis Oktober
- In köpfchenartigen Blütenständen angeordnet
Früchte - Kleine, nierenförmige bis sichelförmige Hülsenfrüchte
- Reifung im Spätsommer
- Enthalten zahlreiche kleine Samen
Ernährung - Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden
- Sonnige bis halbschattige Standorte
Vermehrung - Samen
- Ausläufer
Ökologische Bedeutung - Wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge
- Bodenverbesserer durch Stickstoffbindung
Verwendung - Gründüngung in der Landwirtschaft
- Futterpflanze für Nutztiere
- Heilkraut in der traditionellen Medizin
Pflege - Anspruchslos und pflegeleicht
- Kann durch Aussaat vermehrt werden
Besonderheiten - Auch als "Schwarzklee" bekannt aufgrund der dunklen Hülsenfrüchte
- Toleriert auch mäßigen Tritt und wird oft in Weideland gefunden
Hopfenklee

Hopfenklee


Hornschotenklee

Hornschottenklee (Lotus corniculatus)

Merkmal Beschreibung
Begriff Hornschottenklee
Wissenschaftlicher Name Lotus corniculatus
Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Ordnung Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordamerika, Nordafrika
Lebensraum Wiesen, Weiden, Wegesränder, Böschungen, sandige und kalkreiche Böden
Wuchshöhe 10 bis 40 cm
Wuchsform Niederliegend bis aufrecht, ausdauernd, krautig
Blätter - Unpaarig gefiedert mit 5 Teilblättern
- Eiförmig bis länglich
- Nebenblätter oft kleiner als die übrigen Teilblätter
Blüten - Gelb, schmetterlingsblütig
- Blütezeit: Mai bis September
- In Dolden von 2 bis 7 Blüten angeordnet
Früchte - Längliche, gebogene Hülsenfrüchte (Schoten)
- Reifung im Spätsommer
- Enthalten zahlreiche kleine Samen
Ernährung - Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden
- Sonnige bis halbschattige Standorte
Vermehrung - Samen
- Ausläufer
Ökologische Bedeutung - Wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten, insbesondere Bienen und Schmetterlinge
- Bodenverbesserer durch Stickstoffbindung
Verwendung - Gründüngung in der Landwirtschaft
- Futterpflanze für Nutztiere
- Zierpflanze in naturnahen Gärten und Blumenwiesen
- Heilkraut in der traditionellen Medizin
Pflege - Anspruchslos und pflegeleicht
- Kann durch Aussaat vermehrt werden
Besonderheiten - Auch als "Gemeiner Hornklee" oder "Kuhklee" bekannt
- Toleriert Trockenheit und mäßigen Tritt
Hornschotenklee

Hornschotenklee


Hornträger

Die Hornträger, auch Boviden genannt, sind eine zoologische Gruppe innerhalb der Paarhufer. Ihr Horn wächst ein Leben lang. Zu dieser Gruppe gehören Steinwild, Gamswild, Muffelwild und das Wisent. Alle diese Tiere besitzen eine Gallenblase.

Hornträger

Hornträger


Horst

Unter Horst bezeichnet man das Nest von  Greifvögeln, Kraniche, Reiher, Störche und aller Rabenvögel.

Horst

Horst


Horstbenutzer

Horstbenutzer bauen keine eigenen Nester, sondern verwenden alte Nester oder brüten in Nischen. Dazu gehören beispielsweise die Falken.

Horstbenutzer

Horstbenutzer


Horstgestalter

Horstgestalter bauen ihre Nester selbst oder reparieren alte Nester. Dazu zählen Adler, Habichte und Bussarde sowie die am Boden brütenden Weihen.


Hudern

Vogelküken unter die Flügel nehmen, um sie zu wärmen oder zu schützen.

Hudern

Hudern


Huderpfanne

Die Huderpfanne ist eine Staubbadestelle für Hühnervögel. Das Hudern dient der Gefiederpflege und dem Schutz vor Parasiten wie Milben. Als Pirschzeichen erkennt man sie an einer Vertiefung mit Spuren und umliegenden Federn.


Hüftgelenksdysplasie

Hüftgelenkdysplasie (HD) bei Tieren

Merkmal Beschreibung
Begriff Hüftgelenkdysplasie (HD)
Definition Eine Fehlbildung des Hüftgelenks, bei der der Oberschenkelkopf nicht korrekt in die Hüftpfanne passt. Dies führt zu Instabilität, Schmerzen und Arthrose.
Vorkommen - Häufig bei Hunden, insbesondere bei großen und schnell wachsenden Rassen
- Auch bei Katzen und anderen Haustieren möglich
Ursachen - Genetische Veranlagung
- Schnelles Wachstum im Welpenalter
- Übergewicht und falsche Ernährung
- Überbelastung der Gelenke im jungen Alter
Symptome - Bewegungseinschränkungen
- Schmerzen beim Aufstehen und Laufen
- Lahmheit, insbesondere nach körperlicher Aktivität
- Abnorme Gangart (Watscheln)
- Muskelabbau in den Hinterbeinen
Diagnose - Klinische Untersuchung durch einen Tierarzt
- Röntgenaufnahmen zur Beurteilung der Gelenkstruktur
- Ganganalyse und Beobachtung der Bewegungen
Behandlung - Schmerztherapie und entzündungshemmende Medikamente
- Gewichtsreduktion und angepasste Ernährung
- Physiotherapie und spezielle Übungen zur Stärkung der Muskulatur
- Chirurgische Eingriffe in schweren Fällen (z.B. Hüftgelenksersatz)
Prävention - Zuchtprogramme zur Verringerung der genetischen Prädisposition
- Kontrolliertes Wachstum und angemessene Ernährung im Welpenalter
- Vermeidung von Überbelastung der Gelenke bei jungen Tieren
- Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen zur Früherkennung
Prognose - Abhängig vom Schweregrad der Dysplasie und der Behandlung
- Mit entsprechender Behandlung können viele Tiere ein relativ normales Leben führen
Besonderheiten - Frühzeitige Diagnose und Intervention sind entscheidend für die Lebensqualität
- Rassespezifische Zuchtprogramme können das Risiko in Populationen verringern

Anmerkungen

  • Genetische Komponente: Da HD oft genetisch bedingt ist, spielen Zuchtprogramme eine wichtige Rolle bei der Prävention.

Hühnergalgen

Unter Hühnergalgen versteht man Schlingen aus Leder oder Schnur und einer Öse in die man erlegtes Federwild zum Transport einhängen kann.

Hühnergalgen

Hühnergalgen


Hülse mit Rand

Hülsen mit Rand sind für Kipplaufwaffen oder Revolver ausgelegt. Bsp. ..22lfb oder .22 Magnum, sie haben keine Rille.

Hülse mit Rand

Hülse mit Rand


Hülse ohne Rand

Patronenhülsen ohne Rand sind für Repetierer oder Pistolen konstruiert.

Hülse ohne Rand

Hülse ohne Rand