Waidlexikon

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Wanderratte

Wanderratte:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wanderratte
Wissenschaftlicher Name Rattus norvegicus
Aussehen
- Größe Körperlänge 20-28 cm, Schwanzlänge 18-25 cm
- Gewicht 200-500 g, Männchen meist größer als Weibchen
- Fell Grob, meist graubraun, Unterseite heller
- Ohren und Augen Kleine, runde Ohren; kleine, dunkle Augen
Lebensraum
- Verbreitung Weltweit, besonders in menschlichen Siedlungen
- Standorte Städte, Dörfer, landwirtschaftliche Flächen, Uferzonen, Kanalsysteme, Müllhalden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Allesfresser, ernährt sich von Abfällen, Pflanzen, kleinen Tieren, Getreide, Nüssen
- Verhalten Vorwiegend nachtaktiv, sehr anpassungsfähig und opportunistisch
Fortpflanzung
- Brutzeit Ganzjährig, besonders bei ausreichendem Nahrungsangebot
- Wurfgröße 6-12 Junge pro Wurf
- Brutdauer Trächtigkeitsdauer etwa 21-24 Tage
- Junge Nesthocker, werden blind und nackt geboren, öffnen die Augen nach etwa 2 Wochen
Kulturelle Bedeutung
- Schädlingsbekämpfung Bedeutender Hygieneschädling, Überträger von Krankheiten, daher intensive Bekämpfung
- Forschung Weit verbreitet in der wissenschaftlichen Forschung als Modellorganismus
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Keine speziellen Schutzmaßnahmen, aufgrund der Schädlingsproblematik oft bekämpft
- Bedrohungen Habitatverlust und direkte Bekämpfungsmaßnahmen durch den Menschen
Verhalten und Merkmale
- Sozialverhalten Leben in hierarchisch strukturierten Gruppen
- Kommunikation Nutzen eine Vielzahl von Lauten, Körpersignalen und Duftmarkierungen zur Kommunikation
- Intelligenz Hochintelligent, lernfähig, und in der Lage, komplexe Aufgaben zu lösen
- Bauverhalten Graben von unterirdischen Bauen und Tunnelsystemen
Besonderheiten
- Krankheitsüberträger Überträger von Krankheiten wie Leptospirose, Hantavirus, Salmonellen
- Schwimmfähigkeit Gute Schwimmer, können längere Zeit im Wasser verbringen
Wanderratte

Wanderratte


Warnbruch

Der Warnbruch ist ein kreisförmiger, fast vollständig bedeckter Bruch, der Gefahr signalisiert.

Warnbruch

Warnbruch


Wartebruch

Der Wartebruch ist ein Bruchzeichen das signalisiert, an dieser Stelle zu warten.

Ein unbefegter Bruch, der armlang ist, besteht aus zwei kreuzförmig übereinander gelegten Brüchen, deren gewachsene Spitzen in Folgerichtung zeigt.

Wartebruch

Wartebruch


Warten aufgegeben

Unter  „Warten aufgegeben“ versteht man ein Bruchzeichen das signalisiert, dass das Warten aufgeben wurde. Die Zweige der beiden Wartebrüche werden entfernt und die Folge ist in die gewachsen Seite des Bruches.


Waschbär

Waschbären:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Waschbär
Wissenschaftlicher Name Procyon lotor
Aussehen
- Größe Körperlänge 40-70 cm, Schwanzlänge 20-40 cm
- Gewicht 3,5-9 kg, abhängig von Jahreszeit und Lebensraum
- Fell Graubraun bis schwarz, dicht und flauschig, charakteristische Gesichtsmaske und buschiger Ringelschwanz
- Augen und Ohren Kleine, dunkle Augen; kleine, runde Ohren
Lebensraum
- Verbreitung Ursprünglich Nordamerika, eingeführt und etabliert in Europa, Asien
- Standorte Wälder, urbane Gebiete, Feuchtgebiete, Parks, Gärten
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Allesfresser, ernährt sich von Früchten, Nüssen, Insekten, kleinen Wirbeltieren, Fischen, Abfällen
- Verhalten Vorwiegend nachtaktiv, sehr anpassungsfähig und opportunistisch
Fortpflanzung
- Brutzeit Paarungszeit im Spätwinter bis Frühjahr
- Wurfgröße 2-7 Junge pro Wurf
- Brutdauer Trächtigkeitsdauer etwa 63 Tage
- Junge Nesthocker, werden blind und taub geboren, öffnen die Augen nach etwa 3 Wochen
Kulturelle Bedeutung
- Symbolik und Mythologie In der nordamerikanischen Kultur als clever und schelmisch angesehen
- Haustiere und Pelz Manchmal als Haustiere gehalten, historisch auch wegen ihres Pelzes gejagt
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz In einigen Regionen geschützt, aber oft als invasive Art betrachtet und reguliert
- Bedrohungen Verlust von Lebensraum, Verkehr, direkte Bekämpfungsmaßnahmen
Verhalten und Merkmale
- Sozialverhalten Leben oft in kleinen Familiengruppen, besonders während der Jungenaufzucht
- Kommunikation Nutzen eine Vielzahl von Lauten, Körpersignalen und Duftmarkierungen zur Kommunikation
- Intelligenz Hochintelligent, lernfähig, und in der Lage, komplexe Aufgaben zu lösen
- Bauverhalten Bevorzugen Baumhöhlen, Erdhöhlen, und manchmal Dachböden oder Scheunen
Besonderheiten
- Waschverhalten Der Name "Waschbär" kommt vom häufigen Eintauchen von Nahrung ins Wasser, ein Verhalten, das vor allem in Gefangenschaft beobachtet wird
- Anpassungsfähigkeit Hervorragend an verschiedene Umgebungen angepasst, auch in urbanen Gebieten erfolgreich
Waschbär

Waschbär


Washingtoner Artenschutzübereinkommen

Das Washingtoner Artenschutzabkommen, auch bekannt als CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora), ist ein internationales Abkommen zum Schutz bedrohter Arten vor dem Aussterben durch den regulierten Handel mit Wildtieren und -pflanzen. Es wurde 1973 unterzeichnet und ist eines der bedeutendsten internationalen Abkommen zum Schutz der Biodiversität.

Das Abkommen regelt den internationalen Handel mit gefährdeten Arten durch drei Anhänge, die die verschiedenen Schutzstufen der Arten festlegen:

1. Anhang I: Enthält gefährdete Arten, bei denen der internationale Handel nur in Ausnahmefällen erlaubt ist, beispielsweise für wissenschaftliche Zwecke oder zur Erhaltung.

2. Anhang II: Enthält Arten, bei denen der internationale Handel überwacht werden muss, um sicherzustellen, dass er nicht die Bestände gefährdet.

3. Anhang III: Enthält Arten, bei denen ein Mitgliedsland den Handel überwacht und genehmigt.

Das Washingtoner Artenschutzabkommen wird von den Vertragsparteien regelmäßig überarbeitet, um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen und den Schutz bedrohter Arten zu verstärken.

Washingtoner Artenschutzübereinkommen

Washingtoner Artenschutzübereinkommen


Wasseramsel

Wasseramsel:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wasseramsel
Wissenschaftlicher Name Cinclus cinclus
Aussehen
- Größe Klein, etwa 18 cm lang
- Gefieder Dunkelbraun bis schwarz, mit auffälliger weißer Brust
- Flügel Kurz und abgerundet
- Schwanz Kurz und gerade
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Nordafrika, Asien
- Standorte Bevorzugt klare, schnell fließende Bäche und Flüsse mit felsigen Ufern
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Ernährt sich von aquatischen Insekten, Larven, kleinen Fischen und Krebstieren
- Jagdverhalten Taucht und schwimmt unter Wasser, um Beute zu fangen
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Sommer
- Nestbau Kugelförmige Nester aus Moos und Pflanzenmaterial, oft in Ufernähe oder hinter Wasserfällen
- Gelegegröße 4-6 Eier
- Brutdauer Etwa 16-18 Tage
- Junge Nesthocker, werden nach etwa 20-24 Tagen flügge
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Bekannt für ihre einzigartigen Tauchfähigkeiten und ihre Vorliebe für saubere Gewässer
- Symbolik Oft als Indikator für gesunde, unverschmutzte Gewässer angesehen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Verschmutzung von Gewässern, Habitatverlust durch Flussregulierung und Staudämme
Verhalten und Merkmale
- Gesang Laut und melodisch, oft in der Nähe von fließendem Wasser zu hören
- Territorialverhalten Sehr territorial, verteidigt Brutrevier energisch
- Winterverhalten Bleibt meist im gleichen Gebiet, einige nördliche Populationen ziehen im Winter in südlichere Regionen
- Flugverhalten Schneller, direkter Flug knapp über der Wasseroberfläche
Besonderheiten
- Tauchen Einziger Singvogel, der aktiv tauchen und schwimmen kann
- Fütterung der Jungen Eltern bringen den Jungen unter Wasser gefangene Nahrung
Wasseramsel

Wasseramsel


Wasserfrosch

Wasserfrosch:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wasserfrosch
Wissenschaftlicher Name Pelophylax esculentus (früher Rana esculenta)
Aussehen
- Größe Mittelgroß, etwa 6-10 cm lang
- Farbe Variabel, meist grün bis braun mit dunklen Flecken, oft mit einem hellen Mittelstreifen auf dem Rücken
- Haut Glatt und feucht
- Augen Große, hervorstehende Augen mit horizontalen Pupillen
Lebensraum
- Verbreitung Europa
- Standorte Bevorzugt stehende oder langsam fließende Gewässer wie Teiche, Seen, Sümpfe, Gräben
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Ernährt sich von Insekten, Spinnen, Würmern und anderen kleinen Wirbellosen
- Jagdverhalten Lauerjäger, fängt Beute mit schnellem Zungenschuss
Fortpflanzung
- Laichzeit Frühling bis Frühsommer
- Laich Legt Laichballen in flachem Wasser ab, bis zu mehreren Tausend Eier
- Kaulquappen Schlüpfen nach etwa 1-2 Wochen, Metamorphose nach 2-3 Monaten
Kulturelle Bedeutung
- Nutzung in der Küche Früher als Delikatesse ("Froschschenkel") in einigen europäischen Ländern genutzt
- Volkskultur Oft in Märchen und Geschichten als Symbol für Reinheit und Transformation
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der FFH-Richtlinie der EU
- Bedrohungen Verlust von Lebensräumen, Verschmutzung, Klimawandel
Verhalten und Merkmale
- Gesang Männchen rufen während der Paarungszeit laut und variabel, oft als "Quaken" bezeichnet
- Territorialverhalten Territorial während der Fortpflanzungszeit, Männchen verteidigen Rufplätze
- Winterverhalten Hält Winterruhe im Schlamm oder unter Wasser
- Tarnung Gute Tarnung durch gefleckte Hautmuster, angepasst an die Umgebung
Besonderheiten
- Hybridogenese Wasserfrosch ist oft ein Hybrid aus dem Teichfrosch (Pelophylax lessonae) und dem Seefrosch (Pelophylax ridibundus)
- Anpassungsfähigkeit Sehr anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume, von natürlichen Gewässern bis zu künstlichen Teichen
Wasserfrosch

Wasserfrosch


Wasserjagd

Unter "Wasserjagd" versteht man alle Jagdarten, die auf oder am Wasser durchgeführt werden. Sie erfordert eine gute Tarnung, da Wasserwild eine ausgezeichnete Sehkraft besitzt. Zusätzlich sind zuverlässige Jagdhunde unverzichtbar. Oft werden die Morgen- und Abendstunden genutzt, um auf die Jagd zu gehen.

Wasserjagd

Wasserjagd


Wasserralle

Wasserralle:

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Wasserralle
Wissenschaftlicher Name Rallus aquaticus
Aussehen
- Größe Mittelgroß, etwa 23-28 cm lang
- Flügelspannweite 38-45 cm
- Gewicht 80-180 g
- Gefieder Oberseite olivbraun mit schwarzen Streifen, Unterseite blaugrau, Flanken schwarz-weiß gebändert
- Schnabel Lang, rot und leicht nach unten gebogen
- Beine Grünlich-braun
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordafrika
- Standorte Bevorzugt Sümpfe, Schilfgürtel, Feuchtwiesen, Uferzonen
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Ernährt sich von Insekten, Krebstieren, Weichtieren, kleinen Fischen und Pflanzen
- Jagdverhalten Sucht Nahrung am Boden oder im flachen Wasser, oft im dichten Schilf versteckt
Fortpflanzung
- Brutzeit Frühling bis Sommer
- Nestbau Nest gut versteckt im dichten Schilf oder Gras, gebaut aus Pflanzenteilen
- Gelegegröße 6-11 Eier
- Brutdauer Etwa 19-22 Tage
- Junge Nestflüchter, können nach wenigen Tagen das Nest verlassen und werden von den Eltern geführt
Kulturelle Bedeutung
- Volkskultur Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern
- Symbolik In einigen Kulturen als Zeichen für Heimlichkeit und Anpassungsfähigkeit angesehen
Schutzstatus
- Gesetzlicher Schutz Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU
- Bedrohungen Lebensraumverlust durch Entwässerung von Feuchtgebieten, Umweltverschmutzung, Störungen durch menschliche Aktivitäten
Verhalten und Merkmale
- Gesang Lautes, quiekendes "kicking" oder "krik-krik", oft in der Dämmerung oder nachts zu hören
- Territorialverhalten Territorial während der Brutzeit, verteidigt das Revier energisch
- Flugverhalten Fliegt selten, bevorzugt Laufen und Schwimmen
- Winterverhalten Teilzieher, nördliche Populationen ziehen im Winter in mildere Gebiete, während südliche Populationen weitgehend ortstreu sind
Wasserralle

Wasserralle


Wasserwild

Unter "Wasserwild" bezeichnet man alle auf Schwimmen und Tauchen spezialisierte Vögel, die dem Jagdrecht unterliegen.

Wasserwild

Wasserwild


WBK

Unter "WBK" versteht man den Begriff Waffenbesitzkarte.

Die Waffenbesitzkarte ist eine behördliche Genehmigung, die den Erwerb und Besitz erlaubnispflichtiger Waffen und Munition gestattet. Auf der Karte sind die Waffen verzeichnet, die der Inhaber besitzen darf.

Jäger erhalten eine grüne Waffenbesitzkarte. Sportschützen können abhängig von den Umständen entweder eine grüne oder gelbe Waffenbesitzkarte besitzen. Eine rote Waffenbesitzkarte ist speziell für Schusswaffensammler vorgesehen.

Abzugrenzen hiervon ist der Waffenschein, der das Führen der eingetragenen Waffen erlaubt.


Wechsel

Unter "Wechsel" versteht man die Wege, die Wild regelmässig nutzt.


Wechsellauf

Ein Wechsellaufbei Waffen bezieht sich auf ein System, bei dem der Lauf einer Schusswaffe einfach ausgetauscht werden kann, um verschiedene Kaliber oder Schussarten zu verwenden. Dies ermöglicht es dem Schützen, flexibel zwischen unterschiedlichen Anforderungen oder Jagdbedingungen zu wechseln, ohne die gesamte Waffe austauschen zu müssen. Wechsellaufsysteme sind häufig bei Jagdwaffen anzutreffen, insbesondere bei Büchsen oder Flinten, und bieten die Möglichkeit, die Waffe an spezifische Jagdarten oder Wildarten anzupassen, indem verschiedene Laufkonfigurationen verwendet werden.

Wechsellauf

Wechsellauf


Wechselsystem

Unter "Wechselsystem" versteht man eine kaliberverändernde Maßnahme bei der der Lauf zusammen mit weiteren Bestandteilen gewechselt wird. Findet Verwendung bei Kurzwaffen und Repetierern.


Wechselwild

Unter "Wechselwild" versteht man Schalenwild, dass nicht dauerhaft im Revier ist. beispielsweise Rotwiild in Randbezirken der Hegegemeinschaften.

Wechselwild

Wechselwild


Wedel

Unter "Wedel" versteht man den Schwanz bei Schalenwild - Ausnahme: Schwarzwild.

Wedel

Wedel


Weicheisenschrot

Stahlschrot oder Weicheisenschrot ist bleifrei  daher sicher für die Jagd in Gewässern. Im Vergleich zu Bleischrot hat Stahlschrot eine geringere Masse, was dazu führt, dass es beim Aufprall weniger Energie überträgt und eine reduzierte Tötungskraft aufweist. Um dies auszugleichen, wird bei Stahlschrot ein größerer Durchmesser der Schrote gewählt im Vergleich zu Bleischrot.

Nachteile von Stahlschrot/Weicheisenschrot umfassen:

- Erhöhtes Risiko von Abprallern und größeres Streuen, was größere Sicherheitsabstände erfordert.


Weichholz

Weichholz bezeichnet eine Kategorie von Holzarten, die im Gegensatz zu Harthölzern eine niedrigere Dichte und eine weniger ausgeprägte Faserverteilung aufweisen. Typische Weichhölzer sind zum Beispiel Kiefer, Fichte und Tanne. Sie sind in der Regel leichter zu bearbeiten, neigen jedoch dazu, weniger widerstandsfähig gegenüber mechanischer Beanspruchung und Feuchtigkeit zu sein im Vergleich zu Harthölzern wie Eiche oder Buche. Weichhölzer finden vielseitige Anwendungen in der Möbelherstellung, im Bauwesen und in der Holzverarbeitung.

Weichholz

Weichholz


Weide

Unter "Weide" versteht man  Grünland, zum Zwecke der Tierfütterung

Oder die Baumart Weide :

Merkmal Beschreibung
Deutscher Name Weide
Wissenschaftlicher Name Salix
Aussehen
- Größe Variiert stark je nach Art, von kleinen Sträuchern bis zu großen Bäumen bis zu 25 m Höhe
- Blätter Schmal, lanzettlich bis oval, meist grün, manchmal silbrig behaart
- Rinde Graubraun, oft tief gefurcht bei älteren Bäumen
- Blüten Kätzchen, männliche und weibliche Blüten auf getrennten Pflanzen (zweihäusig)
Lebensraum
- Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika, Afrika
- Standorte Bevorzugt feuchte Standorte wie Uferzonen, Auen, Sümpfe, aber auch auf trockeneren Böden zu finden
Ökologische Rolle
- Nahrungsquelle Bietet Nahrung und Lebensraum für viele Insekten, Vögel und andere Tiere
- Bestäubung Durch Insekten, vor allem Bienen
Fortpflanzung
- Vermehrung Durch Samen und vegetativ durch Stecklinge
- Blütezeit Frühling bis Frühsommer
- Fruchtzeit Sommer
Kulturelle Bedeutung
- Traditionelle Nutzung Verwendung in der Korbflechterei, Medizin (Salicin), und als Baumaterial
- Mythologie und Folklore Oft als Symbol für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Kulturen
Nutzung
- Holz Weidenholz ist leicht und flexibel, verwendet für Körbe, Möbel, Papierproduktion
- Medizinisch Weidenrinde enthält Salicin, ein Vorläufer von Aspirin, traditionell verwendet zur Schmerz- und Fieberlinderung
- Landschaftspflege Erosionsschutz entlang von Flussufern, Renaturierung von Feuchtgebieten
Besonderheiten
- Wachstum Sehr schnelles Wachstum, oft als Pionierpflanze auf gestörten Flächen zu finden
- Wurzelwerk Starkes und weit verzweigtes Wurzelsystem, das zur Stabilisierung von Böden beiträgt
- Pflegeleicht Sehr widerstandsfähig und anspruchslos, verträgt Schnitt gut
Artenvielfalt
- Bekannte Arten Sal-Weide (Salix caprea), Silber-Weide (Salix alba), Trauer-Weide (Salix babylonica), Purpur-Weide (Salix purpurea)
- Hybride Viele Hybride und kultivierte Sorten für spezielle Zwecke wie Zierpflanzen oder Erosionsschutz
Weiden

Weiden