Waidlexikon
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Weidenröschen
Weidenröschens:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weidenröschen |
Wissenschaftlicher Name | Epilobium |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, Höhe variabel je nach Art, etwa 30-150 cm |
- Blätter | Schmal, lanzettlich, wechselständig angeordnet |
- Blüten | Vierzählige Blüten, rosa bis purpurfarben, manchmal weiß, Blütenstand trauben- oder rispenförmig |
- Früchte | Schmale, längliche Kapseln, die zahlreiche kleine Samen mit Haarschirmchen enthalten |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Weltweit, besonders in gemäßigten Zonen |
- Standorte | Bevorzugt feuchte Böden, Uferzonen, Lichtungen, Wegränder, auch auf gestörten Böden zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Bietet Nahrung für Insekten, besonders für Bienen und Schmetterlinge |
- Bodenverbesserung | Hilft bei der Bodenstabilisierung und -regeneration auf gestörten Flächen |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen, die vom Wind verbreitet werden, und vegetativ durch Rhizome |
- Blütezeit | Sommer bis Frühherbst |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Verwendung in der Volksmedizin, beispielsweise bei Magen-Darm-Beschwerden und Hauterkrankungen |
- Nutzung in der Küche | Junge Blätter und Triebe können als Wildgemüse genutzt werden, die Wurzeln manchmal als Notnahrung |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | In der Regel nicht geschützt, da weit verbreitet und nicht gefährdet |
- Gefährdungen | Lebensraumverlust durch Landnutzungsänderungen, invasive Arten |
Verhalten und Merkmale | |
- Wachstum | Schnelles Wachstum, oft als Pionierpflanze auf brachliegenden oder gestörten Flächen |
- Pflege | Anspruchslos, kann sich leicht an verschiedene Bodenbedingungen anpassen |
- Konkurrenzverhalten | Kann in einigen Bereichen invasiv sein und heimische Pflanzen verdrängen |
Artenvielfalt | |
- Bekannte Arten | Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium), Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre), Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum) |

Weidloch
Unter "Weidloch" versteht man den After des Wildes.
Weidsack
Unter "Weidsack" versteht man den Magen bei Wild - Wiederkäuer der Pansen.
Weihe
Weihe:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weihe |
Wissenschaftlicher Name | Circus (Gattung) |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, Körperlänge 40-55 cm, je nach Art |
- Flügelspannweite | 97-130 cm |
- Gefieder | Variiert je nach Art; meist graue, braune oder rötliche Töne, oft mit auffälligen Flügelmustern |
- Geschlechtsdimorphismus | Weibchen oft größer und anders gefärbt als Männchen |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Afrika, Nordamerika |
- Standorte | Bevorzugt offene Landschaften wie Feuchtgebiete, Moore, Wiesen und Küstenregionen |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Ernährt sich von kleinen Säugetieren, Vögeln, Insekten und Amphibien |
- Jagdverhalten | Jagt im niedrigen Gleitflug, nutzt seine scharfen Sinne zur Beutesuche |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Nestbau | Bodennester, oft gut versteckt im dichten Gras oder Schilf |
- Gelegegröße | 3-6 Eier |
- Brutdauer | Etwa 30-35 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden nach etwa 4-6 Wochen flügge |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Bekannt und geschätzt in der Falknerei, oft Symbol für Wachsamkeit und Schutz |
- Mythologie und Symbolik | In verschiedenen Kulturen als Zeichen für Mut und Tapferkeit angesehen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, Pestizide, illegale Jagd |
Verhalten und Merkmale | |
- Flugverhalten | Charakteristischer, langsamer Gleitflug in niedriger Höhe, oft über offenem Gelände |
- Territorialverhalten | Territorial während der Brutzeit, verteidigt das Nestgebiet energisch |
- Zugverhalten | Teilweise Zugvögel, einige Arten überwintern in wärmeren Regionen, andere sind Standvögel |
- Ruf | Unterschiedliche Rufe je nach Art, oft hohe, schrille Töne |
Artenvielfalt | |
- Bekannte Arten | Kornweihe (Circus cyaneus), Wiesenweihe (Circus pygargus), Rohrweihe (Circus aeruginosus), Steppenweihe (Circus macrourus) |

Weimaraner
Weimaraners:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weimaraner |
Wissenschaftlicher Name | Canis lupus familiaris |
Aussehen | |
- Größe | Rüden: 59-70 cm, Hündinnen: 57-65 cm (Schulterhöhe) |
- Gewicht | Rüden: 30-40 kg, Hündinnen: 25-35 kg |
- Fell | Kurzhaarig oder langhaarig, glatt und dicht bei Kurzhaar, weich und gewellt bei Langhaar |
- Farbe | Silber, Rehgrau, Mausgrau |
- Augen | Bernsteinfarben bis blaugrau bei Welpen, später gelb oder hellbraun |
Lebensraum | |
- Herkunft | Deutschland, speziell das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach |
- Standorte | Häufig als Haushund, Jagdhund und in ländlichen Gebieten zu finden |
Charaktereigenschaften | |
- Temperament | Energisch, intelligent, aufmerksam, treu |
- Trainierbarkeit | Sehr gut trainierbar, benötigt jedoch konsequente Erziehung und Beschäftigung |
- Sozialverhalten | Gut sozialisiert verträglich mit Kindern und anderen Haustieren |
Nutzung | |
- Jagdhund | Hervorragend als Vorstehhund, auch geeignet für Nachsuche und Apportieren |
- Familienhund | Beliebt als Familienhund wegen seines freundlichen und loyalen Wesens |
- Arbeitshund | Eignet sich für verschiedene Hundesportarten, z.B. Agility, Fährtenarbeit |
Gesundheit | |
- Lebenserwartung | 10-13 Jahre |
- Häufige Krankheiten | Hüftdysplasie, Magendrehung, Epilepsie |
- Pflegeaufwand | Regelmäßiges Bürsten bei Kurzhaar, häufigeres Bürsten bei Langhaar |
Kulturelle Bedeutung | |
- Popularität | Bekannt und geschätzt für seine Eleganz und Vielseitigkeit |
- Geschichte | Zucht geht auf das 19. Jahrhundert zurück, ursprünglich von Adligen für die Jagd gezüchtet |
Schutzstatus | |
- Zuchtverbände | Anerkannt von großen internationalen Zuchtverbänden wie dem FCI, AKC, KC |
- Rassestandards | Strenge Zuchtstandards zur Erhaltung der rassetypischen Merkmale und Gesundheit |
Besonderheiten | |
- Merkmale | Markante graue Fellfarbe, ausdrucksstarke Augen, athletischer Körperbau |
- Anforderungen | Hoher Bewegungsbedarf, benötigt viel Auslauf und geistige Beschäftigung |

Weißbirke
Weißbirke:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weißbirke, Sandbirke |
Wissenschaftlicher Name | Betula pendula |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, Höhe 15-25 Meter |
- Rinde | Weiße, papierartige Rinde, oft mit dunklen Rissen |
- Blätter | Dreieckig bis rautenförmig, gezähnt, etwa 3-7 cm lang |
- Blüten | Kätzchen, männliche und weibliche Blüten auf demselben Baum (einhäusig) |
- Früchte | Kleine, geflügelte Nüsschen, die vom Wind verbreitet werden |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Teile Nordamerikas |
- Standorte | Bevorzugt gut durchlässige Böden, häufig auf sandigen und trockenen Standorten |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Blätter und Samen dienen als Nahrung für verschiedene Insekten und Vögel |
- Lebensraum | Bietet Lebensraum für zahlreiche Tierarten |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen, die vom Wind verbreitet werden |
- Blütezeit | Frühling |
- Fruchtzeit | Spätsommer bis Herbst |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Verwendung in der Medizin (Birkensaft, Birkenrinde), als Bau- und Brennholz |
- Mythologie und Folklore | Oft als Symbol für Neubeginn und Reinigung angesehen |
Nutzung | |
- Holz | Leicht und fest, verwendet für Möbel, Papierherstellung, und als Brennholz |
- Medizinisch | Birkensaft und Birkenrinde werden traditionell zur Behandlung verschiedener Beschwerden verwendet |
- Landschaftspflege | Häufig als Zierbaum in Parks und Gärten gepflanzt |
Besonderheiten | |
- Wachstum | Schnellwachsend, Pionierpflanze auf gestörten Flächen |
- Pflegeleicht | Anspruchslos und widerstandsfähig gegen verschiedene Umweltbedingungen |
- Krankheiten und Schädlinge | Anfällig für Birkenpilze und verschiedene Insekten, jedoch meist robust gegenüber vielen Krankheiten |
Artenvielfalt | |
- Bekannte Arten | Moorbirke (Betula pubescens), Hängebirke (Betula pendula), Papierbirke (Betula papyrifera) |

Weißbuche
Weißbuche:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weißbuche, Hainbuche |
Wissenschaftlicher Name | Carpinus betulus |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroßer Baum, Höhe 15-25 Meter |
- Rinde | Glatt und grau, später leicht rissig |
- Blätter | Elliptisch bis eiförmig, doppelt gesägt, etwa 5-10 cm lang, wechselständig |
- Blüten | Kätzchen, getrenntgeschlechtlich, erscheinen im Frühjahr |
- Früchte | Kleine, geflügelte Nüsschen, die in dichten Fruchtständen hängen |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Kleinasien |
- Standorte | Bevorzugt nährstoffreiche, kalkhaltige Böden, häufig in Laubwäldern und Hecken zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Blätter und Samen dienen als Nahrung für verschiedene Insekten und Vögel |
- Lebensraum | Bietet Lebensraum für zahlreiche Tierarten |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen, die vom Wind verbreitet werden |
- Blütezeit | Frühling |
- Fruchtzeit | Herbst |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Verwendung als Bau- und Brennholz, in der Holzindustrie, und in der Landschaftsgestaltung |
- Mythologie und Folklore | Oft als Symbol für Beständigkeit und Anpassungsfähigkeit angesehen |
Nutzung | |
- Holz | Sehr hart und schwer, verwendet für Werkzeugstiele, Parkett, und Möbel |
- Landschaftspflege | Häufig als Heckenpflanze und zur Befestigung von Böschungen gepflanzt |
Besonderheiten | |
- Wachstum | Langsames Wachstum, langlebig |
- Pflegeleicht | Anspruchslos, widerstandsfähig gegen verschiedene Umweltbedingungen |
- Krankheiten und Schädlinge | Robust gegenüber vielen Krankheiten, gelegentlich befallen von Blattläusen und Pilzen |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Ostrya carpinifolia (Hopfenbuche), Carpinus orientalis (Orientalische Hainbuche) |

Weißer Senf
Weißer Senf:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weißer Senf |
Wissenschaftlicher Name | Sinapis alba |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 30-120 cm |
- Blätter | Gefiedert, grob gezähnt, grün |
- Blüten | Kleine, gelbe, vierblättrige Blüten in Trauben |
- Früchte | Schoten, enthalten kleine, runde, gelbliche Samen |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Ursprünglich Mittelmeerraum, heute weltweit kultiviert |
- Standorte | Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden, häufig in Kulturlandschaften, an Wegrändern und auf Brachflächen zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Bietet Nahrung für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge |
- Gründüngung | Häufig als Zwischenfrucht und zur Bodenverbesserung verwendet |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen |
- Blütezeit | Frühling bis Sommer |
- Fruchtzeit | Spätsommer bis Herbst |
Kulturelle Bedeutung | |
- Verwendung in der Küche | Samen werden zur Herstellung von Senf und als Gewürz verwendet |
- Medizinische Nutzung | Traditionell zur Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen, als verdauungsförderndes Mittel |
Nutzung | |
- Gewürz | Samen werden zu Senf verarbeitet, ein beliebtes Gewürz in vielen Küchen |
- Gründüngung | Angebaut zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit, zur Bekämpfung von Bodenerosion und als Zwischenfrucht |
- Ölgewinnung | Senfsamenöl wird aus den Samen gewonnen und in der Küche sowie in der Kosmetik verwendet |
Besonderheiten | |
- Schnelles Wachstum | Wächst schnell und kann in kurzer Zeit große Flächen bedecken |
- Pflegeleicht | Anspruchslos und robust, wächst in verschiedenen Klimazonen |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent gegen viele Krankheiten und Schädlinge, kann jedoch von Erdflöhen befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Schwarzer Senf (Brassica nigra), Brauner Senf (Brassica juncea) |

Weißes
Unter "Weißes" versteht man das Fett von Schwarzwild und vom Dachs.
Weißklee
Weißklees:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weißklee |
Wissenschaftlicher Name | Trifolium repens |
Aussehen | |
- Größe | Niedrig wachsend, kriechende Pflanze, Höhe 10-30 cm |
- Blätter | Dreizählig, rundlich bis oval, grün mit oft einer helleren Zeichnung |
- Blüten | Weiße bis rosa-weiße, kugelige Blütenstände, Durchmesser 1,5-2,5 cm |
- Wurzeln | Flach wurzelnd mit ausgedehntem Wurzelsystem |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Ursprünglich Europa, heute weltweit verbreitet |
- Standorte | Bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden, häufig auf Wiesen, Weiden, Rasenflächen und an Straßenrändern zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Wichtige Futterpflanze für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber |
- Bodenverbesserung | Stickstofffixierung durch symbiotische Bakterien in den Wurzelknöllchen |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen und vegetativ durch kriechende Ausläufer |
- Blütezeit | Frühling bis Herbst |
Kulturelle Bedeutung | |
- Symbolik | Häufig mit Glück und Irland assoziiert, vierblättrige Kleeblätter gelten als Glücksbringer |
- Verwendung in der Küche | Junge Blätter und Blüten sind essbar und können in Salaten oder als Garnierung verwendet werden |
Nutzung | |
- Futterpflanze | Weit verbreitete Futterpflanze für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Ziegen |
- Bodenverbesserung | Häufig in Mischsaaten zur Gründüngung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit verwendet |
- Rasenpflanze | Beliebt in Rasenmischungen wegen seiner Trittverträglichkeit und der Fähigkeit, dichten Bewuchs zu bilden |
Besonderheiten | |
- Pflegeleicht | Anspruchslos und robust, toleriert häufiges Mähen und Beweidung |
- Stickstofffixierung | Trägt zur Verbesserung des Bodens bei, indem es Stickstoff aus der Luft bindet |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent gegen viele Krankheiten, kann jedoch von Pilzkrankheiten und Blattläusen befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Rotklee (Trifolium pratense), Hornklee (Trifolium incarnatum), Erdbeer-Klee (Trifolium fragiferum) |

Weißstorch
Weißstorchs:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weißstorch |
Wissenschaftlicher Name | Ciconia ciconia |
Aussehen | |
- Größe | Groß, Körperlänge 100-115 cm |
- Flügelspannweite | 155-215 cm |
- Gewicht | 2,3-4,5 kg |
- Gefieder | Weiß mit schwarzen Schwungfedern |
- Schnabel | Lang, gerade und rot |
- Beine | Lang und rot |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Nordafrika, West- und Zentralasien |
- Standorte | Bevorzugt offene Landschaften wie Feuchtwiesen, Auen, Felder und Dörfer |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Ernährt sich von Insekten, Würmern, kleinen Säugetieren, Amphibien, Fischen und Reptilien |
- Jagdverhalten | Sucht Nahrung überwiegend am Boden oder im flachen Wasser |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Nestbau | Große Nester aus Ästen und Zweigen, oft auf Dächern, Schornsteinen oder Bäumen |
- Gelegegröße | 3-5 Eier |
- Brutdauer | Etwa 33-34 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden nach etwa 58-64 Tagen flügge |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara |
- Zugrouten | Zwei Hauptzugrouten: Westroute über Spanien und Gibraltar, Ostroute über den Bosporus und den Nahen Osten |
Kulturelle Bedeutung | |
- Mythologie und Folklore | Oft als Symbol für Glück und Fruchtbarkeit angesehen, bekannt aus der Legende, dass Störche Babys bringen |
- Volkskultur | In vielen Kulturen geschätzt und oft in Dörfern willkommen geheißen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung, Stromleitungen |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Meist still, bekannt für lautes Klappern mit dem Schnabel |
- Brutverhalten | Beide Elternteile beteiligen sich am Brutgeschäft und der Aufzucht der Jungen |
- Sozialverhalten | Oft in lockeren Kolonien brütend, gesellig außerhalb der Brutzeit |
Besonderheiten | |
- Langstreckenflieger | Nutzt thermische Aufwinde zur Energieeinsparung während des Zuges |
- Nahrungssuche | Häufig in der Nähe von menschlichen Siedlungen, auf landwirtschaftlichen Flächen und Feuchtgebieten zu finden |
- Lebensraum | Anpassungsfähig, nutzt sowohl natürliche als auch vom Menschen geschaffene Strukturen zum Nisten |

Weißtanne
Weißtanne:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weißtanne |
Wissenschaftlicher Name | Abies alba |
Aussehen | |
- Größe | Groß, Höhe bis zu 50 Meter |
- Stammdurchmesser | Bis zu 1,5 Meter |
- Rinde | Jung glatt und grau, später rissig und dunkelgrau |
- Nadeln | Flach, weich, etwa 2-3 cm lang, dunkelgrün mit zwei weißen Streifen auf der Unterseite |
- Zapfen | Aufrecht stehend, zylindrisch, 10-20 cm lang, zerfallen bei Reife |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, hauptsächlich in den Alpen, den Karpaten und dem Schwarzwald |
- Standorte | Bevorzugt kühle, feuchte Bergwälder auf nährstoffreichen Böden |
Ökologische Rolle | |
- Lebensraum | Bietet Lebensraum und Nahrung für viele Waldtiere |
- Bodenverbesserung | Durch ihre Nadeln trägt sie zur Humusbildung und Bodenverbesserung bei |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen |
- Blütezeit | Frühling |
- Fruchtzeit | Spätsommer bis Herbst |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Verwendung als Bau- und Konstruktionsholz, in der Papierherstellung und als Weihnachtsbaum |
- Mythologie und Folklore | Symbol für Langlebigkeit und Stärke, in einigen Kulturen als heiliger Baum angesehen |
Nutzung | |
- Holz | Hochwertiges Bau- und Möbelholz, leicht und fest |
- Harz | Verwendung in der Medizin und für technische Zwecke |
- Landschaftspflege | Gepflanzt zur Stabilisierung von Hängen und zur Aufforstung |
Besonderheiten | |
- Wachstum | Langsam wachsend, aber sehr langlebig |
- Pflegeleicht | Relativ anspruchslos, jedoch empfindlich gegen Trockenheit und Luftverschmutzung |
- Krankheiten und Schädlinge | Anfällig für Befall durch Tannenborkenkäfer und Pilzkrankheiten |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana), Küstentanne (Abies grandis), Balsam-Tanne (Abies balsamea) |

Weizen
Weizen:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Weizen |
Wissenschaftlicher Name | Triticum aestivum (Weichweizen), Triticum durum (Hartweizen) |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 60-120 cm |
- Blätter | Schmal, lanzettlich, grün, bis zu 20 cm lang |
- Ähren | Dicht stehende Ährchen, jede Ähre trägt mehrere Körner |
- Körner | Kleine, ovale Körner, variieren in der Farbe von gelb bis rötlich |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Weltweit kultiviert, bevorzugt gemäßigte Klimazonen |
- Standorte | Nährstoffreiche, gut durchlässige Böden, meist in großen Feldern angebaut |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Grundnahrungsmittel für Menschen, wichtige Futterpflanze für Tiere |
- Bodenverbesserung | Stoppeln und Wurzeln tragen zur Bodenstruktur und Humusbildung bei |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen (Körner) |
- Anbauzyklen | Winterweizen (Aussaat im Herbst, Ernte im Sommer), Sommerweizen (Aussaat im Frühjahr, Ernte im Spätsommer) |
Kulturelle Bedeutung | |
- Historische Nutzung | Seit Jahrtausenden kultiviert, eine der ersten domestizierten Pflanzen |
- Mythologie und Folklore | Oft als Symbol für Fruchtbarkeit und Wohlstand angesehen |
Nutzung | |
- Lebensmittel | Mehl für Brot, Gebäck, Nudeln, Teigwaren, Bier und andere Lebensmittel |
- Futtermittel | Körner und Stroh als Tierfutter verwendet |
- Industrie | Stärke für Papier, Textilien, Klebstoffe und Biokraftstoffe |
Besonderheiten | |
- Nährwert | Reich an Kohlenhydraten, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen |
- Krankheiten und Schädlinge | Anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten (z.B. Rost, Mehltau) und Schädlinge (z.B. Getreidehähnchen) |
- Züchtung | Intensive Züchtung für höhere Erträge, Krankheitsresistenz und Anpassung an verschiedene Klimazonen |
Artenvielfalt | |
- Weichweizen | Triticum aestivum, meist angebaut, vielseitig verwendbar |
- Hartweizen | Triticum durum, vor allem für Teigwaren wie Pasta |
- Urweizenarten | Einkorn (Triticum monococcum), Emmer (Triticum dicoccon), Dinkel (Triticum spelta) |

Welpen
Welpen sind junge Hunde, oder Hundeartige Wildarten, die sich in der Phase zwischen der Geburt und der Geschlechtsreife befinden. Diese frühe Lebensphase ist geprägt von schnellem Wachstum, Lernprozessen und der Entwicklung von sozialen Fähigkeiten.

Welpensterben
Der Begriff "Welpensterben" beschreibt das Phänomen, bei dem eine ungewöhnlich hohe Sterblichkeitsrate unter Welpen auftritt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, einschließlich genetischer Defekte, unzureichender Pflege durch die Mutterhündin, Infektionen, Unterernährung, Umweltfaktoren oder mangelnde tierärztliche Versorgung.

Welsches Weidelgras
Welsches Weidelgras:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Welsches Weidelgras |
Wissenschaftlicher Name | Lolium multiflorum |
Aussehen | |
- Größe | Krautige Pflanze, Höhe 30-100 cm |
- Blätter | Schmal, glänzend grün, 15-30 cm lang, lanzettlich |
- Blütenstände | Ährchen, die in einer dichten, aufrechten Ähre angeordnet sind |
- Samen | Kleine, längliche Samen |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Ursprünglich Europa, heute weltweit verbreitet |
- Standorte | Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden, häufig auf Wiesen, Weiden, und Feldern zu finden |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Wichtiges Futtergras für Weidetiere wie Rinder, Schafe und Pferde |
- Bodenverbesserung | Trägt zur Bodenstabilisierung und -verbesserung bei |
Fortpflanzung | |
- Vermehrung | Durch Samen |
- Blütezeit | Frühling bis Sommer |
Kulturelle Bedeutung | |
- Traditionelle Nutzung | Weit verbreitet in der Landwirtschaft als Futterpflanze und zur Heugewinnung |
- Moderne Nutzung | Verwendung in Mischsaaten für Weiden und als Gründüngung |
Nutzung | |
- Futterpflanze | Hochwertiges Weidegras, das schnell wächst und hohen Ertrag liefert |
- Gründüngung | Wird zur Verbesserung der Bodenstruktur und zur Unterdrückung von Unkraut verwendet |
- Bodenbedeckung | Häufig als Deckfrucht oder zum Erosionsschutz eingesetzt |
Besonderheiten | |
- Wachstum | Schnelles Wachstum, bildet dichte Grasnarben |
- Pflegeleicht | Anspruchslos, jedoch empfindlich gegen längere Trockenperioden |
- Krankheiten und Schädlinge | Relativ resistent, kann jedoch von Rostpilzen und Blattläusen befallen werden |
Artenvielfalt | |
- Verwandte Arten | Englisches Weidelgras (Lolium perenne), Italienisches Weidelgras (Lolium multiflorum ssp. italicum) |

Welsh Springer Spaniel
Welsh Springer Spaniel:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Welsh Springer Spaniel |
Wissenschaftlicher Name | Canis lupus familiaris |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, Rüden: 46-48 cm, Hündinnen: 43-46 cm (Schulterhöhe) |
- Gewicht | 16-20 kg |
- Fell | Dicht, weich, gerade oder leicht gewellt, wetterfest |
- Farbe | Rot-weiß, mit klar abgegrenzten Farbmarkierungen |
- Ohren | Länglich, hängend, gut befedert |
Lebensraum | |
- Herkunft | Wales, Großbritannien |
- Standorte | Häufig in ländlichen Gebieten, als Jagd- und Familienhund in Haushalten zu finden |
Charaktereigenschaften | |
- Temperament | Freundlich, intelligent, energiegeladen, sanftmütig |
- Trainierbarkeit | Sehr gut trainierbar, benötigt jedoch konsequente und liebevolle Erziehung |
- Sozialverhalten | Gut sozialisiert verträglich mit Kindern und anderen Haustieren |
Nutzung | |
- Jagdgebrauchshund | Hervorragend als Stöberhund und Apportierhund geeignet |
- Familienhund | Beliebt als Familienhund wegen seines freundlichen und anhänglichen Wesens |
- Arbeitshund | Eignet sich für verschiedene Hundesportarten wie Agility und Obedience |
Gesundheit | |
- Lebenserwartung | 12-15 Jahre |
- Häufige Krankheiten | Hüftdysplasie, Epilepsie, Augenkrankheiten |
- Pflegeaufwand | Regelmäßiges Bürsten und gelegentliches Trimmen erforderlich |
Kulturelle Bedeutung | |
- Popularität | Bekannt und geschätzt für seine Ausdauer und Vielseitigkeit |
- Geschichte | Zucht geht auf das 18. Jahrhundert zurück, ursprünglich von walisischen Jägern gezüchtet |
Schutzstatus | |
- Zuchtverbände | Anerkannt von großen internationalen Zuchtverbänden wie dem FCI, AKC, KC |
- Rassestandards | Strenge Zuchtstandards zur Erhaltung der rassetypischen Merkmale und Gesundheit |
Besonderheiten | |
- Merkmale | Markantes rot-weißes Fell, freundlicher Ausdruck, athletischer Körperbau |
- Anforderungen | Hoher Bewegungsbedarf, benötigt viel Auslauf und geistige Beschäftigung |

Wendehals
Wendehals:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wendehals |
Wissenschaftlicher Name | Jynx torquilla |
Aussehen | |
- Größe | Klein, etwa 16-18 cm lang |
- Gewicht | 30-45 g |
- Gefieder | Tarnfarbene Musterung aus braunen, grauen und weißen Tönen, feine Streifen und Flecken |
- Schwanz | Lang und abgerundet |
- Schnabel | Kurz und spitz |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, Asien, Teile Nordafrikas |
- Standorte | Bevorzugt offene Landschaften mit alten Bäumen, Streuobstwiesen, Waldränder und Gärten |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Hauptsächlich Ameisen und deren Larven, aber auch andere Insekten |
- Jagdverhalten | Sucht Nahrung am Boden und auf Bäumen, benutzt den langen, klebrigen Zungenapparat |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Frühsommer |
- Nestbau | Brütet in Baumhöhlen, manchmal in Nistkästen |
- Gelegegröße | 7-10 Eier |
- Brutdauer | Etwa 12-14 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden nach etwa 20-22 Tagen flügge |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara |
- Zugrouten | Fliegt über die östliche und westliche Mittelmeerroute |
Kulturelle Bedeutung | |
- Volkskultur | Bekannt für seine Fähigkeit, den Kopf fast vollständig zu drehen, was ihm den Namen Wendehals eingebracht hat |
- Mythologie und Symbolik | In einigen Kulturen als Zeichen für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit angesehen |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, Intensivierung der Landwirtschaft, Mangel an Nistmöglichkeiten |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Wiederholtes, lautes "kew-kew-kew" |
- Tarnverhalten | Hervorragende Tarnung durch geflecktes Gefieder, das an Baumrinde erinnert |
- Verteidigungsverhalten | Dreht den Kopf schlangenartig bei Bedrohung, um Feinde abzuschrecken |

Wesentliche Teile
Unter "wesentlichen Teile" einer Schusswaffe, im Sinne des Waffengesetz versteht man:
- Lauf
- Gehäuse: Das Bauteil einer Waffe, welches Lauf, Abzug und Verschluss aufnimmt.
- Verschluss
- Patronenlager (Trommel von Revolvern)
- Griffstück von Kurzwaffen
Die wesentlichen Teile sind rechtlich den zugehörigen Schusswaffen gleichgestellt.
Wespenbussard
Wespenbussards:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Wespenbussard |
Wissenschaftlicher Name | Pernis apivorus |
Aussehen | |
- Größe | Mittelgroß, Länge 50-60 cm |
- Flügelspannweite | 110-135 cm |
- Gewicht | Männchen 600-900 g, Weibchen 750-1100 g |
- Gefieder | Variabel, oft braun mit dunklen Streifen und Flecken, Unterseite heller mit Querbändern |
- Kopf | Schmal mit gelber bis brauner Iris, Wangen und Kehle oft heller |
- Schwanz | Lang, mit dunklen Bändern |
Lebensraum | |
- Verbreitung | Europa, westliches Asien |
- Standorte | Bevorzugt Wälder, Waldränder und offene Landschaften mit Baumbestand |
Ökologische Rolle | |
- Nahrungsquelle | Hauptsächlich Wespenlarven, Bienenlarven, auch andere Insekten und gelegentlich kleine Wirbeltiere |
- Jagdverhalten | Gräbt Nester von Wespen und Bienen aus, nutzt seinen spezialisierten Schnabel und seine Krallen |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling bis Sommer |
- Nestbau | Nest aus Zweigen und Laub, oft hoch in Bäumen |
- Gelegegröße | 1-2 Eier |
- Brutdauer | Etwa 30-35 Tage |
- Junge | Nesthocker, werden nach etwa 40-45 Tagen flügge |
Zugverhalten | |
- Zugvogel | Langstreckenzieher, überwintert in tropischem Afrika |
- Zugrouten | Fliegt über das Mittelmeer und die Sahara |
Kulturelle Bedeutung | |
- Mythologie und Symbolik | Oft als Symbol für Anpassungsfähigkeit und Überlebenskunst angesehen |
- Volkskultur | Weniger bekannt, aber geschätzt von Vogelbeobachtern |
Schutzstatus | |
- Gesetzlicher Schutz | Geschützt nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der Vogelschutzrichtlinie der EU |
- Bedrohungen | Lebensraumverlust, Pestizide, illegale Verfolgung |
Verhalten und Merkmale | |
- Ruf | Hohe, pfeifende Rufe, oft als "piii-pii-pii" beschrieben |
- Flugverhalten | Gleitflug mit flachen Flügelschlägen, oft über Waldrändern und Lichtungen kreisend |
- Verteidigungsverhalten | Verteidigt Nest energisch gegen Eindringlinge |
Besonderheiten | |
- Anpassungsfähigkeit | Spezialisierter Nahrungserwerb durch Graben nach Insektenlarven |
- Tarnung | Gefieder bietet gute Tarnung in bewaldeten Lebensräumen |
