Waidlexikon
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Griffon
Griffon
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Griffon |
Definition | Hunderasse, die für ihre hervorragenden Jagdeigenschaften und ihr drahtiges Fell bekannt sind. Griffons sind vielseitige Jagdhunde, die sowohl für die Feldarbeit als auch für die Wasserarbeit geeignet sind. |
Herkunft | Europa, insbesondere Frankreich, Belgien und Niederlande |
Klassifikation | - FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde (z.B. Korthals Griffon) |
- FCI-Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde (z.B. Brüsseler Griffon) | |
Erscheinungsbild | - Mittelgroß bis groß |
- Kräftig und muskulös, mit drahtigem, dichtem Fell | |
Körpergröße | - Varriert je nach Rasse, z.B. Korthals Griffon: 55-60 cm (Rüden), 50-55 cm (Hündinnen) |
Gewicht | - Varriert je nach Rasse, z.B. Korthals Griffon: 20-30 kg |
Fell | - Drahtig, hart und dicht, oft mit Unterwolle |
- Farbvarianten: Grau, braun, weiß und braun, schwarz und braun, usw. | |
Lebenserwartung | 12-14 Jahre |
Charakter | - Freundlich, intelligent, ausgeglichen |
- Arbeitseifrig, ausdauernd, leicht zu trainieren | |
- Treu und anhänglich gegenüber dem Besitzer | |
Verwendung | - Jagdhund (Vorsteh-, Stöber- und Apportierhund) |
- Familienhund, Begleithund | |
- In einigen Fällen auch als Therapiehund | |
Pflege | - Regelmäßiges Bürsten des drahtigen Fells |
- Trimmen notwendig, um das Fell in gutem Zustand zu halten | |
Bewegungsbedarf | - Hoher Bewegungsbedarf, tägliche lange Spaziergänge und körperliche sowie geistige Auslastung notwendig |
Gesundheit | - Allgemein robust, aber anfällig für Hüftdysplasie (HD) und Augenprobleme |
Besonderheiten | - Starkes Jagdinstinkt und ausgeprägte Spürnase |
- Vielseitig einsetzbar in verschiedenen Jagddisziplinen |
Anmerkungen
- Jagdhund: Griffons sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihres hervorragenden Geruchssinns sehr geschätzte Jagdhunde.
- Pflegeaufwand: Das drahtige Fell erfordert regelmäßige Pflege, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell in gutem Zustand zu halten.

Grifftöter
Grifftöter erlegen ihre Beute mit ihren Fängen. Ihre Krallen sind lang genug, um bis zu den lebenswichtigen Organen der Beute vorzudringen und diese zu durchstoßen. Alle Habichtartigen, wie beispielsweise Bussarde, Adler und Habichte, gehören zu den Grifftötern.

Grifftöter und Bisstöter
Vergleich: Grifftöter vs. Bisstöter
Merkmal | Grifftöter | Bisstöter |
Definition | Greifvögel, die ihre Beute mit den Fängen töten | Raubtiere, die ihre Beute mit einem Biss töten |
Tötungsmethode | - Verwenden ihre scharfen Krallen (Fänge) | - Verwenden ihre kräftigen Kiefer und scharfen Zähne |
- Dringen mit den Krallen bis zu den lebenswichtigen Organen vor | - Beißen in den Nacken, die Kehle oder andere empfindliche Bereiche | |
Beispiele für Arten | - Habichtartige: Bussarde, Adler, Habichte | - Großkatzen: Löwen, Tiger, Leoparden |
- Eulen | - Caniden: Wölfe, Füchse | |
Körperliche Merkmale | - Lange, gebogene Krallen | - Kräftige Kiefer und scharfe Zähne |
- Kräftige Beine zum Festhalten und Durchstoßen der Beute | - Starke Kiefermuskulatur | |
Jagdstrategie | - Überwältigen die Beute mit einem schnellen Schlag der Fänge | - Überwältigen die Beute mit einem Biss in lebenswichtige Bereiche |
Ernährung | - Fleischfresser, fressen Vögel, Säugetiere, Reptilien, Fische | - Fleischfresser, fressen Säugetiere, Vögel, Reptilien |
Verhaltensmerkmale | - Nutzen oft den Überraschungsmoment und ihre Fluggeschwindigkeit | - Nutzen Kraft und Taktik, oft in Rudeln (bei Wölfen) |
Anatomische Anpassungen | - Stark entwickelte Krallen und Greifmuskulatur | - Stark entwickelte Kiefermuskulatur und scharfe Zähne |
Beutemanipulation | - Halten die Beute mit den Krallen fest und töten durch Durchstoßen | - Halten die Beute mit den Kiefern fest und töten durch Zubeißen |
Beispiele für spezifische Anpassungen | - Habichte haben extrem scharfe Krallen zum Durchdringen der Beute | - Löwen haben starke Eckzähne zum Durchbeißen von Nacken oder Kehle |
Anmerkungen
- Grifftöter: Diese Greifvögel sind auf ihre starken Krallen angewiesen, um die Beute schnell und effektiv zu töten. Ihre Jagdtechnik beruht auf Geschwindigkeit und Präzision.
- Bisstöter: Diese Raubtiere setzen ihre kräftigen Kiefer und scharfen Zähne ein, um die Beute zu töten. Ihre Jagdtechnik beruht auf Stärke und Taktik, oft in Zusammenarbeit mit anderen (wie bei Wölfen).
Grobes Schwein
Altes schweres und reifes Stück Schwarzwild.

Große Rohrdommel
Große Rohrdommel (Botaurus stellaris)
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Große Rohrdommel |
Wissenschaftlicher Name | Botaurus stellaris |
Familie | Reiher (Ardeidae) |
Ordnung | Schreitvögel (Ciconiiformes) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien, Teile Afrikas |
Lebensraum | Feuchtgebiete, insbesondere dichte Schilfbestände an Seen, Flüssen, und Sümpfen |
Körpergröße | 70 bis 80 cm |
Spannweite | 125 bis 135 cm |
Gewicht | 0,8 bis 1,4 kg |
Färbung | - Gefieder: Oberseite bräunlich mit dunklen Flecken und Streifen |
- Unterseite heller, ebenfalls gestreift | |
- Tarnfärbung, die das Tier im Schilf nahezu unsichtbar macht | |
Ernährung | - Fische, Amphibien, Insekten, kleine Säugetiere |
- Gelegentlich auch kleine Vögel | |
Fortpflanzung | - Brutzeit: April bis Juli |
- Nestbau gut versteckt im dichten Schilf | |
- Gelege: 4 bis 6 Eier | |
- Brutdauer: ca. 25-26 Tage | |
Jungvögel | - Werden nach ca. 7 Wochen flügge |
- Bleiben noch einige Zeit nach dem Ausfliegen in Nestnähe | |
Ruf / Lautäußerung | - Markanter, dumpfer "Blubb"-Ruf, der über weite Entfernungen hörbar ist, besonders in der Dämmerung und nachts |
Gefährdungsstatus | - In vielen Regionen gefährdet durch Lebensraumverlust und Entwässerung von Feuchtgebieten |
Besonderheiten | - Herausragende Tarnung und Verhaltensweise, sich bei Gefahr senkrecht mit dem Schnabel nach oben zu strecken (Pfahlstellung) |
- Wenig auffällig und meist nachtaktiv |
Anmerkungen
- Tarnung: Die Gefiederfärbung der Großen Rohrdommel ermöglicht es ihr, im Schilf nahezu unsichtbar zu bleiben, was einen effektiven Schutz vor Fressfeinden bietet.
- Lebensweise: Große Rohrdommeln sind äußerst scheu und verbringen den Großteil ihres Lebens versteckt im Schilf, wo sie auch ihre Nahrung suchen und brüten.

Großer Abendsegler
Großer Abendsegler (Nyctalus noctula)
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Großer Abendsegler |
Wissenschaftlicher Name | Nyctalus noctula |
Familie | Glattnasen (Vespertilionidae) |
Ordnung | Fledertiere (Chiroptera) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien, Teile Nordafrikas |
Lebensraum | Wälder, Parklandschaften, Gärten, auch in Städten |
Körpergröße | 8 bis 10 cm (Kopf-Rumpf-Länge) |
Spannweite | 32 bis 40 cm |
Gewicht | 20 bis 40 Gramm |
Färbung | - Fell: Rötlich-braun bis dunkelbraun |
- Bauchseite heller | |
Flügel | Lang und schmal, Anpassung für schnellen und ausdauernden Flug |
Ernährung | - Hauptsächlich Insekten, vor allem Käfer, Nachtfalter, Fliegen |
- Jagd im Flug, häufig über Gewässern und offenen Flächen | |
Aktivität | - Dämmerungs- und nachtaktiv |
- Fliegt oft hoch über den Baumwipfeln | |
Fortpflanzung | - Paarungszeit: Herbst |
- Weibchen bilden Wochenstuben, wo sie im Frühjahr 1 bis 2 Jungtiere zur Welt bringen | |
Winterschlaf | - Hält Winterschlaf in Höhlen, Gebäuden oder Baumhöhlen |
- Dauer: mehrere Monate, abhängig von den klimatischen Bedingungen | |
Ruf / Lautäußerung | - Echoortung zur Orientierung und Jagd |
- Sozialrufe zur Kommunikation innerhalb der Kolonie | |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet, aber Rückgang durch Verlust von Lebensräumen und Quartieren |
Besonderheiten | - Eine der größten Fledermausarten Europas |
- Kann weite Strecken wandern, bis zu 1.500 km sind dokumentiert |
Anmerkungen
- Lebensweise: Der Große Abendsegler ist bekannt für seine Fähigkeit, weite Strecken zu fliegen und hoch in der Luft zu jagen, was ihn von vielen anderen Fledermausarten unterscheidet.
- Winterschlaf: Wie viele Fledermäuse hält auch der Große Abendsegler einen Winterschlaf, um die kalte Jahreszeit zu überdauern, in der es weniger Insekten gibt.

Großer Brachvogel
Großer Brachvogel (Numenius arquata)
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Großer Brachvogel |
Wissenschaftlicher Name | Numenius arquata |
Familie | Schnepfenvögel (Scolopacidae) |
Ordnung | Regenpfeiferartige (Charadriiformes) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien, überwintert in Afrika und Südasien |
Lebensraum | Feuchtwiesen, Marschen, Moorgebiete, Küstenbereiche |
Körpergröße | 50 bis 60 cm |
Spannweite | 80 bis 100 cm |
Gewicht | 600 bis 1.000 Gramm |
Färbung | - Oberseite: Hellbraun mit dunklen Flecken |
- Unterseite: Weißlich bis hellbraun | |
- Langer, gebogener Schnabel, bei Weibchen länger als bei Männchen | |
Schnabel | Lang und nach unten gebogen, ideal zum Stochern im Schlamm |
Ernährung | - Wirbellose Tiere (Würmer, Schnecken, Insektenlarven) |
- Auch kleine Krebstiere und gelegentlich Pflanzenmaterial | |
Fortpflanzung | - Brutzeit: April bis Juli |
- Nestbau in offenen, feuchten Grasländern oder Mooren | |
- Gelege: 4 Eier | |
- Brutdauer: ca. 27-30 Tage | |
Jungvögel | - Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen |
- Werden von den Eltern geführt und beschützt | |
Ruf / Lautäußerung | - Melancholischer, flötender Ruf, häufig „curlew“ oder „cour-li“ |
- Ruf dient der Reviermarkierung und Kommunikation | |
Gefährdungsstatus | In vielen Regionen gefährdet durch Lebensraumverlust und Entwässerung von Feuchtgebieten |
Zugverhalten | Zugvogel, zieht im Winter nach Afrika und Südasien |
Besonderheiten | - Größte Schnepfenart Europas |
- Auffälliger langer Schnabel zur Nahrungssuche in weichem Boden |
Anmerkungen
- Lebensraum: Der Große Brachvogel bevorzugt feuchte Lebensräume mit weichem Boden, in dem er mit seinem langen Schnabel nach Nahrung stochern kann.
- Gefährdung: Lebensraumverlust durch landwirtschaftliche Nutzung und Entwässerung von Feuchtgebieten stellt eine große Bedrohung für die Art dar.

Großer brauner Rüsselkäfer
Großer Brauner Rüsselkäfer (Hylobius abietis)
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Großer Brauner Rüsselkäfer |
Wissenschaftlicher Name | Hylobius abietis |
Familie | Rüsselkäfer (Curculionidae) |
Ordnung | Käfer (Coleoptera) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien |
Lebensraum | Nadelwälder, besonders Fichten- und Kiefernwälder |
Körpergröße | 8 bis 14 mm |
Färbung | - Dunkelbraun bis schwarz |
- Mit hellen, gelblichen Schuppen auf den Flügeldecken | |
Kennzeichen | - Charakteristischer langer Rüssel |
- Stämmiger Körperbau | |
Ernährung | - Frisch gepflanzte Nadelbäume, vor allem Fichten und Kiefern |
- Frisst Rinde und junge Triebe | |
Fortpflanzung | - Eiablage im Boden oder unter der Rinde |
- Larvenentwicklung in der Rinde und im Holz | |
- Lebenszyklus: 1 bis 2 Jahre | |
Schadwirkung | - Bedeutender Forstschädling |
- Schäden an jungen Nadelbäumen, was zu Wachstumsverzögerungen oder Absterben führen kann | |
Bekämpfung | - Einsatz von Insektiziden in Forstwirtschaft |
- Verwendung von Schutzmitteln wie Pappkragen oder Schutzhüllen um junge Bäume | |
- Förderung von natürlichen Feinden wie Vögeln | |
Ruf / Lautäußerung | Keine spezifischen Lautäußerungen bekannt |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet |
Besonderheiten | - Larven bohren Gänge im Holz, die das Wachstum der Bäume beeinträchtigen |
- Adulttiere können erhebliche Schäden in jungen Forstpflanzungen verursachen |
Anmerkungen
- Forstwirtschaftliche Bedeutung: Der Große Braune Rüsselkäfer ist einer der wichtigsten Schädlinge in der Forstwirtschaft, besonders in jungen Nadelbaumkulturen.
- Schadensvermeidung: Präventive Maßnahmen und Schutzmechanismen sind essenziell, um den Befall durch diesen Käfer zu kontrollieren und Schäden zu minimieren.

Großer Münsterländer
Großer Münsterländer
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Großer Münsterländer |
Wissenschaftlicher Name | Canis lupus familiaris |
Familie | Hunde (Canidae) |
Klassifikation | - FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde |
- Sektion 1.2: Kontinentale Vorstehhunde, Spaniel-Typ | |
Herkunft | Deutschland |
Erscheinungsbild | - Mittelgroßer, eleganter und kräftiger Hund |
- Harmonische Proportionen, muskulös | |
Körpergröße | - Rüden: 60-65 cm |
- Hündinnen: 58-63 cm | |
Gewicht | 25-30 kg |
Fell | - Lang, dicht, wellig oder glatt |
- Farbvarianten: Schwarz-weiß | |
Lebenserwartung | 12-14 Jahre |
Charakter | - Freundlich, ausgeglichen, intelligent |
- Eifrig, mutig, lernwillig | |
- Treu und anhänglich gegenüber der Familie | |
Verwendung | - Vielseitiger Jagdhund (Vorsteh-, Apportier- und Stöberhund) |
- Familienhund | |
- Sport- und Begleithund | |
Pflege | - Regelmäßiges Bürsten des langen Fells |
- Pflege der Ohren und Kontrolle der Krallen | |
Bewegungsbedarf | - Hoher Bewegungsbedarf, tägliche lange Spaziergänge und geistige sowie körperliche Auslastung notwendig |
Gesundheit | - Allgemein robust, aber anfällig für Hüftdysplasie (HD) und Augenprobleme |
- Regelmäßige tierärztliche Kontrollen empfohlen | |
Besonderheiten | - Starker Jagdtrieb und ausgezeichnetes Spürvermögen |
- Vielseitig einsetzbar in verschiedenen Jagddisziplinen | |
- Gute Anpassungsfähigkeit und Lernbereitschaft |
Anmerkungen
- Jagdhund: Der Große Münsterländer ist für seine Vielseitigkeit und seinen ausgezeichneten Geruchssinn bekannt, was ihn zu einem geschätzten Jagdhund macht.
- Familienhund: Trotz seines starken Jagdtriebs ist der Große Münsterländer auch ein liebevoller und treuer Familienhund, der sich gut in das Familienleben integriert.

Großer Waldgärtner
Großer Waldgärtner (Tomicus piniperda)
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Großer Waldgärtner |
Wissenschaftlicher Name | Tomicus piniperda |
Familie | Borkenkäfer (Curculionidae) |
Ordnung | Käfer (Coleoptera) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien, Nordamerika |
Lebensraum | Nadelwälder, insbesondere Kiefern- und Fichtenwälder |
Körpergröße | 3,5 bis 5 mm |
Färbung | - Dunkelbraun bis schwarz |
- Zylindrischer, langgestreckter Körper | |
Ernährung | - Larven fressen im Bast und im Kambium von Nadelbäumen |
- Erwachsene Käfer ernähren sich von jungen Trieben | |
Fortpflanzung | - Eiablage im Frühling unter der Rinde von geschwächten oder frisch gefällten Bäumen |
- Larvenentwicklung dauert mehrere Wochen | |
- Entwicklung von Ei bis adultem Käfer in etwa einem Jahr | |
Schadwirkung | - Bedeutender Forstschädling |
- Larvenfraß kann zum Absterben von Bäumen führen | |
- Erwachsene Käfer verursachen Triebschäden, was die Vitalität der Bäume weiter schwächt | |
Bekämpfung | - Entfernung befallener Bäume und Baumteile |
- Einsatz von Pheromonfallen | |
- Förderung natürlicher Feinde wie Spechte | |
Ruf / Lautäußerung | Keine spezifischen Lautäußerungen bekannt |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet |
Besonderheiten | - Wichtiger Indikator für die Gesundheit von Nadelwäldern |
- Befall tritt häufig nach Stürmen oder in geschwächten Beständen auf |
Anmerkungen
- Forstwirtschaftliche Bedeutung: Der Große Waldgärtner ist ein wichtiger Schädling in der Forstwirtschaft, der erhebliche Schäden an Nadelbäumen verursachen kann.
- Schadensvermeidung: Präventive Maßnahmen wie die Überwachung von Beständen und die Entfernung befallener Bäume sind entscheidend, um den Befall durch diesen Käfer zu kontrollieren.

Großer Wiesenknopf
Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Großer Wiesenknopf |
Wissenschaftlicher Name | Sanguisorba officinalis |
Familie | Rosengewächse (Rosaceae) |
Ordnung | Rosenartige (Rosales) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien, Nordamerika |
Lebensraum | Feuchte Wiesen, Auen, Uferbereiche, Wegränder |
Wuchshöhe | 50 bis 150 cm |
Blütezeit | Juni bis September |
Blüten | - Dunkelrote, kugelige Blütenstände |
- Blütenstände dicht besetzt mit kleinen Einzelblüten | |
- Keine Kronblätter, nur Kelchblätter sichtbar | |
Blätter | - Gefiedert, wechselständig |
- Fiederblättchen oval bis lanzettlich | |
Früchte | - Kleine Nüsschen, die sich im Herbst bilden |
Ernährung | - Lichtkeimer, bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden |
Fortpflanzung | - Durch Samen und vegetative Vermehrung |
- Ausläuferbildung möglich | |
Nutzung | - Zierpflanze in naturnahen Gärten und Feuchtgebieten |
- Medizinische Anwendungen in der Volksmedizin | |
Medizinische Verwendung | - Traditionell verwendet bei Durchfall, Entzündungen und Wunden |
- Enthält Gerbstoffe und Flavonoide | |
Ökologische Bedeutung | - Wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Insekten, besonders für Schmetterlinge und Bienen |
Besonderheiten | - Toleriert zeitweilige Überflutungen |
- Robust und anpassungsfähig |
Anmerkungen
- Ökologische Rolle: Der Große Wiesenknopf spielt eine wichtige Rolle in feuchten Wiesenökosystemen und unterstützt die Biodiversität, indem er zahlreichen Insekten Nahrung bietet.
- Medizinische Nutzung: In der traditionellen Medizin wird der Große Wiesenknopf aufgrund seiner entzündungshemmenden und adstringierenden Eigenschaften geschätzt.

Großes Gescheide
Unter dem große Gescheide bezeichnet man beim wiederkäuenden Schalenwild den Pansen sowie den Netz-, Blätter- und Labmagen sowie beim übrigen Haarwild den Magen.

Großes Jägerrecht
In früheren Zeiten war das Große Jägerrecht ein Bestandteil der Vergütung eines angestellten Berufsjägers. Es umfasste das Kleine Jägerrecht sowie den Kopf, den Hals samt dem Vorschlag bis zur dritten Rippe, die Decke und das Fettgewebe, also Unterhautfett und Eingeweidefett.
Großes Wiesel
Großes Wiesel (Mustela erminea)
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Großes Wiesel |
Wissenschaftlicher Name | Mustela erminea |
Familie | Marder (Mustelidae) |
Ordnung | Raubtiere (Carnivora) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien, Nordamerika |
Lebensraum | Verschiedene Lebensräume, einschließlich Wiesen, Wälder, Hecken, Moorgebiete, und landwirtschaftliche Flächen |
Körpergröße | 20 bis 40 cm (Kopf-Rumpf-Länge) |
Schwanzlänge | 8 bis 12 cm |
Gewicht | 100 bis 300 Gramm |
Färbung | - Sommer: Oberseite braun, Unterseite weiß bis gelblich |
- Winter: Komplett weiß, nur die Schwanzspitze bleibt schwarz | |
Ernährung | - Fleischfresser (Carnivor) |
- Beutet Nagetiere, Vögel, Eier, Insekten | |
Fortpflanzung | - Paarungszeit: Frühling und Sommer |
- Tragzeit: 9 bis 10 Monate mit Keimruhe | |
- Wurfgröße: 4 bis 12 Jungtiere | |
- Jungtiere sind nach etwa 8 Wochen selbstständig | |
Aktivität | - Tag- und nachtaktiv |
- Sehr beweglich und wendig, kann gut klettern und schwimmen | |
Ruf / Lautäußerung | - Verschiedene Lautäußerungen, einschließlich Quieken und Knurren |
Gefährdungsstatus | Nicht gefährdet, aber lokale Bestandsrückgänge durch Habitatverlust |
Besonderheiten | - Bekanntermaßen Wechsel des Fells zwischen Sommer und Winter |
- Auch als Hermelin bekannt, besonders im Winterfell geschätzt |
Anmerkungen
- Fellwechsel: Das Große Wiesel wechselt sein Fell zwischen Sommer und Winter, was ihm eine ausgezeichnete Tarnung in beiden Jahreszeiten ermöglicht.
- Ökologische Rolle: Als Raubtier spielt das Große Wiesel eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Nagetierpopulationen und trägt zur Gesundheit der Ökosysteme bei.

Großtrappe
Großtrappe (Otis tarda)
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Großtrappe |
Wissenschaftlicher Name | Otis tarda |
Familie | Trappen (Otididae) |
Ordnung | Kranichvögel (Gruiformes) |
Verbreitungsgebiet | Europa, Asien |
Lebensraum | Offene Landschaften wie Steppen, Weideland, Getreidefelder |
Körpergröße | Männchen: 90 bis 105 cm |
Weibchen: 75 bis 85 cm | |
Gewicht | Männchen: 8 bis 16 kg |
Weibchen: 3 bis 5 kg | |
Färbung | - Oberseite: Braun mit schwarzen Flecken |
- Unterseite: Weiß | |
- Männchen: Im Prachtkleid mit auffälligen "Schnurrbart"-Federn an den Seiten des Schnabels | |
Ernährung | - Pflanzenmaterial, Samen, Insekten, kleine Wirbeltiere |
Fortpflanzung | - Balzzeit: März bis April |
- Nestbau am Boden, oft in Getreidefeldern | |
- Gelege: 2 bis 3 Eier | |
- Brutdauer: ca. 25-28 Tage | |
- Küken sind Nestflüchter und folgen der Mutter sofort nach dem Schlüpfen | |
Ruf / Lautäußerung | - Tiefe, dröhnende Rufe während der Balz |
Gefährdungsstatus | Global gefährdet, Populationen rückläufig aufgrund von Lebensraumverlust und landwirtschaftlicher Intensivierung |
Zugverhalten | Teilweise Zugvögel, je nach Population; mitteleuropäische Vögel ziehen oft in südlichere Gebiete |
Besonderheiten | - Eine der schwersten flugfähigen Vogelarten |
- Männchen führen auffällige Balzrituale auf speziellen Balzplätzen durch (Balzarenen) |
Anmerkungen
- Balzverhalten: Die Großtrappe ist bekannt für ihr beeindruckendes Balzverhalten, bei dem die Männchen ihre weißen Brustfedern aufplustern und in auffälligen Posen umhergehen.
- Gefährdung: Durch Habitatverlust und die Intensivierung der Landwirtschaft sind die Bestände der Großtrappe stark rückläufig. Schutzmaßnahmen sind in vielen Ländern erforderlich, um ihre Populationen zu stabilisieren.

Grubber
Landwirtschaftliches Gerät zur Bodenbearbeitung. der Boden wird erst gelockert und dann gewalzt.

Grummet
Grummet ist heu aus dem zweite Schnitt von Grünland.

Grundlagen des Waldbaus
Grundlagen des Waldbaus
Merkmal | Beschreibung |
Begriff | Waldbau |
Definition | Wissenschaft und Praxis der Bewirtschaftung, Pflege und Entwicklung von Wäldern zur nachhaltigen Nutzung und Erhaltung ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen. |
Ziele | - Nachhaltige Nutzung der Waldressourcen |
- Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität | |
- Schutz der Waldfunktionen (z.B. Klimaschutz, Wasserschutz) | |
- Förderung der Erholungsfunktion des Waldes | |
Waldtypen | - Laubwald |
- Nadelwald | |
- Mischwald | |
Bewirtschaftungsformen | - Kahlschlag |
- Schirmschlag | |
- Femelschlag | |
- Plenterwaldwirtschaft | |
Pflanzung und Verjüngung | - Natürliche Verjüngung (Samenfall, Stockausschlag) |
- Künstliche Verjüngung (Aufforstung, Pflanzung) | |
Waldpflege | - Durchforstung (Entnahme von Bäumen zur Förderung des Bestands) |
- Kronenpflege | |
- Bodenschutzmaßnahmen | |
Schutzmaßnahmen | - Schutz vor Wildverbiss (z.B. Zäune, Schutzstrümpfe) |
- Schädlingsbekämpfung (z.B. Borkenkäferbekämpfung) | |
- Waldbrandschutz | |
Nutzungsarten | - Holzernte (Brennholz, Bauholz, Industrieholz) |
- Nichtholzprodukte (z.B. Pilze, Beeren, Wild) | |
- Dienstleistungen (z.B. Erholung, Tourismus) | |
Nachhaltigkeit | - Gleichgewicht zwischen Holznutzung und Nachwuchs |
- Langfristige Erhaltung der Waldfunktionen | |
Ökologische Bedeutung | - Habitat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten |
- Einfluss auf das lokale und globale Klima | |
- Schutz vor Erosion und Hochwasser | |
Soziale Funktionen | - Erholungsraum für die Bevölkerung |
- Bildungs- und Forschungsraum | |
- Kultur- und Geschichtsträger |
Anmerkungen
- Nachhaltigkeit: Der Begriff der Nachhaltigkeit im Waldbau bedeutet, dass nicht mehr Holz geerntet wird, als nachwächst, um den Wald langfristig zu erhalten.
- Vielfältige Funktionen: Wälder bieten nicht nur Holz und andere Produkte, sondern sind auch wichtig für den Klimaschutz, den Wasserhaushalt und als Erholungsraum.
Gründüngung
Unter Gründüngung versteht man den Anbau von Zwischenfrüchten, die nicht geerntet werden, sondern untergerubbert um Beispielsweise den Boden mit Stickstoff anzureichern.

Grüneinband
Grüneinband
Schälschäden treten häufig in Fichten-, Tannen- oder Buchenbeständen auf und werden hauptsächlich durch Rotwild verursacht. Besonders betroffen sind Bestände im Stangenholzstadium (Stammdurchmesser in Brusthöhe 7 bis 20 cm) oder im geringeren Baumholzstadium (Stammdurchmesser 21 bis 35 cm). Dabei wird die fest haftende Rinde entweder im Winter abgenagt oder im Sommer in langen Streifen vom Baum gezogen. Die entblößten Stellen bieten Pilzen eine Angriffsfläche, was insbesondere bei Fichten zu erheblichen Schäden an den wertvolleren unteren Stammteilen führen kann, etwa durch Rotfäule.
- Grüneinband: Das Herunterbiegen und Fixieren von Ästen mit Draht bis zu einer Höhe von zwei Metern kann den Stamm vor dem Verbiss durch Wildtiere schützen
- Zusätzlich können abgeschnittene Äste um den Stamm herum aufgestellt und mit Draht fixiert werden.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Harzfluss durch kleine, vorsichtige Verletzungen am Stamm anzuregen. Dabei ist jedoch darauf zu achten, das Kambium, die Gewebeschicht, die für das Dickenwachstum des Baumes verantwortlich ist, nicht zu beschädigen.