Waidlexikon

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Griffon

Griffon

Merkmal Beschreibung
Begriff Griffon
Definition Hunderasse, die für ihre hervorragenden Jagdeigenschaften und ihr drahtiges Fell bekannt sind. Griffons sind vielseitige Jagdhunde, die sowohl für die Feldarbeit als auch für die Wasserarbeit geeignet sind.
Herkunft Europa, insbesondere Frankreich, Belgien und Niederlande
Klassifikation - FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde (z.B. Korthals Griffon)
- FCI-Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde (z.B. Brüsseler Griffon)
Erscheinungsbild - Mittelgroß bis groß
- Kräftig und muskulös, mit drahtigem, dichtem Fell
Körpergröße - Varriert je nach Rasse, z.B. Korthals Griffon: 55-60 cm (Rüden), 50-55 cm (Hündinnen)
Gewicht - Varriert je nach Rasse, z.B. Korthals Griffon: 20-30 kg
Fell - Drahtig, hart und dicht, oft mit Unterwolle
- Farbvarianten: Grau, braun, weiß und braun, schwarz und braun, usw.
Lebenserwartung 12-14 Jahre
Charakter - Freundlich, intelligent, ausgeglichen
- Arbeitseifrig, ausdauernd, leicht zu trainieren
- Treu und anhänglich gegenüber dem Besitzer
Verwendung - Jagdhund (Vorsteh-, Stöber- und Apportierhund)
- Familienhund, Begleithund
- In einigen Fällen auch als Therapiehund
Pflege - Regelmäßiges Bürsten des drahtigen Fells
- Trimmen notwendig, um das Fell in gutem Zustand zu halten
Bewegungsbedarf - Hoher Bewegungsbedarf, tägliche lange Spaziergänge und körperliche sowie geistige Auslastung notwendig
Gesundheit - Allgemein robust, aber anfällig für Hüftdysplasie (HD) und Augenprobleme
Besonderheiten - Starkes Jagdinstinkt und ausgeprägte Spürnase
- Vielseitig einsetzbar in verschiedenen Jagddisziplinen

Anmerkungen

  • Jagdhund: Griffons sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihres hervorragenden Geruchssinns sehr geschätzte Jagdhunde.
  • Pflegeaufwand: Das drahtige Fell erfordert regelmäßige Pflege, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell in gutem Zustand zu halten.
Griffon

Griffon


Grifftöter

Grifftöter erlegen ihre Beute mit ihren Fängen. Ihre Krallen sind lang genug, um bis zu den lebenswichtigen Organen der Beute vorzudringen und diese zu durchstoßen. Alle Habichtartigen, wie beispielsweise Bussarde, Adler und Habichte, gehören zu den Grifftötern.

Grifftöter

Grifftöter


Grifftöter und Bisstöter

Vergleich: Grifftöter vs. Bisstöter

Merkmal Grifftöter Bisstöter
Definition Greifvögel, die ihre Beute mit den Fängen töten Raubtiere, die ihre Beute mit einem Biss töten
Tötungsmethode - Verwenden ihre scharfen Krallen (Fänge) - Verwenden ihre kräftigen Kiefer und scharfen Zähne
- Dringen mit den Krallen bis zu den lebenswichtigen Organen vor - Beißen in den Nacken, die Kehle oder andere empfindliche Bereiche
Beispiele für Arten - Habichtartige: Bussarde, Adler, Habichte - Großkatzen: Löwen, Tiger, Leoparden
- Eulen - Caniden: Wölfe, Füchse
Körperliche Merkmale - Lange, gebogene Krallen - Kräftige Kiefer und scharfe Zähne
- Kräftige Beine zum Festhalten und Durchstoßen der Beute - Starke Kiefermuskulatur
Jagdstrategie - Überwältigen die Beute mit einem schnellen Schlag der Fänge - Überwältigen die Beute mit einem Biss in lebenswichtige Bereiche
Ernährung - Fleischfresser, fressen Vögel, Säugetiere, Reptilien, Fische - Fleischfresser, fressen Säugetiere, Vögel, Reptilien
Verhaltensmerkmale - Nutzen oft den Überraschungsmoment und ihre Fluggeschwindigkeit - Nutzen Kraft und Taktik, oft in Rudeln (bei Wölfen)
Anatomische Anpassungen - Stark entwickelte Krallen und Greifmuskulatur - Stark entwickelte Kiefermuskulatur und scharfe Zähne
Beutemanipulation - Halten die Beute mit den Krallen fest und töten durch Durchstoßen - Halten die Beute mit den Kiefern fest und töten durch Zubeißen
Beispiele für spezifische Anpassungen - Habichte haben extrem scharfe Krallen zum Durchdringen der Beute - Löwen haben starke Eckzähne zum Durchbeißen von Nacken oder Kehle

Anmerkungen

  • Grifftöter: Diese Greifvögel sind auf ihre starken Krallen angewiesen, um die Beute schnell und effektiv zu töten. Ihre Jagdtechnik beruht auf Geschwindigkeit und Präzision.
  • Bisstöter: Diese Raubtiere setzen ihre kräftigen Kiefer und scharfen Zähne ein, um die Beute zu töten. Ihre Jagdtechnik beruht auf Stärke und Taktik, oft in Zusammenarbeit mit anderen (wie bei Wölfen).

Grobes Schwein

Altes schweres und reifes Stück Schwarzwild.

Grobes Schwein

Grobes Schwein


Große Rohrdommel

Große Rohrdommel (Botaurus stellaris)

Merkmal Beschreibung
Begriff Große Rohrdommel
Wissenschaftlicher Name Botaurus stellaris
Familie Reiher (Ardeidae)
Ordnung Schreitvögel (Ciconiiformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Teile Afrikas
Lebensraum Feuchtgebiete, insbesondere dichte Schilfbestände an Seen, Flüssen, und Sümpfen
Körpergröße 70 bis 80 cm
Spannweite 125 bis 135 cm
Gewicht 0,8 bis 1,4 kg
Färbung - Gefieder: Oberseite bräunlich mit dunklen Flecken und Streifen
- Unterseite heller, ebenfalls gestreift
- Tarnfärbung, die das Tier im Schilf nahezu unsichtbar macht
Ernährung - Fische, Amphibien, Insekten, kleine Säugetiere
- Gelegentlich auch kleine Vögel
Fortpflanzung - Brutzeit: April bis Juli
- Nestbau gut versteckt im dichten Schilf
- Gelege: 4 bis 6 Eier
- Brutdauer: ca. 25-26 Tage
Jungvögel - Werden nach ca. 7 Wochen flügge
- Bleiben noch einige Zeit nach dem Ausfliegen in Nestnähe
Ruf / Lautäußerung - Markanter, dumpfer "Blubb"-Ruf, der über weite Entfernungen hörbar ist, besonders in der Dämmerung und nachts
Gefährdungsstatus - In vielen Regionen gefährdet durch Lebensraumverlust und Entwässerung von Feuchtgebieten
Besonderheiten - Herausragende Tarnung und Verhaltensweise, sich bei Gefahr senkrecht mit dem Schnabel nach oben zu strecken (Pfahlstellung)
- Wenig auffällig und meist nachtaktiv

Anmerkungen

  • Tarnung: Die Gefiederfärbung der Großen Rohrdommel ermöglicht es ihr, im Schilf nahezu unsichtbar zu bleiben, was einen effektiven Schutz vor Fressfeinden bietet.
  • Lebensweise: Große Rohrdommeln sind äußerst scheu und verbringen den Großteil ihres Lebens versteckt im Schilf, wo sie auch ihre Nahrung suchen und brüten.
Große Rohrdommel

Große Rohrdommel


Großer Abendsegler

Großer Abendsegler (Nyctalus noctula)

Merkmal Beschreibung
Begriff Großer Abendsegler
Wissenschaftlicher Name Nyctalus noctula
Familie Glattnasen (Vespertilionidae)
Ordnung Fledertiere (Chiroptera)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Teile Nordafrikas
Lebensraum Wälder, Parklandschaften, Gärten, auch in Städten
Körpergröße 8 bis 10 cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Spannweite 32 bis 40 cm
Gewicht 20 bis 40 Gramm
Färbung - Fell: Rötlich-braun bis dunkelbraun
- Bauchseite heller
Flügel Lang und schmal, Anpassung für schnellen und ausdauernden Flug
Ernährung - Hauptsächlich Insekten, vor allem Käfer, Nachtfalter, Fliegen
- Jagd im Flug, häufig über Gewässern und offenen Flächen
Aktivität - Dämmerungs- und nachtaktiv
- Fliegt oft hoch über den Baumwipfeln
Fortpflanzung - Paarungszeit: Herbst
- Weibchen bilden Wochenstuben, wo sie im Frühjahr 1 bis 2 Jungtiere zur Welt bringen
Winterschlaf - Hält Winterschlaf in Höhlen, Gebäuden oder Baumhöhlen
- Dauer: mehrere Monate, abhängig von den klimatischen Bedingungen
Ruf / Lautäußerung - Echoortung zur Orientierung und Jagd
- Sozialrufe zur Kommunikation innerhalb der Kolonie
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, aber Rückgang durch Verlust von Lebensräumen und Quartieren
Besonderheiten - Eine der größten Fledermausarten Europas
- Kann weite Strecken wandern, bis zu 1.500 km sind dokumentiert

Anmerkungen

  • Lebensweise: Der Große Abendsegler ist bekannt für seine Fähigkeit, weite Strecken zu fliegen und hoch in der Luft zu jagen, was ihn von vielen anderen Fledermausarten unterscheidet.
  • Winterschlaf: Wie viele Fledermäuse hält auch der Große Abendsegler einen Winterschlaf, um die kalte Jahreszeit zu überdauern, in der es weniger Insekten gibt.
Großer Abendsegler

Großer Abendsegler


Großer Brachvogel

Großer Brachvogel (Numenius arquata)

Merkmal Beschreibung
Begriff Großer Brachvogel
Wissenschaftlicher Name Numenius arquata
Familie Schnepfenvögel (Scolopacidae)
Ordnung Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, überwintert in Afrika und Südasien
Lebensraum Feuchtwiesen, Marschen, Moorgebiete, Küstenbereiche
Körpergröße 50 bis 60 cm
Spannweite 80 bis 100 cm
Gewicht 600 bis 1.000 Gramm
Färbung - Oberseite: Hellbraun mit dunklen Flecken
- Unterseite: Weißlich bis hellbraun
- Langer, gebogener Schnabel, bei Weibchen länger als bei Männchen
Schnabel Lang und nach unten gebogen, ideal zum Stochern im Schlamm
Ernährung - Wirbellose Tiere (Würmer, Schnecken, Insektenlarven)
- Auch kleine Krebstiere und gelegentlich Pflanzenmaterial
Fortpflanzung - Brutzeit: April bis Juli
- Nestbau in offenen, feuchten Grasländern oder Mooren
- Gelege: 4 Eier
- Brutdauer: ca. 27-30 Tage
Jungvögel - Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen
- Werden von den Eltern geführt und beschützt
Ruf / Lautäußerung - Melancholischer, flötender Ruf, häufig „curlew“ oder „cour-li“
- Ruf dient der Reviermarkierung und Kommunikation
Gefährdungsstatus In vielen Regionen gefährdet durch Lebensraumverlust und Entwässerung von Feuchtgebieten
Zugverhalten Zugvogel, zieht im Winter nach Afrika und Südasien
Besonderheiten - Größte Schnepfenart Europas
- Auffälliger langer Schnabel zur Nahrungssuche in weichem Boden

Anmerkungen

  • Lebensraum: Der Große Brachvogel bevorzugt feuchte Lebensräume mit weichem Boden, in dem er mit seinem langen Schnabel nach Nahrung stochern kann.
  • Gefährdung: Lebensraumverlust durch landwirtschaftliche Nutzung und Entwässerung von Feuchtgebieten stellt eine große Bedrohung für die Art dar.
Großer Brachvogel

Großer Brachvogel


Großer brauner Rüsselkäfer

Großer Brauner Rüsselkäfer (Hylobius abietis)

Merkmal Beschreibung
Begriff Großer Brauner Rüsselkäfer
Wissenschaftlicher Name Hylobius abietis
Familie Rüsselkäfer (Curculionidae)
Ordnung Käfer (Coleoptera)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien
Lebensraum Nadelwälder, besonders Fichten- und Kiefernwälder
Körpergröße 8 bis 14 mm
Färbung - Dunkelbraun bis schwarz
- Mit hellen, gelblichen Schuppen auf den Flügeldecken
Kennzeichen - Charakteristischer langer Rüssel
- Stämmiger Körperbau
Ernährung - Frisch gepflanzte Nadelbäume, vor allem Fichten und Kiefern
- Frisst Rinde und junge Triebe
Fortpflanzung - Eiablage im Boden oder unter der Rinde
- Larvenentwicklung in der Rinde und im Holz
- Lebenszyklus: 1 bis 2 Jahre
Schadwirkung - Bedeutender Forstschädling
- Schäden an jungen Nadelbäumen, was zu Wachstumsverzögerungen oder Absterben führen kann
Bekämpfung - Einsatz von Insektiziden in Forstwirtschaft
- Verwendung von Schutzmitteln wie Pappkragen oder Schutzhüllen um junge Bäume
- Förderung von natürlichen Feinden wie Vögeln
Ruf / Lautäußerung Keine spezifischen Lautäußerungen bekannt
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet
Besonderheiten - Larven bohren Gänge im Holz, die das Wachstum der Bäume beeinträchtigen
- Adulttiere können erhebliche Schäden in jungen Forstpflanzungen verursachen

Anmerkungen

  • Forstwirtschaftliche Bedeutung: Der Große Braune Rüsselkäfer ist einer der wichtigsten Schädlinge in der Forstwirtschaft, besonders in jungen Nadelbaumkulturen.
  • Schadensvermeidung: Präventive Maßnahmen und Schutzmechanismen sind essenziell, um den Befall durch diesen Käfer zu kontrollieren und Schäden zu minimieren.
Großer brauner Rüsselkäfer

Großer brauner Rüsselkäfer


Großer Münsterländer

Großer Münsterländer

Merkmal Beschreibung
Begriff Großer Münsterländer
Wissenschaftlicher Name Canis lupus familiaris
Familie Hunde (Canidae)
Klassifikation - FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde
- Sektion 1.2: Kontinentale Vorstehhunde, Spaniel-Typ
Herkunft Deutschland
Erscheinungsbild - Mittelgroßer, eleganter und kräftiger Hund
- Harmonische Proportionen, muskulös
Körpergröße - Rüden: 60-65 cm
- Hündinnen: 58-63 cm
Gewicht 25-30 kg
Fell - Lang, dicht, wellig oder glatt
- Farbvarianten: Schwarz-weiß
Lebenserwartung 12-14 Jahre
Charakter - Freundlich, ausgeglichen, intelligent
- Eifrig, mutig, lernwillig
- Treu und anhänglich gegenüber der Familie
Verwendung - Vielseitiger Jagdhund (Vorsteh-, Apportier- und Stöberhund)
- Familienhund
- Sport- und Begleithund
Pflege - Regelmäßiges Bürsten des langen Fells
- Pflege der Ohren und Kontrolle der Krallen
Bewegungsbedarf - Hoher Bewegungsbedarf, tägliche lange Spaziergänge und geistige sowie körperliche Auslastung notwendig
Gesundheit - Allgemein robust, aber anfällig für Hüftdysplasie (HD) und Augenprobleme
- Regelmäßige tierärztliche Kontrollen empfohlen
Besonderheiten - Starker Jagdtrieb und ausgezeichnetes Spürvermögen
- Vielseitig einsetzbar in verschiedenen Jagddisziplinen
- Gute Anpassungsfähigkeit und Lernbereitschaft

Anmerkungen

  • Jagdhund: Der Große Münsterländer ist für seine Vielseitigkeit und seinen ausgezeichneten Geruchssinn bekannt, was ihn zu einem geschätzten Jagdhund macht.
  • Familienhund: Trotz seines starken Jagdtriebs ist der Große Münsterländer auch ein liebevoller und treuer Familienhund, der sich gut in das Familienleben integriert.
Großer Münsterländer

Großer Münsterländer


Großer Waldgärtner

Großer Waldgärtner (Tomicus piniperda)

Merkmal Beschreibung
Begriff Großer Waldgärtner
Wissenschaftlicher Name Tomicus piniperda
Familie Borkenkäfer (Curculionidae)
Ordnung Käfer (Coleoptera)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordamerika
Lebensraum Nadelwälder, insbesondere Kiefern- und Fichtenwälder
Körpergröße 3,5 bis 5 mm
Färbung - Dunkelbraun bis schwarz
- Zylindrischer, langgestreckter Körper
Ernährung - Larven fressen im Bast und im Kambium von Nadelbäumen
- Erwachsene Käfer ernähren sich von jungen Trieben
Fortpflanzung - Eiablage im Frühling unter der Rinde von geschwächten oder frisch gefällten Bäumen
- Larvenentwicklung dauert mehrere Wochen
- Entwicklung von Ei bis adultem Käfer in etwa einem Jahr
Schadwirkung - Bedeutender Forstschädling
- Larvenfraß kann zum Absterben von Bäumen führen
- Erwachsene Käfer verursachen Triebschäden, was die Vitalität der Bäume weiter schwächt
Bekämpfung - Entfernung befallener Bäume und Baumteile
- Einsatz von Pheromonfallen
- Förderung natürlicher Feinde wie Spechte
Ruf / Lautäußerung Keine spezifischen Lautäußerungen bekannt
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet
Besonderheiten - Wichtiger Indikator für die Gesundheit von Nadelwäldern
- Befall tritt häufig nach Stürmen oder in geschwächten Beständen auf

Anmerkungen

  • Forstwirtschaftliche Bedeutung: Der Große Waldgärtner ist ein wichtiger Schädling in der Forstwirtschaft, der erhebliche Schäden an Nadelbäumen verursachen kann.
  • Schadensvermeidung: Präventive Maßnahmen wie die Überwachung von Beständen und die Entfernung befallener Bäume sind entscheidend, um den Befall durch diesen Käfer zu kontrollieren.
Großer Waldgärtner

Großer Waldgärtner


Großer Wiesenknopf

Großer Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)

Merkmal Beschreibung
Begriff Großer Wiesenknopf
Wissenschaftlicher Name Sanguisorba officinalis
Familie Rosengewächse (Rosaceae)
Ordnung Rosenartige (Rosales)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordamerika
Lebensraum Feuchte Wiesen, Auen, Uferbereiche, Wegränder
Wuchshöhe 50 bis 150 cm
Blütezeit Juni bis September
Blüten - Dunkelrote, kugelige Blütenstände
- Blütenstände dicht besetzt mit kleinen Einzelblüten
- Keine Kronblätter, nur Kelchblätter sichtbar
Blätter - Gefiedert, wechselständig
- Fiederblättchen oval bis lanzettlich
Früchte - Kleine Nüsschen, die sich im Herbst bilden
Ernährung - Lichtkeimer, bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden
Fortpflanzung - Durch Samen und vegetative Vermehrung
- Ausläuferbildung möglich
Nutzung - Zierpflanze in naturnahen Gärten und Feuchtgebieten
- Medizinische Anwendungen in der Volksmedizin
Medizinische Verwendung - Traditionell verwendet bei Durchfall, Entzündungen und Wunden
- Enthält Gerbstoffe und Flavonoide
Ökologische Bedeutung - Wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Insekten, besonders für Schmetterlinge und Bienen
Besonderheiten - Toleriert zeitweilige Überflutungen
- Robust und anpassungsfähig

Anmerkungen

  • Ökologische Rolle: Der Große Wiesenknopf spielt eine wichtige Rolle in feuchten Wiesenökosystemen und unterstützt die Biodiversität, indem er zahlreichen Insekten Nahrung bietet.
  • Medizinische Nutzung: In der traditionellen Medizin wird der Große Wiesenknopf aufgrund seiner entzündungshemmenden und adstringierenden Eigenschaften geschätzt.
Großer Wiesenknopf

Großer Wiesenknopf


Großes Gescheide

Unter dem große Gescheide bezeichnet man beim wiederkäuenden Schalenwild den Pansen sowie den Netz-, Blätter- und Labmagen sowie beim übrigen Haarwild den Magen.

großes Gescheide

großes Gescheide


Großes Jägerrecht

In früheren Zeiten war das Große Jägerrecht ein Bestandteil der Vergütung eines angestellten Berufsjägers. Es umfasste das Kleine Jägerrecht sowie den Kopf, den Hals samt dem Vorschlag bis zur dritten Rippe, die Decke und das Fettgewebe, also Unterhautfett und Eingeweidefett.


Großes Wiesel

Großes Wiesel (Mustela erminea)

Merkmal Beschreibung
Begriff Großes Wiesel
Wissenschaftlicher Name Mustela erminea
Familie Marder (Mustelidae)
Ordnung Raubtiere (Carnivora)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordamerika
Lebensraum Verschiedene Lebensräume, einschließlich Wiesen, Wälder, Hecken, Moorgebiete, und landwirtschaftliche Flächen
Körpergröße 20 bis 40 cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Schwanzlänge 8 bis 12 cm
Gewicht 100 bis 300 Gramm
Färbung - Sommer: Oberseite braun, Unterseite weiß bis gelblich
- Winter: Komplett weiß, nur die Schwanzspitze bleibt schwarz
Ernährung - Fleischfresser (Carnivor)
- Beutet Nagetiere, Vögel, Eier, Insekten
Fortpflanzung - Paarungszeit: Frühling und Sommer
- Tragzeit: 9 bis 10 Monate mit Keimruhe
- Wurfgröße: 4 bis 12 Jungtiere
- Jungtiere sind nach etwa 8 Wochen selbstständig
Aktivität - Tag- und nachtaktiv
- Sehr beweglich und wendig, kann gut klettern und schwimmen
Ruf / Lautäußerung - Verschiedene Lautäußerungen, einschließlich Quieken und Knurren
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, aber lokale Bestandsrückgänge durch Habitatverlust
Besonderheiten - Bekanntermaßen Wechsel des Fells zwischen Sommer und Winter
- Auch als Hermelin bekannt, besonders im Winterfell geschätzt

Anmerkungen

  • Fellwechsel: Das Große Wiesel wechselt sein Fell zwischen Sommer und Winter, was ihm eine ausgezeichnete Tarnung in beiden Jahreszeiten ermöglicht.
  • Ökologische Rolle: Als Raubtier spielt das Große Wiesel eine wichtige Rolle bei der Kontrolle von Nagetierpopulationen und trägt zur Gesundheit der Ökosysteme bei.
Großes Wiesel

Großes Wiesel


Großtrappe

Großtrappe (Otis tarda)

Merkmal Beschreibung
Begriff Großtrappe
Wissenschaftlicher Name Otis tarda
Familie Trappen (Otididae)
Ordnung Kranichvögel (Gruiformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien
Lebensraum Offene Landschaften wie Steppen, Weideland, Getreidefelder
Körpergröße Männchen: 90 bis 105 cm
Weibchen: 75 bis 85 cm
Gewicht Männchen: 8 bis 16 kg
Weibchen: 3 bis 5 kg
Färbung - Oberseite: Braun mit schwarzen Flecken
- Unterseite: Weiß
- Männchen: Im Prachtkleid mit auffälligen "Schnurrbart"-Federn an den Seiten des Schnabels
Ernährung - Pflanzenmaterial, Samen, Insekten, kleine Wirbeltiere
Fortpflanzung - Balzzeit: März bis April
- Nestbau am Boden, oft in Getreidefeldern
- Gelege: 2 bis 3 Eier
- Brutdauer: ca. 25-28 Tage
- Küken sind Nestflüchter und folgen der Mutter sofort nach dem Schlüpfen
Ruf / Lautäußerung - Tiefe, dröhnende Rufe während der Balz
Gefährdungsstatus Global gefährdet, Populationen rückläufig aufgrund von Lebensraumverlust und landwirtschaftlicher Intensivierung
Zugverhalten Teilweise Zugvögel, je nach Population; mitteleuropäische Vögel ziehen oft in südlichere Gebiete
Besonderheiten - Eine der schwersten flugfähigen Vogelarten
- Männchen führen auffällige Balzrituale auf speziellen Balzplätzen durch (Balzarenen)

Anmerkungen

  • Balzverhalten: Die Großtrappe ist bekannt für ihr beeindruckendes Balzverhalten, bei dem die Männchen ihre weißen Brustfedern aufplustern und in auffälligen Posen umhergehen.
  • Gefährdung: Durch Habitatverlust und die Intensivierung der Landwirtschaft sind die Bestände der Großtrappe stark rückläufig. Schutzmaßnahmen sind in vielen Ländern erforderlich, um ihre Populationen zu stabilisieren.
Großtrappe

Großtrappe


Grubber

Landwirtschaftliches Gerät zur Bodenbearbeitung. der Boden wird erst gelockert und dann gewalzt.

Grubber

Grubber


Grummet

Grummet ist heu aus dem zweite Schnitt von Grünland.

Grummet

Grummet


Grundlagen des Waldbaus

Grundlagen des Waldbaus

Merkmal Beschreibung
Begriff Waldbau
Definition Wissenschaft und Praxis der Bewirtschaftung, Pflege und Entwicklung von Wäldern zur nachhaltigen Nutzung und Erhaltung ihrer ökologischen, ökonomischen und sozialen Funktionen.
Ziele - Nachhaltige Nutzung der Waldressourcen
- Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität
- Schutz der Waldfunktionen (z.B. Klimaschutz, Wasserschutz)
- Förderung der Erholungsfunktion des Waldes
Waldtypen - Laubwald
- Nadelwald
- Mischwald
Bewirtschaftungsformen - Kahlschlag
- Schirmschlag
- Femelschlag
- Plenterwaldwirtschaft
Pflanzung und Verjüngung - Natürliche Verjüngung (Samenfall, Stockausschlag)
- Künstliche Verjüngung (Aufforstung, Pflanzung)
Waldpflege - Durchforstung (Entnahme von Bäumen zur Förderung des Bestands)
- Kronenpflege
- Bodenschutzmaßnahmen
Schutzmaßnahmen - Schutz vor Wildverbiss (z.B. Zäune, Schutzstrümpfe)
- Schädlingsbekämpfung (z.B. Borkenkäferbekämpfung)
- Waldbrandschutz
Nutzungsarten - Holzernte (Brennholz, Bauholz, Industrieholz)
- Nichtholzprodukte (z.B. Pilze, Beeren, Wild)
- Dienstleistungen (z.B. Erholung, Tourismus)
Nachhaltigkeit - Gleichgewicht zwischen Holznutzung und Nachwuchs
- Langfristige Erhaltung der Waldfunktionen
Ökologische Bedeutung - Habitat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten
- Einfluss auf das lokale und globale Klima
- Schutz vor Erosion und Hochwasser
Soziale Funktionen - Erholungsraum für die Bevölkerung
- Bildungs- und Forschungsraum
- Kultur- und Geschichtsträger

Anmerkungen

  • Nachhaltigkeit: Der Begriff der Nachhaltigkeit im Waldbau bedeutet, dass nicht mehr Holz geerntet wird, als nachwächst, um den Wald langfristig zu erhalten.
  • Vielfältige Funktionen: Wälder bieten nicht nur Holz und andere Produkte, sondern sind auch wichtig für den Klimaschutz, den Wasserhaushalt und als Erholungsraum.

Gründüngung

Unter Gründüngung versteht man den Anbau von Zwischenfrüchten, die nicht geerntet werden, sondern untergerubbert um Beispielsweise den Boden mit Stickstoff anzureichern.

Gründüngung

Gründüngung


Grüneinband

Grüneinband

Schälschäden treten häufig in Fichten-, Tannen- oder Buchenbeständen auf und werden hauptsächlich durch Rotwild verursacht. Besonders betroffen sind Bestände im Stangenholzstadium (Stammdurchmesser in Brusthöhe 7 bis 20 cm) oder im geringeren Baumholzstadium (Stammdurchmesser 21 bis 35 cm). Dabei wird die fest haftende Rinde entweder im Winter abgenagt oder im Sommer in langen Streifen vom Baum gezogen.  Die entblößten Stellen bieten Pilzen eine Angriffsfläche, was insbesondere bei Fichten zu erheblichen Schäden an den wertvolleren unteren Stammteilen führen kann, etwa durch Rotfäule.

  • Grüneinband: Das Herunterbiegen und Fixieren von Ästen mit Draht bis zu einer Höhe von zwei Metern kann den Stamm vor dem Verbiss durch Wildtiere schützen
  • Zusätzlich können abgeschnittene Äste um den Stamm herum aufgestellt und mit Draht fixiert werden.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Harzfluss durch kleine, vorsichtige Verletzungen am Stamm anzuregen. Dabei ist jedoch darauf zu achten, das Kambium, die Gewebeschicht, die für das Dickenwachstum des Baumes verantwortlich ist, nicht zu beschädigen.