Waidlexikon
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Fuchs
Definition und Merkmale des Fuchses:
Begriff | Fuchs |
Wissenschaftlicher Name | Vulpes vulpes |
Familie | Hunde (Canidae) |
Ordnung | Raubtiere (Carnivora) |
Größe | Körperlänge: 45-90 cm, Schwanzlänge: 30-55 cm |
Gewicht | 5-14 kg |
Aussehen | |
- Balg | Meist rotbraun mit weißem Bauch und Brust, buschiger Schwanz mit weißer Spitze |
- Kopf | Schlank mit spitzer Schnauze und großen, aufrecht stehenden Ohren |
- Augen | Gelb bis orange, schlitzförmige Pupillen |
Lebensraum | Wälder, Felder, Berge, Küstengebiete und städtische Gebiete |
Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika, Nordafrika; weit verbreitet und anpassungsfähig |
Nahrung | |
- Ernährung | Omnivor; frisst kleine Säugetiere, Vögel, Insekten, Früchte und Abfall |
Fortpflanzung | |
- Ranzzeit | Winter (Dezember bis Februar) |
- Wurfgröße | 4-6 Junge (Welpen) |
- Geburtsort | Geburten finden in unterirdischen Bauen statt, die oft von anderen Tieren übernommen und erweitert werden |
- Aufzucht | Welpen werden von beiden Elternteilen betreut, entwöhnt nach etwa 4-6 Wochen |
Verhalten | |
- Sozialverhalten | Meist Einzelgänger, jedoch in der Fortpflanzungszeit und bei der Aufzucht der Jungen sozial |
- Revierverhalten | Territorial, markiert Reviere mit Urin und Kot |
- Aktivität | Dämmerungs- und nachtaktiv, manchmal auch tagaktiv |
Schutzstatus | Nicht gefährdet, Populationen stabil; in einigen Regionen als Schädling betrachtet |
Besonderheiten | |
- Anpassungsfähigkeit | Hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume, auch in urbanen Gebieten |
- Kommunikation | Vielfältige Lautäußerungen und Körpersprache zur Kommunikation mit Artgenossen |

Fuchsbandwurm
Definition und Merkmale des Fuchsbandwurms:
Begriff | Fuchsbandwurm |
Wissenschaftlicher Name | Echinococcus multilocularis |
Familie | Taeniidae (Bandwürmer) |
Ordnung | Cyclophyllidea |
Größe | Adult: 1-4 mm lang |
Lebenszyklus | |
- Endwirt | Hauptsächlich Füchse, aber auch Hunde und andere Caniden |
- Zwischenwirt | Nagetiere wie Mäuse und gelegentlich Menschen (als Fehlzwischenwirt) |
Infektionsweg | |
- Endwirt | Infektion durch Aufnahme von infizierten Nagetieren |
- Zwischenwirt | Aufnahme von Eiern aus der Umwelt, z.B. durch kontaminierte Nahrung oder Wasser |
Symptome beim Endwirt | In der Regel symptomlos, da der Wurm im Darm verbleibt |
Symptome beim Zwischenwirt | |
- Nagetiere | Bildung von Zysten in der Leber und anderen Organen, führt oft zum Tod des Tieres |
- Menschen | Echinokokkose: Schwere Erkrankung, die zu tumorartigen Wucherungen in der Leber führt und unbehandelt tödlich sein kann |
Diagnose beim Menschen | |
- Bildgebung | Ultraschall, CT, MRT zur Identifikation von Zysten |
- Serologie | Nachweis von Antikörpern im Blut |
Behandlung beim Menschen | |
- Medikamentös | Langzeittherapie mit Antihelminthika wie Albendazol |
- Chirurgisch | Entfernung der Zysten, wenn möglich |
Prävention | |
- Hygiene | Vermeidung von Kontakt mit Fuchskot, gründliches Waschen von Waldfrüchten, Einhaltung von Hygienestandards bei Hunden |
- Behandlung von Haustieren | Regelmäßige Entwurmung von Hunden |
Verbreitung | Vor allem in Mitteleuropa, einschließlich Deutschland, Schweiz, Frankreich, und Teilen Nord- und Osteuropas |
Fuchsbau
Fuchsbau, ist der unterirdische Bau des Fuchses.

Fuchskern
Der Fuchskern ist der abgebalgte Körper eines Fuchses.

Fuchslosung
Fuchslosungen sind die Ausscheidungen des Fuchses sie sind ähnlich der des Hundes, jedoch kleiner.
Fuchssprengen
Unter Fuchssprengen versteht man die Baujagd auf den Fuchs mit Erdhunden.

Führigkeit
Unter Führigkeit versteht man die Bereitschaft des Hundes mit seinem Führer zu arbeiten.

Fungizide
Definition und Merkmale von Fungiziden:
Begriff | Fungizide |
Beschreibung | Chemische oder biologische Substanzen, die zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten bei Pflanzen eingesetzt werden. Sie verhindern das Wachstum und die Ausbreitung von Pilzen. |
Verwendung | Einsatz in der Landwirtschaft, im Gartenbau, im Weinbau und in der Forstwirtschaft, um Pilzinfektionen an Pflanzen und Bäumen zu verhindern oder zu behandeln. |
Arten von Fungiziden | |
- Kontaktfungizide | Bleiben auf der Oberfläche der Pflanzen und wirken dort direkt auf die Pilzsporen. |
- Systemische Fungizide | Werden von der Pflanze aufgenommen und verteilen sich im Pflanzengewebe, wo sie den Pilz von innen heraus bekämpfen. |
- Biologische Fungizide | Nutzen natürliche Organismen oder deren Produkte, um Pilze zu bekämpfen. |
Wirkstoffe | |
- Chemische Wirkstoffe | Kupferverbindungen, Schwefel, Chlorothalonil, Mancozeb, Triazole, Strobilurine |
- Biologische Wirkstoffe | Bacillus subtilis, Trichoderma-Arten |
Wirkungsweise | |
- Präventiv | Verhindern die Etablierung und das Wachstum von Pilzen auf den Pflanzen. |
- Kurativ | Behandeln bereits vorhandene Pilzinfektionen. |
Anwendung | |
- Spritzmittel | Werden als Flüssigkeit auf die Pflanzen gesprüht. |
- Pulver | Werden auf die Pflanzen gestäubt oder in Wasser gelöst. |
- Beizmittel | Werden auf Saatgut aufgetragen, um junge Pflanzen zu schützen. |
Vorteile | |
- Schutz | Effektiver Schutz von Nutzpflanzen vor Pilzkrankheiten, was zu höheren Erträgen führt. |
- Prävention | Vorbeugung von Ernteausfällen und Qualitätsverlusten. |
Nachteile | |
- Resistenzbildung | Bei unsachgemäßer Anwendung können Pilze Resistenzen entwickeln. |
- Umweltbelastung | Chemische Fungizide können Boden, Wasser und Nicht-Zielorganismen belasten. |
- Gesundheitsrisiken | Unsachgemäße Anwendung kann gesundheitliche Risiken für Anwender und Verbraucher mit sich bringen. |

Funktionen des Waldes
Funktionen des Waldes
- Ökologische Funktionen
- Wirtschaftliche Funktionen
- Soziale und kulturelle Funktionen
- Schutzfunktionen
Futtersaaterbse
Definition und Merkmale der Futtersaaterbse:
Begriff | Futtersaaterbse |
Wissenschaftlicher Name | Pisum sativum subsp. arvense |
Familie | Hülsenfrüchtler (Fabaceae) |
Ordnung | Schmetterlingsblütenartige (Fabales) |
Größe | Höhe der Pflanze: 30-100 cm |
Aussehen | |
- Blätter | Paarig gefiederte Blätter mit Ranken, die an anderen Pflanzen oder Strukturen hochklettern |
- Blüten | Weiße oder violette Blüten, typisch für Schmetterlingsblütler |
- Früchte | Hülsen, die Samen (Erbsen) enthalten |
Verwendung | |
- Tierfutter | Wird als Futtermittel für Nutztiere wie Rinder, Schweine und Geflügel angebaut |
- Gründüngung | Dient zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch Fixierung von Stickstoff und Verbesserung der Bodenstruktur |
Nährstoffgehalt | Reich an Proteinen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen, wichtige Quelle für pflanzliches Eiweiß |
Anbau | |
- Bodenansprüche | Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden; toleriert eine Vielzahl von Bodentypen |
- Klima | Wächst in gemäßigten Klimazonen, frosttolerant bis zu einem gewissen Grad |
- Aussaat | Frühling bis Frühsommer, abhängig von den klimatischen Bedingungen |
Ernte | |
- Zeitpunkt | Abhängig von der Nutzung, typischerweise im Spätsommer oder Herbst |

Futterschleppe
Die Futterschleppe ist eine der ersten Fährten, die man in der Ausbildung zum Jagdhund legt.

Gabel
Unter Gabel bezeichnent man das gegabelte Ende einer Geweih- oder Gehörnstange.

Gamsbart
Der Gamsbart wird aus den langen Rückenhaaren des Gamsbockes gebunden.

Gamswild
Definition und Merkmale des Gamswilds:
Begriff | Gamswild |
Wissenschaftlicher Name | Rupicapra rupicapra |
Familie | Hornträger (Bovidae) |
Ordnung | Paarhufer (Artiodactyla) |
Größe | Schulterhöhe: 70-85 cm, Länge: 110-130 cm |
Gewicht | 25-50 kg, je nach Geschlecht und Jahreszeit |
Aussehen | |
- Decke | Sommer: kurz und rötlich-braun; Winter: länger und dunkler, fast schwarz |
- Gesicht | Markante weiße Gesichtszeichnung mit dunklen Streifen von den Hörnern bis zur Nase |
- Krucken | Beide Geschlechter tragen, hakenförmige Krucken, die nach hinten gebogen sind |
Lebensraum | Bevorzugt alpine und subalpine Regionen, felsiges Gelände, Gebirgswälder |
Verbreitung | Alpen, Karpaten, Pyrenäen, Apenninen, Balkangebirge |
Nahrung | |
- Ernährung | Pflanzenfresser; frisst Gräser, Kräuter, Blätter, Knospen, Rinden und Flechten |
Fortpflanzung | |
- Brunftzeit | November bis Dezember |
- Tragzeit | Etwa 170-180 Tage |
- Geburt | Meist ein Junges im Mai oder Juni |
- Aufzucht | Jungtiere bleiben etwa ein Jahr bei der Mutter |
Verhalten | |
- Sozialverhalten | Leben in kleinen Rudeln, bestehend aus Weibchen und Jungtieren; ältere Männchen oft Einzelgänger |
- Aktivität | Tag- und dämmerungsaktiv, weidet bevorzugt morgens und abends |
Schutzstatus | Nicht gefährdet, jedoch durch Habitatverlust, Jagddruck und menschliche Störungen regional bedroht |
Besonderheiten | |
- Anpassungsfähigkeit | Hervorragende Kletterer, angepasst an steiles und felsiges Gelände |
- Wahrnehmung | Ausgezeichnete Sicht und Gehör, um Raubtiere frühzeitig zu erkennen |

Gänsesäger
Definition und Merkmale des Gänsesägers:
Begriff | Gänsesäger |
Wissenschaftlicher Name | Mergus merganser |
Familie | Entenvögel (Anatidae) |
Ordnung | Gänsevögel (Anseriformes) |
Größe | Körperlänge: 58-72 cm, Flügelspannweite: 78-94 cm |
Gewicht | 1.3-2.1 kg |
Aussehen | |
- Männchen | Im Prachtkleid mit weißem Körper, schwarzem Rücken und dunklem Kopf mit grünem Schimmer |
- Weibchen | Grau mit braunem Kopf und weißer Kehle |
- Schnabel | Lang und schmal mit gezähnten Rändern, rot gefärbt |
Lebensraum | Süßwasserseen, Flüsse, Flussmündungen und küstennahe Gewässer |
Verbreitung | Weit verbreitet in Nordamerika, Europa und Asien |
Nahrung | |
- Ernährung | Hauptsächlich Fisch, auch Krebstiere und andere kleine Wassertiere |
- Jagdtechnik | Taucht und schwimmt unter Wasser, um Beute zu fangen |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Frühling (April bis Juni) |
- Nistplatz | Brütet in Baumhöhlen, manchmal in Nistkästen oder Felsnischen |
- Gelege | 6-17 Eier, die etwa 30-32 Tage bebrütet werden |
- Küken | Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen und folgen der Mutter zum Wasser |
Verhalten | |
- Sozialverhalten | Außerhalb der Brutzeit oft in kleinen Gruppen, während der Brutzeit paarweise |
- Wanderverhalten | Zugvogel, verbringt Winter in gemäßigten Gebieten, kehrt im Frühjahr zu Brutgebieten zurück |
Schutzstatus | Nicht gefährdet, Populationen weitgehend stabil |
Besonderheiten | |
- Schnabelform | Anpassung an das Fangen von Fischen, der gezähnte Rand verhindert das Entkommen der Beute |
- Tauchfähigkeit | Hervorragende Taucher, können bis zu mehreren Minuten unter Wasser bleiben |

Ganter
ein Ganter ist eine männliche Gans.

Gartengrasmücke
Definition und Merkmale der Gartengrasmücke:
Begriff | Gartengrasmücke |
Wissenschaftlicher Name | Sylvia borin |
Familie | Grasmücken (Sylviidae) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Größe | Körperlänge: 13-15 cm, Flügelspannweite: 20-24 cm |
Gewicht | 15-22 g |
Aussehen | |
- Gefieder | Oberseite olivbraun, Unterseite grau bis weißlich |
- Kopf | Unauffällig, ohne markante Zeichnungen |
- Augen | Dunkelbraun, relativ groß |
Lebensraum | Wälder, Gebüsche, Gärten, Hecken und Parks |
Verbreitung | Europa und westliches Asien; im Winter zieht sie nach Afrika südlich der Sahara |
Nahrung | |
- Ernährung | Insekten, Spinnen, Beeren und Früchte |
- Fütterungsverhalten | Sucht Nahrung meist in dichter Vegetation, gelegentlich auch am Boden |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Mai bis Juli |
- Nestbau | Becherförmiges Nest in dichter Vegetation, oft niedrig über dem Boden |
- Gelege | 3-6 Eier, Brutdauer etwa 11-13 Tage |
- Aufzucht | Beide Eltern füttern die Jungvögel, die nach etwa 10-12 Tagen das Nest verlassen |
Verhalten | |
- Gesang | Melodischer, flötender Gesang, oft in dichtem Gebüsch vorgetragen |
- Sozialverhalten | Einzelgängerisch oder paarweise, territorial während der Brutzeit |
Zugverhalten | Langstreckenzieher, verbringt den Winter in Afrika |
- Zugrouten | Überquert das Mittelmeer und die Sahara auf dem Weg zu den Winterquartieren |
Schutzstatus | Nicht gefährdet, aber durch Habitatverlust und Klimaveränderungen regional beeinträchtigt |
Besonderheiten | |
- Anpassungsfähigkeit | Anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume, von Wäldern bis zu städtischen Gärten |
- Ökologische Rolle | Wichtiger Insektenfresser, trägt zur Kontrolle von Schadinsekten bei |

Gartenrotschwanz
Definition und Merkmale des Gartenrotschwanzes:
Begriff | Gartenrotschwanz |
Wissenschaftlicher Name | Phoenicurus phoenicurus |
Familie | Fliegenschnäpper (Muscicapidae) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Größe | Körperlänge: 13-14,5 cm, Flügelspannweite: 20-24 cm |
Gewicht | 12-20 g |
Aussehen | |
- Männchen | Im Prachtkleid mit leuchtend orangeroter Brust und Schwanz, schwarzem Gesicht, grauem Rücken und weißer Stirn |
- Weibchen | Schlichter gefärbt, mit braun-grauer Oberseite und orangerotem Schwanz |
Lebensraum | Offene Wälder, Parks, Gärten, Obstplantagen und Waldränder |
Verbreitung | Europa und Asien; im Winter zieht er nach Afrika südlich der Sahara |
Nahrung | |
- Ernährung | Insekten, Spinnen, Beeren und Früchte |
- Fütterungsverhalten | Sucht Nahrung auf dem Boden und in der Vegetation, oft von einer Ansitzwarte aus |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | Mai bis Juli |
- Nestbau | Baut das Nest in Höhlen, Mauerspalten, Nistkästen und unter Dachvorsprüngen |
- Gelege | 4-7 Eier, Brutdauer etwa 12-14 Tage |
- Aufzucht | Beide Eltern füttern die Jungvögel, die nach etwa 12-15 Tagen das Nest verlassen |
Verhalten | |
- Gesang | Melodischer, variabler Gesang, oft von einer hohen Warte aus vorgetragen |
- Sozialverhalten | Einzelgängerisch oder paarweise, territorial während der Brutzeit |
Zugverhalten | Langstreckenzieher, verbringt den Winter in Afrika |
- Zugrouten | Überquert das Mittelmeer und die Sahara auf dem Weg zu den Winterquartieren |
Schutzstatus | Nicht gefährdet, aber durch Habitatverlust und intensive Landwirtschaft regional beeinträchtigt |
Besonderheiten | |
- Anpassungsfähigkeit | Anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume, von Wäldern bis zu städtischen Gärten |
- Ökologische Rolle | Wichtiger Insektenfresser, trägt zur Kontrolle von Schadinsekten bei |

Gartenschläfer
Definition und Merkmale des Gartenschläfers:
Begriff | Gartenschläfer |
Wissenschaftlicher Name | Eliomys quercinus |
Familie | Bilche (Gliridae) |
Ordnung | Nagetiere (Rodentia) |
Größe | Körperlänge: 11-17 cm, Schwanzlänge: 9-13 cm |
Gewicht | 60-120 g |
Aussehen | |
- Fell | Oberseite graubraun bis grau, Unterseite weiß |
- Gesicht | Markante schwarze Augenmaske, die sich von den Augen bis zu den Ohren erstreckt |
- Schwanz | Länglich, buschig, oft mit weißer Spitze |
Lebensraum | Wälder, Obstgärten, Parks, Hecken und Gebüsche |
Verbreitung | Europa, von der Iberischen Halbinsel bis nach Osteuropa, einschließlich Teilen von Nordafrika |
Nahrung | |
- Ernährung | Omnivor; frisst Insekten, Schnecken, kleine Wirbeltiere, Früchte, Nüsse und Samen |
- Nahrungssuche | Nahrungssuche meist nachts |
Fortpflanzung | |
- Brutzeit | April bis August |
- Wurfgröße | 2-7 Jungtiere |
- Nestbau | Baut Nester in Baumhöhlen, Nistkästen, Gebäuden und im dichten Unterholz |
Verhalten | |
- Aktivität | Nachtaktiv, verbringt den Tag in Schlafnestern |
- Winterschlaf | Hält Winterschlaf von Oktober bis April/Mai |
- Sozialverhalten | Einzelgängerisch, außer in der Fortpflanzungszeit |
Schutzstatus | Regional gefährdet, durch Habitatverlust und Fragmentierung bedroht |
Besonderheiten | |
- Schutzmaßnahmen | Erhalt von Lebensräumen, Anbringen von Nistkästen |
- Ökologische Rolle | Trägt zur Verbreitung von Samen bei und reguliert Insektenpopulationen |
- Erkennung | Leicht an der markanten Augenmaske und dem buschigen Schwanz zu erkennen |

Gasdrucklader
Definition und Merkmale eines Gasdruckladers:
Begriff | Gasdrucklader |
Beschreibung | Ein Gasdrucklader ist eine halbautomatische oder automatische Schusswaffe, bei der die Energie des Gasdrucks, der beim Abfeuern der Patrone entsteht, genutzt wird, um die Waffe nachzuladen. |
Funktionsweise | |
- Gasentnahme | Ein Teil der heißen Gase, die beim Abfeuern der Patrone entstehen, wird durch eine Bohrung im Lauf abgezweigt. |
- Kolbenmechanismus | Die abgezweigten Gase drücken auf einen Kolben oder direkten Gasstempel, der den Verschluss zurückstößt. |
- Rücklauf | Der zurückgestoßene Verschluss wirft die leere Patronenhülse aus und spannt die Schlagfeder. |
- Vorwärtslauf | Die gespannte Schlagfeder treibt den Verschluss wieder nach vorne, wobei eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager eingeführt wird. |
Funktionen eines Gasdruckladers:
Funktion | Beschreibung |
Automatisches Nachladen | Nutzt die Energie der abgefeuerten Patrone, um den Nachladevorgang automatisch auszuführen, was schnellere Folgeschüsse ermöglicht. |
Erhöhung der Schussrate | Im Vergleich zu Repetierwaffen ermöglicht der Gasdrucklader eine höhere Schussfolge, da der Schütze den Nachladevorgang nicht manuell durchführen muss. |
Reduktion der Rückstoßbelastung | Der Gasdruckmechanismus kann einen Teil des Rückstoßes absorbieren, was die Schussgenauigkeit und den Komfort beim Schießen verbessert. |
Zuverlässigkeit und Robustheit | Viele Gasdrucklader sind für ihre Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit unter schwierigen Bedingungen bekannt. |
Einfache Bedienung | Die halbautomatische Funktion ermöglicht eine einfache und schnelle Bedienung, die für verschiedene Anwendungen geeignet ist. |
Ein Gasdrucklader ist eine effiziente und zuverlässige Schusswaffe, die durch die Nutzung von Gasdruck zum Nachladen eine hohe Feuerrate und reduzierte Rückstoßbelastung bietet. Diese Eigenschaften machen ihn zu einer bevorzugten Wahl für militärische, jagdliche und sportliche Anwendungen.