Waidlexikon

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Gewöhnlicher Liguster

Gewöhnlicher Liguster (Ligustrum vulgare)

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Ligustrum vulgare
Familie Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Ordnung Lippenblütlerartige (Lamiales)
Verbreitungsgebiet Europa, Nordafrika, Westasien
Lebensraum Bevorzugt Hecken, Waldränder, Gebüsche, lichte Wälder
Wuchshöhe 1 bis 5 Meter
Blütezeit Juni bis Juli
Blüten - Weiß, in aufrechten, rispenförmigen Blütenständen
- Angenehmer Duft, locken zahlreiche Insekten an
Blätter - Gegenständig, oval bis lanzettlich, 2-6 cm lang
- Ganzrandig, dunkelgrün, oft wintergrün
Früchte - Kleine, schwarze, kugelige Beeren (ca. 6-8 mm Durchmesser)
- Reif im Spätherbst
Giftigkeit Alle Pflanzenteile, insbesondere die Beeren, sind giftig und können bei Verzehr Übelkeit und Erbrechen verursachen
Nutzung - Heckenpflanze in Gärten und Parks
- Formschnittgeeignet aufgrund seiner dichten Verzweigung
- Traditionelle medizinische Nutzung, heute jedoch selten
Besonderheiten - Robust und anpassungsfähig
- Beliebt bei Vögeln, die die Beeren als Nahrung nutzen
Pflegehinweise - Bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte
- Toleriert eine Vielzahl von Bodenbedingungen
- Regelmäßiger Schnitt fördert dichte Verzweigung

Anmerkungen

  • Verwendung als Heckenpflanze: Der Gewöhnliche Liguster ist aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und der Fähigkeit, dichte, formbare Hecken zu bilden, eine beliebte Wahl für Gärten und Parks.
  • Ökologische Bedeutung: Die Beeren des Ligusters sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel im Winter.
Gewöhnlicher Liguster

Gewöhnlicher Liguster


Gewölle

Gewölle - Definition in Tabellenform

Merkmal Beschreibung
Begriff Gewölle
Definition Unverdauliche Nahrungsreste, die von Vögeln, insbesondere Greifvögeln, Eulen und anderen Fleischfressern, in Form von Speiballen ausgewürgt werden.
Bestandteile - Knochen
- Federn
- Haare
- Insektenreste
- Andere unverdauliche Teile der Beutetiere
Bildung Entsteht im Magen der Vögel, wo die unverdaulichen Teile von der Nahrung getrennt und zusammengepresst werden. Diese werden dann durch den Schnabel ausgewürgt.
Funktion - Entfernen unverdaulicher Teile aus dem Verdauungstrakt
- Verhindern von Verdauungsstörungen
Bedeutung für die Forschung - Analyse des Gewölles liefert Informationen über die Ernährungsweise und Beutezusammensetzung der Vögel.
Beispiele für Vögel, die Gewölle auswürgen - Greifvögel (z.B. Adler, Falken)
- Eulen (z.B. Schleiereule, Waldkauz)
- Möwen
- Reiher
Untersuchungsmethoden - Zerlegen der Gewölle zur Identifikation der Beutereste
- Mikroskopische Analyse der Bestandteile
- Helfen Wissenschaftlern, ökologische Beziehungen und Nahrungsnetze zu verstehen

Gimpel

Gimpel (Vogel)

Merkmal Beschreibung
Begriff Gimpel
Wissenschaftlicher Name Pyrrhula pyrrhula
Familie Finken (Fringillidae)
Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Teile Nordafrikas
Lebensraum Mischwälder, Nadelwälder, Parks, Gärten und Hecken
Wuchshöhe Körperlänge ca. 15-17 cm
Gewicht 24-38 Gramm
Gefieder - Männchen: Leuchtend rote Brust und Wangen, schwarzer Kopf und Schwanz
- Weibchen: Grau-braune Brust und Wangen, ebenfalls schwarzer Kopf und Schwanz
- Beide Geschlechter: Weißer Bürzel und grauer Rücken
Schnabel Kräftig, kurz, schwarz
Ernährung - Bevorzugt Samen, Beeren, Knospen, Insekten
- Vor allem im Winter auch Knospen von Obstbäumen
Brutzeit April bis Juli
Nest - Gebaut in dichten Büschen oder kleinen Bäumen
- Besteht aus feinen Zweigen, Moos und Gräsern
Gelege - 4 bis 6 Eier, weißlich mit braunen Flecken
- Brutdauer: ca. 12-14 Tage
Jungvögel - Werden etwa 16-18 Tage nach dem Schlüpfen flügge
- Färbung zunächst ähnlich dem Weibchen, später Ausprägung der typischen Farben
Ruf / Gesang - Weicher, melancholischer Ruf
- Gesang eher leise und unauffällig
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, jedoch durch Lebensraumverlust und intensive Landwirtschaft lokal bedroht
Besonderheiten - Bekannt für das prächtige Gefieder der Männchen
- Häufig auch als Dompfaff bezeichnet
Synonyme Dompfaff, Blutfink

Anmerkungen

  • Erkennungsmerkmal: Das auffällige rote Brustgefieder der Männchen macht den Gimpel leicht erkennbar und beliebt bei Vogelbeobachtern.
Gimpel

Gimpel


Glatthafer

Glatthafer (Arrhenatherum elatius)

Merkmal Beschreibung
Begriff Glatthafer
Wissenschaftlicher Name Arrhenatherum elatius
Familie Süßgräser (Poaceae)
Ordnung Süßgrasartige (Poales)
Verbreitungsgebiet Europa, Nordafrika, Asien, Nordamerika (eingeführt)
Lebensraum Bevorzugt nährstoffreiche Wiesen, Weiden, Weg- und Ackerränder, Böschungen
Wuchshöhe 60 bis 150 cm
Blütezeit Mai bis Juli
Blütenstand - Rispenförmig, locker und ausgebreitet
- Ährchen 2-5 cm lang, enthalten zwei Blütchen
Blätter - Wechselständig, lang, schmal und zugespitzt
- Glatt und kahl, hellgrün
Früchte - Karyopsen (getreideähnliche Früchte)
- Reif im Spätsommer
Wurzelsystem Tiefreichend und ausgedehnt
Nutzung - Wichtige Futterpflanze für Vieh
- Heugewinnung
- Begrünung und Stabilisierung von Böschungen und Hängen
Pflege und Anbau - Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden
- Verträgt regelmäßigen Schnitt und Beweidung
- Kann als Zwischenfrucht genutzt werden
Ökologische Bedeutung - Bodenverbesserung durch tiefreichende Wurzeln
- Bietet Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Insekten
Besonderheiten - Zeigt gute Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Frost
- Mehrjähriges Gras, bildet dichte Bestände

Anmerkungen

  • Futterpflanze: Der Glatthafer ist wegen seines hohen Nährwerts eine wichtige Futterpflanze in der Viehwirtschaft und wird häufig für Heu und Silage verwendet.
  • Ökologischer Nutzen: Durch sein tiefreichendes Wurzelsystem trägt der Glatthafer zur Bodenverbesserung und Erosionskontrolle bei.
Glatthafer

Glatthafer


Gleitstoßgreifer

Greifvögel, die als Segler ihre Beute im kreisenden Suchflug aufspüren, zeichnen sich durch breite, lange Segelschwingen und einen kurzen Stoß aus. Sie schlagen ihre Beute am Boden. Zu diesen Vögeln zählen Adler, Bussarde, Weihen und Milane.

Gleitstoßgreifer

Gleitstoßgreifer


Goldammer

Goldammer (Emberiza citrinella)

Merkmal Beschreibung
Begriff Goldammer
Wissenschaftlicher Name Emberiza citrinella
Familie Ammern (Emberizidae)
Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes)
Verbreitungsgebiet Europa, West- und Mittelasien
Lebensraum Offenlandbiotope wie Felder, Wiesen, Hecken, Waldränder und Gärten
Wuchshöhe Körperlänge ca. 16 cm
Gewicht 25-30 Gramm
Gefieder - Männchen: Leuchtend gelber Kopf und Unterseite, rötlich-braune Oberseite mit dunklen Streifen
- Weibchen: Etwas matter gefärbt, mit mehr Braunanteilen
Schnabel Kurz, kegelförmig, ideal zum Fressen von Samen
Ernährung - Hauptsächlich Samen und Insekten
- Im Sommer vorwiegend Insekten, im Winter mehr Samen
Brutzeit April bis Juli
Nest - Gebaut in niedriger Vegetation, Hecken oder am Boden
- Aus Gräsern, Wurzeln und Moos
Gelege - 3 bis 5 Eier
- Brutdauer: ca. 12-14 Tage
Jungvögel - Werden etwa 11-13 Tage nach dem Schlüpfen flügge
- Färbung anfangs ähnlich dem Weibchen
Ruf / Gesang - Typisch "Wie, wie, wie hab ich dich lieb"
- Klare, trillernde Strophen
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, jedoch in einigen Regionen rückläufig aufgrund von Lebensraumverlust und intensiver Landwirtschaft
Besonderheiten - Häufiger Vogel in der Kulturlandschaft
- Männchen gut erkennbar durch leuchtend gelbes Gefieder

Anmerkungen

  • Erkennungsmerkmal: Das auffällige gelbe Gefieder des Männchens macht die Goldammer leicht erkennbar und beliebt bei Vogelbeobachtern.
  • Nahrung: Die Goldammer passt ihre Ernährung an die Jahreszeiten an, wobei sie im Sommer mehr Insekten und im Winter mehr Samen frisst.
Goldammer

Goldammer


Golden-Retriever

Golden Retriever

Merkmal Beschreibung
Begriff Golden Retriever
Herkunft Großbritannien
Klassifikation - FCI-Gruppe 8: Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
- Sektion 1: Apportierhunde
Erscheinungsbild - Mittelgroßer, kräftiger Hund
- Harmonische Proportionen, muskulös
Körpergröße - Rüden: 56-61 cm
- Hündinnen: 51-56 cm
Gewicht - Rüden: 30-34 kg
- Hündinnen: 25-32 kg
Fell - Dicht, wasserabweisend
- Glatt oder wellig, mit guter Befederung
- Farbvarianten: Verschiedene Schattierungen von Gold bis Creme
Lebenserwartung 10-12 Jahre
Charakter - Freundlich, ausgeglichen
- Intelligent, lernfreudig
- Geduldig, gutmütig
Verwendung - Familienhund
- Arbeitshund (z.B. Blindenführhund, Therapiehund, Rettungshund)
- Jagdhund (Apportierhund)
Pflege - Regelmäßiges Bürsten zur Entfernung von losen Haaren und Vermeidung von Verfilzungen
- Pflege der Ohren und Kontrolle der Krallen
Bewegungsbedarf - Hoher Bewegungsbedarf, regelmäßige und ausgedehnte Spaziergänge
- Geistige Auslastung durch Training und Spiele
Gesundheit - Anfällig für Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED)
- Risiko von genetischen Augenerkrankungen und Herzerkrankungen
Besonderheiten - Starke Bindung zu Menschen
- Ausgeprägter Apportiertrieb
- Beliebte Rasse aufgrund ihres freundlichen Wesens und ihrer Vielseitigkeit

Anmerkungen

  • Charakter: Der Golden Retriever ist bekannt für seine freundliche und geduldige Natur, was ihn zu einem idealen Familienhund macht.
  • Arbeitsverwendung: Aufgrund seiner Intelligenz und seines lernfreudigen Wesens wird der Golden Retriever oft als Blindenführhund, Therapiehund und in Rettungseinsätzen eingesetzt.
Golden Retriever

Golden Retriever


Goldhähnchen

Goldhähnchen (Regulus regulus)

Merkmal Beschreibung
Begriff Goldhähnchen
Wissenschaftlicher Name Regulus regulus
Familie Goldhähnchen (Regulidae)
Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordafrika
Lebensraum Nadelwälder, Mischwälder, Parks und Gärten
Körpergröße 8,5 bis 9,5 cm
Gewicht 4,5 bis 7 Gramm
Gefieder - Oberseite: Olivgrün
- Unterseite: Grau-weiß
- Männchen: Leuchtend gelber Scheitelstreif, von schwarzen Streifen eingerahmt
- Weibchen: Gelblicher Scheitelstreif, weniger intensiv
Schnabel Kurz, dünn, spitz, ideal zum Fangen kleiner Insekten
Ernährung - Hauptsächlich kleine Insekten und Spinnen
- Ergänzt durch kleine Früchte und Samen im Winter
Brutzeit April bis Juli
Nest - Kugelförmig, aus Moos, Flechten und Spinnweben gebaut
- In Nadelbäumen oder dichten Sträuchern
Gelege - 7 bis 11 Eier
- Brutdauer: ca. 14-16 Tage
Jungvögel - Werden etwa 14-17 Tage nach dem Schlüpfen flügge
Ruf / Gesang - Hohe, feine Töne
- Schnelles, trillerndes Lied
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, aber empfindlich gegenüber Habitatverlust und extremen Wetterbedingungen
Besonderheiten - Einer der kleinsten Vögel Europas
- Sehr aktiv und ständig in Bewegung
- Winterhart, auch in kalten Regionen

Anmerkungen

  • Erkennungsmerkmal: Das auffällige gelbe Scheitelband, das bei Männchen intensiver gefärbt ist, macht das Goldhähnchen leicht erkennbar.
  • Verhalten: Goldhähnchen sind äußerst aktiv und ständig auf der Suche nach Nahrung, wobei sie oft kopfüber an Ästen hängen, um kleine Insekten und Spinnen zu erreichen.
Goldhähnchen

Goldhähnchen


Goldregenpfeifer

Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria)

Merkmal Beschreibung
Begriff Goldregenpfeifer
Wissenschaftlicher Name Pluvialis apricaria
Familie Regenpfeifer (Charadriidae)
Ordnung Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Verbreitungsgebiet Brutgebiete in Nord- und Osteuropa sowie Asien; Überwinterung in Westeuropa und Nordafrika
Lebensraum Tundra, Moore, Heiden, offene Graslandschaften
Körpergröße 26 bis 29 cm
Spannweite 67 bis 76 cm
Gewicht 140 bis 220 Gramm
Gefieder - Oberseite: Goldbraun gesprenkelt mit schwarzem Flecken
- Brust und Bauch: Schwarz während der Brutzeit, im Winter weißlich
- Gesicht und Kehle: Schwarz im Sommer, im Winter weißlich
- Weißer Überaugenstreif
Schnabel Kurz und dunkel
Ernährung - Insekten, Würmer, Schnecken
- Ergänzt durch Beeren und Samen
Brutzeit Mai bis Juli
Nest - Bodenbrüter
- Nest aus Gras und Moos in einer flachen Mulde
Gelege - 3 bis 4 Eier
- Brutdauer: ca. 28-31 Tage
Jungvögel - Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen
- Färbung anfangs bräunlich gesprenkelt zur Tarnung
Ruf / Gesang - Melancholisches, pfeifendes Lied
- Warnrufe und Kontaktrufe hörbar während des Flugs
Gefährdungsstatus Nicht global gefährdet, jedoch in einigen Regionen durch Lebensraumverlust bedroht
Zugverhalten Langstreckenzieher, Überwinterung in milderen Klimazonen Europas und Nordafrikas
Besonderheiten - Anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume
- Bekannt für seine beeindruckenden synchronen Flüge in großen Schwärmen

Anmerkungen

  • Zugverhalten: Der Goldregenpfeifer legt weite Strecken zurück, um von seinen Brutgebieten in kälteren Regionen zu seinen Überwinterungsgebieten in milderen Klimazonen zu gelangen.
  • Lebensraum: Während der Brutzeit bevorzugt er offene, kühle Landschaften wie Tundren und Moore, im Winter oft landwirtschaftliche Flächen und Küstenregionen.
Goldregenpfeifer

Goldregenpfeifer


Goldschakal

Goldschakal (Canis aureus)

Merkmal Beschreibung
Begriff Goldschakal
Wissenschaftlicher Name Canis aureus
Familie Hunde (Canidae)
Ordnung Raubtiere (Carnivora)
Verbreitungsgebiet Südosteuropa, Asien, Nordafrika
Lebensraum Bevorzugt offene Wälder, Buschland, Grasland, Halbwüsten, und landwirtschaftliche Flächen
Körpergröße 60 bis 106 cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Schwanzlänge 20 bis 30 cm
Gewicht 6 bis 14 kg
Fell - Farbe variiert von goldgelb bis grau
- Dicht und rau, im Winter länger und dichter
Ernährung - Allesfresser (omnivor)
- Beutet kleine bis mittelgroße Tiere, ergänzt durch Pflanzenmaterial, Aas und menschliche Abfälle
Sozialverhalten - Lebt in Paaren oder kleinen Familiengruppen
- Territorial und verteidigt sein Revier gegen Artgenossen
Fortpflanzung - Paarungszeit: Januar bis März
- Tragzeit: ca. 60-63 Tage
- Wurfgröße: 2 bis 7 Welpen
Jungtiere - Werden blind geboren
- Öffnen die Augen nach ca. 10-12 Tagen
- Verlassen den Bau nach 3 Wochen
Ruf / Kommunikation - Bekannter Ruf ist das Heulen, das zur Reviermarkierung und Kommunikation dient
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, weitet sein Verbreitungsgebiet stetig aus
Besonderheiten - Anpassungsfähig und in der Lage, in verschiedenen Umgebungen zu überleben
- Spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem als Aasfresser und Regulierung von Nagetierpopulationen

Anmerkungen

  • Verbreitung: Der Goldschakal dehnt sein Verbreitungsgebiet aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit und der Veränderungen in der Landnutzung durch den Menschen stetig aus.
  • Ökologische Rolle: Als Allesfresser trägt der Goldschakal zur Kontrolle von Nagetierpopulationen bei und hilft bei der Reinigung der Umwelt durch Aasfressen.
Goldschakal

Goldschakal


Gordon-Setter

Gordon Setter

Merkmal Beschreibung
Begriff Gordon Setter
Herkunft Schottland
Klassifikation - FCI-Gruppe 7: Vorstehhunde
- Sektion 2: Britische und Irische Vorstehhunde
Erscheinungsbild - Großer, kräftiger und eleganter Hund
- Harmonische Proportionen, gut bemuskelt
Körpergröße - Rüden: 66 cm (ideal)
- Hündinnen: 62 cm (ideal)
Gewicht - Rüden: 29,5 kg
- Hündinnen: 25,5 kg
Fell - Mittellang, glatt oder leicht gewellt
- Farbvarianten: Schwarz mit kastanienbraunen Abzeichen
- Dichte Befederung an Beinen, Brust, Bauch und Rute
Lebenserwartung 10-12 Jahre
Charakter - Freundlich, ausgeglichen, intelligent
- Mutig, treu, wachsam
- Energisch und ausdauernd, benötigt viel Bewegung
Verwendung - Jagdhund (Vorstehhund)
- Familienhund
- Sport- und Begleithund
Pflege - Regelmäßiges Bürsten des Fells zur Vermeidung von Verfilzungen
- Pflege der Ohren und Kontrolle der Krallen
Bewegungsbedarf - Hoher Bewegungsbedarf, tägliche lange Spaziergänge und geistige Auslastung notwendig
Gesundheit - Anfällig für Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED)
- Risiko von genetischen Augenerkrankungen und Schilddrüsenproblemen
Besonderheiten - Bekannter Jagdhund, der für seine Ausdauer und sein ausgezeichnetes Riechvermögen geschätzt wird
- Starke Bindung zu seiner Familie und ausgeprägter Wille zu gefallen

Anmerkungen

  • Charakter: Der Gordon Setter ist bekannt für seine freundliche und loyale Natur, was ihn zu einem idealen Familienhund macht.
  • Jagdhund: Aufgrund seiner ausgeprägten Jagdfähigkeiten wird er oft als Vorstehhund eingesetzt, besonders in der Arbeit mit Federwild.
Gordon-Setter

Gordon-Setter


Gössel

Unter Gössel bezeichnet man junge Gänse im Daunenkleid.

Gössel

Gössel


Grabmilben

Grabmilben

Merkmal Beschreibung
Begriff Grabmilben
Wissenschaftlicher Name Verschiedene Gattungen, z.B. Sarcoptes, Notoedres, Trixacarus
Familie Milben (Acarina)
Ordnung Spinnentiere (Arachnida)
Verbreitungsgebiet Weltweit
Lebensraum Haut von Säugetieren und Vögeln
Körpergröße 0,2 bis 0,5 mm
Aussehen - Klein, rundlich bis oval
- Oft hell gefärbt (weißlich, gelblich)
- Acht Beine
Ernährung - Hautzellen
- Gewebeflüssigkeit
Fortpflanzung - Eiablage in der Haut des Wirts
- Entwicklung über Larven- und Nymphenstadien zu adulten Milben
Übertragungswege - Direkter Kontakt zwischen infizierten und nicht infizierten Tieren
- Indirekt über kontaminierte Umgebung oder Gegenstände
Wirtsarten - Säugetiere (z.B. Hunde, Katzen, Menschen)
- Vögel
Symptome beim Wirt - Starker Juckreiz
- Hautrötungen, Pusteln und Krusten
- Haarausfall und Verdickung der Haut bei längerem Befall
Krankheiten - Räude (Sarkoptes-Räude, Notoedres-Räude)
- Krätze beim Menschen
Diagnose - Hautgeschabsel und mikroskopische Untersuchung
- Klinische Symptome und Anamnese
Behandlung - Akarizide (Milben abtötende Mittel)
- Regelmäßige Reinigung und Desinfektion der Umgebung
- Behandlung aller Tiere im Haushalt oder Bestand
Prävention - Vermeidung von Kontakt mit infizierten Tieren
- Regelmäßige Kontrolle und Pflege der Tiere
- Sauberkeit und Hygiene im Lebensumfeld der Tiere

Anmerkungen

  • Krankheitsübertragung: Grabmilben sind bekannt dafür, Räude und Krätze zu verursachen, was intensive Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen erfordert.
  • Wirtsspezifität: Manche Grabmilbenarten sind wirtsspezifisch, während andere mehrere Wirtsarten befallen können.
Grabmilben

Grabmilben


Grasfrosch

Grasfrosch (Rana temporaria)

Merkmal Beschreibung
Begriff Grasfrosch
Wissenschaftlicher Name Rana temporaria
Familie Echte Frösche (Ranidae)
Ordnung Froschlurche (Anura)
Verbreitungsgebiet Europa, von Irland und Großbritannien bis nach Russland und Sibirien
Lebensraum Feuchte Wälder, Wiesen, Moore, Gärten, und Gewässerrandzonen
Körpergröße 6 bis 9 cm, selten bis 11 cm
Gewicht 20 bis 40 Gramm
Färbung - Oberseite: Variabel, meist braun, oliv oder rötlich gefleckt
- Unterseite: Hell, manchmal mit dunklen Flecken
- Dunkler Schläfenfleck hinter den Augen
Ernährung - Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken
- Kaulquappen ernähren sich von Algen und organischem Material
Fortpflanzung - Laichzeit: März bis Mai
- Eiablage in großen Klumpen im flachen Wasser
- Metamorphose der Kaulquappen zu Jungfröschen im Spätsommer
Lebenserwartung 5 bis 10 Jahre
Aktivität - Tag- und dämmerungsaktiv
- Überwinterung an Land, oft vergraben im Boden
Ruf / Lautäußerung - Leises, knurrender Ruf während der Paarungszeit
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, jedoch regional durch Lebensraumverlust bedroht
Besonderheiten - Stark ortstreu, kehrt oft zu denselben Laichplätzen zurück
- Anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume und klimatische Bedingungen
Prävention und Schutz - Erhaltung und Wiederherstellung von Feuchtgebieten und Laichplätzen
- Vermeidung von Pestiziden und anderen Chemikalien in Lebensräumen
- Bau von Amphibientunneln an Straßen zur Vermeidung von Verkehrstod

Anmerkungen

  • Laichwanderung: Grasfrösche legen oft weite Strecken zurück, um zu ihren angestammten Laichplätzen zu gelangen.
  • Ökologische Rolle: Als Insektenfresser tragen sie zur Kontrolle von Schadinsekten bei und sind wichtige Beutetiere für zahlreiche Räuber.
Grasfrosch

Grasfrosch


Gratgams

Eine Gams die Ihren Einstand oberhalb der Baumgrenze hat.

Gratgams

Gratgams


Graugans

Graugans (Anser anser)

Merkmal Beschreibung
Begriff Graugans
Wissenschaftlicher Name Anser anser
Familie Entenvögel (Anatidae)
Ordnung Gänsevögel (Anseriformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien
Lebensraum Feuchtgebiete wie Seen, Flüsse, Teiche, Sümpfe, Küstenregionen, und landwirtschaftliche Flächen
Körpergröße 74 bis 84 cm
Spannweite 147 bis 180 cm
Gewicht 2,5 bis 4,1 kg
Färbung - Gefieder: Graubraun
- Brust und Bauch heller
- Orangerosa Schnabel und rosafarbene Beine
Ernährung - Gräser, Kräuter, Wurzeln, Getreide, Wasserpflanzen
- Insekten und kleine Wassertiere (seltener)
Fortpflanzung - Brutzeit: April bis Juni
- Nestbau in dichter Vegetation nahe Wasser
- Gelege: 4 bis 6 Eier
- Brutdauer: ca. 28-30 Tage
Jungvögel - Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen
- Bleiben bis zu 10 Wochen bei den Eltern
Ruf / Lautäußerung - Lautes, trompetenartiges "ga-ga-ga"
- In Flugformationen oft laute Rufe zur Koordination
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, Populationen stabil oder zunehmend
Zugverhalten - Zugvogel, zieht im Winter nach Südwesteuropa, Nordafrika und Südasien
- Manche Populationen sind Standvögel
Besonderheiten - Ursprüngliche Stammform der domestizierten Hausgans
- Bildet große Schwärme während der Zugzeit und im Winter

Anmerkungen

  • Verhalten: Graugänse sind sozial und bilden während der Zugzeit und im Winter große Schwärme. Sie sind bekannt für ihre V-Formationen beim Flug, die die Energieeffizienz verbessern.
  • Ökologische Rolle: Als Pflanzenfresser spielen Graugänse eine wichtige Rolle in der Vegetationskontrolle von Feuchtgebieten und tragen zur Nährstoffdynamik dieser Ökosysteme bei.
Graugans

Graugans


Grauschnäpper

Grauschnäpper (Muscicapa striata)

Merkmal Beschreibung
Begriff Grauschnäpper
Wissenschaftlicher Name Muscicapa striata
Familie Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien, Nordafrika
Lebensraum Offene Wälder, Parks, Gärten, Obstgärten, Waldränder
Körpergröße 13 bis 15 cm
Gewicht 14 bis 20 Gramm
Färbung - Oberseite: Graubraun
- Unterseite: Hell mit graubraunen Streifen auf Brust und Flanken
- Kopf: Graubraun, dunklere Streifen auf Scheitel
Ernährung - Hauptsächlich Insekten und Spinnen
- Fängt Beute im Flug oder sammelt sie von Blättern und Ästen
Fortpflanzung - Brutzeit: Mai bis Juli
- Nestbau in Baumhöhlen, Nischen, Gebäudespalten
- Gelege: 4 bis 6 Eier
- Brutdauer: ca. 12-14 Tage
Jungvögel - Nesthocker, verlassen das Nest nach ca. 12-16 Tagen
Ruf / Gesang - Ruf: Kurzes "ziit" oder "tseep"
- Gesang: Schnelles, hohes Gezwitscher und Triller
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, aber Populationen lokal rückläufig durch Lebensraumverlust
Zugverhalten - Langstreckenzieher, überwintert in Afrika südlich der Sahara
Besonderheiten - Bekannt für die "Ansitzjagd", wobei er von einer Warte aus Insekten im Flug fängt
- Anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume und menschliche Nähe

Anmerkungen

  • Verhalten: Der Grauschnäpper ist oft gut sichtbar, wenn er von einer erhöhten Position aus Insekten fängt und zum selben Ansitz zurückkehrt.
  • Zugverhalten: Als Langstreckenzieher legt der Grauschnäpper weite Strecken zurück, um in den afrikanischen Überwinterungsgebieten anzukommen.
Grauschnäpper

Grauschnäpper


Grauspecht

Grauspecht (Picus canus)

Merkmal Beschreibung
Begriff Grauspecht
Wissenschaftlicher Name Picus canus
Familie Spechte (Picidae)
Ordnung Spechtvögel (Piciformes)
Verbreitungsgebiet Europa, Asien
Lebensraum Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten, und Obstplantagen
Körpergröße 25 bis 28 cm
Gewicht 110 bis 150 Gramm
Färbung - Oberseite: Graugrün
- Unterseite: Hellgrau
- Kopf: Grau, Männchen mit rotem Stirnfleck, Weibchen ohne Rot
- Bürzel: Gelbgrün
Schnabel - Lang, gerade und kräftig, zum Hacken und Graben in Holz und Erde
Ernährung - Insekten und deren Larven (vor allem Ameisen)
- Ergänzt durch Früchte und Beeren
Fortpflanzung - Brutzeit: April bis Juni
- Nestbau in selbst gehackten Baumhöhlen
- Gelege: 5 bis 7 Eier
- Brutdauer: ca. 14-16 Tage
Jungvögel - Verlassen das Nest nach ca. 24-28 Tagen
- Werden noch einige Zeit von den Eltern gefüttert
Ruf / Lautäußerung - Ruf: Lautes, flötendes "kleeü"
- Trommeln weniger ausgeprägt als bei anderen Spechtarten
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, aber in einigen Regionen durch Lebensraumverlust und intensiver Forstwirtschaft bedroht
Besonderheiten - Weniger auffälliges Trommeln als andere Spechtarten
- Anpassungsfähig und oft in der Nähe menschlicher Siedlungen

Anmerkungen

  • Erkennungsmerkmal: Das Fehlen des roten Scheitels bei Weibchen und der rote Stirnfleck bei Männchen sind wichtige Unterscheidungsmerkmale.
  • Lebensweise: Der Grauspecht ist weniger auffällig als andere Spechtarten und nutzt oft Ameisennester als Nahrungsquelle, indem er mit seinem langen Schnabel in den Boden sticht.
Grauspecht

Grauspecht


Greener-Verschluss

Greener-Verschluss

Merkmal Beschreibung
Begriff Greener-Verschluss
Definition Ein robuster Verschlussmechanismus für Kipplaufwaffen, der von dem englischen Waffenkonstrukteur William Greener entwickelt wurde.
Entwickler William Greener
Verwendungszweck - Verwendet in Kipplaufwaffen wie Doppelflinten und Büchsen
Funktionsweise - Der Verschluss besteht aus einem massiven Querbolzen, der quer durch die Basküle (den Verschlusskasten) der Waffe gleitet
- Der Bolzen verriegelt die Läufe sicher, indem er in entsprechende Aussparungen an den Läufen eingreift
Vorteile - Hohe Stabilität und Robustheit
- Sorgt für eine sehr sichere Verriegelung der Läufe
- Langlebig und zuverlässig, auch bei intensivem Gebrauch
Verbreitung - Häufig bei hochwertigen Jagd- und Sportwaffen
- Wird vor allem in Großbritannien und anderen Ländern mit traditionellen Jagdtraditionen verwendet
Besonderheiten - Typischerweise erkennbar an dem quer durch die Basküle verlaufenden Bolzen
- Oft verwendet bei Waffen mit traditioneller Handwerkskunst
Pflege und Wartung - Regelmäßige Reinigung und Schmierung des Verschlussmechanismus notwendig
- Kontrolle auf Verschleiß, insbesondere bei häufigem Gebrauch
Geschichte - William Greener, ein bedeutender Waffenkonstrukteur des 19. Jahrhunderts, entwickelte diesen Verschlussmechanismus zur Verbesserung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Kipplaufwaffen

Anmerkungen

  • Historische Bedeutung: Der Greener-Verschluss hat eine lange Tradition und wird aufgrund seiner Zuverlässigkeit und Robustheit geschätzt.
  • Erkennungsmerkmal: Der quer durch die Basküle verlaufende Bolzen ist ein charakteristisches Merkmal dieses Verschlusses.
Greener-Verschluss

Greener-Verschluss


Greifvögel

Greifvögel

Merkmal Beschreibung
Begriff Greifvögel
Definition Eine Gruppe fleischfressender Vögel, die sich durch ihre kräftigen Krallen (Fänge), scharfen Schnäbel und hervorragenden Sehsinn auszeichnen. Sie jagen und fressen andere Tiere.
Wissenschaftlicher Name Accipitriformes, Falconiformes (u.a.)
Familien - Habichtartige (Accipitridae)
- Falkenartige (Falconidae)
- Fischadler (Pandionidae)
- Sekretäre (Sagittariidae)
Verbreitungsgebiet Weltweit, in nahezu allen Lebensräumen
Lebensraum Wälder, Wiesen, Steppen, Berge, Küsten, Feuchtgebiete, Wüsten
Körpergröße Variiert stark je nach Art, von kleinen Falken (ca. 30 cm) bis zu großen Adlern (über 1 Meter)
Gewicht Variiert stark je nach Art, von wenigen 100 Gramm bis zu mehreren Kilogramm
Färbung Meist unauffällig, oft braun, grau oder schwarz-weiß; einige Arten mit markanten Farbmustern
Ernährung - Fleischfresser: Vögel, Säugetiere, Fische, Reptilien, Insekten
- Einige Arten auch Aasfresser
Jagdmethode - Aktive Jagd durch Kreisen, Stoßflug, Ansitzjagd
- Nutzen ihres ausgezeichneten Sehvermögens zur Lokalisierung von Beute
Fortpflanzung - Brut in Nestern auf Bäumen, Klippen oder Boden
- Gelege: 1 bis 4 Eier, je nach Art
- Brutdauer: 30 bis 50 Tage, je nach Art
Ruf / Lautäußerung Variiert je nach Art, oft kreischend oder rufend
Gefährdungsstatus Einige Arten sind bedroht durch Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung, Jagd und Vergiftungen
Besonderheiten - Ausgezeichnetes Sehvermögen, bis zu achtmal schärfer als das menschliche Auge
- Kräftige Krallen und Schnäbel zum Ergreifen und Töten der Beute
- Lange Lebensdauer, einige Arten können über 20 Jahre alt werden

Anmerkungen

  • Sehsinn: Greifvögel haben ein besonders ausgeprägtes Sehvermögen, das ihnen ermöglicht, Beute aus großer Entfernung zu entdecken.
  • Ökologische Rolle: Als Spitzenprädatoren spielen Greifvögel eine wichtige Rolle in der Regulierung von Beutetierpopulationen und tragen zur Gesundheit der Ökosysteme bei.
Greifvögel

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