Waidlexikon

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Totverbellen

Unter "Totverbellen" versteht man einen Jagdhund, der das gefundene Stück verbellt bis der Führer am Stück ist.

Totverbellen

Totverbellen


Totverweiser

Unter "Totverweiser" versteht man einen Jagdhund, der bei der erfolgreichen freien Suche zum Führer mit einem Bringsel zurückkommt.

Totverweiser

Totverweiser


Träger

Unter "Träger" versteht man den Hals beim Schalenwild.

Träger

Träger


Trägerschuss

Unter "Trägerschuss" versteht man den Schuss auf den Träger. Diese Treffpunktlage sollte unbedingt vermieden werden, da es sehr häufig zu Fehlschüsssen kommen kann.

Trägerschuss

Trägerschuss


Tragsack

Unter "Tragsack" versteht man die Gebärmutter des Haarwildes.


Trauerente

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Melanitta nigra
Familie Anatidae (Entenvögel)
Verbreitung Europa, Nordamerika, Asien

Allgemeine Informationen:

Merkmal Beschreibung
Pflanzentyp Zugvogel, lebt hauptsächlich in Küstengebieten, brütet in nördlichen Regionen
Wuchshöhe 44-54 cm
Flügelspannweite 79-90 cm
Gewicht 800-1500 g

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Männchen Ganzjährig schwarzes Gefieder, mit einem kräftigen, scharfen Schnabel, gelber bis orangefarbener Schnabelfleck
Weibchen Braun mit hellerem Kopf und Hals, blassere Flecken an Wangen und Flanken
Jugendkleid Ähnlich wie Weibchen, jedoch insgesamt blasser
Augen Dunkelbraun
Schnabel Breit und kräftig, angepasst zum Tauchen und Fressen von Muscheln und Krebstieren

Verhalten und Lebensweise:

Merkmal Beschreibung
Ernährung Muscheln, Krebstiere, Weichtiere, Fische
Jagdverhalten Taucht nach Nahrung, oft in Küstennähe
Sozialverhalten Gesellig, besonders außerhalb der Brutzeit in großen Schwärmen
Fortpflanzung Monogam, bildet Paare für eine Brutsaison
Brutzeit Mai bis Juli
Gelegegröße 6-9 Eier
Brutdauer 27-30 Tage
Nestlingszeit 30-40 Tage, die Jungen werden von beiden Eltern geführt und gefüttert
Nestbau Baut Nester auf dem Boden, oft gut versteckt in der Vegetation, ausgepolstert mit Daunen und Pflanzenmaterial

Verbreitung und Migration:

Merkmal Beschreibung
Geografische Verbreitung Brütet in nördlichen Regionen Europas, Nordamerikas und Asiens; zieht im Winter in südlichere Küstengebiete
Zugverhalten Langstreckenzieher, oft in großen Schwärmen während der Migration zu beobachten

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Reguliert Populationen von Muscheln und anderen Meeresorganismen, dient als Nahrungsquelle für Raubtiere
Interaktion mit anderen Arten Kann mit anderen Seevögeln um Nahrungsressourcen konkurrieren, aber auch Teil gemischter Schwärme sein

Schutzstatus:

Merkmal Beschreibung
IUCN Status Nicht gefährdet (Least Concern)
Bedrohungen Ölverschmutzungen, Habitatverlust, Umweltverschmutzung, Klimawandel

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Tauchtechnik Hervorragende Taucher, können bis zu 20 Meter tief tauchen, um Nahrung zu suchen
Stimmverhalten Männchen mit lauten, pfeifenden Rufen, besonders während der Balzzeit
Flugverhalten Fliegt schnell und direkt, oft in dichten Schwärmen
Winterverhalten Versammelt sich in großen Gruppen an eisfreien Küstengewässern
Trauerente

Trauerente


Trauerschnäpper

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Ficedula hypoleuca
Familie Muscicapidae (Fliegenschnäpper)
Verbreitung Europa, westliches Asien, zieht im Winter nach Afrika

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körpergröße 12-13 cm
Flügelspannweite 21-24 cm
Gewicht 12-15 g
Gefieder (Männchen) Im Brutkleid schwarz-weiß: schwarzer Rücken und Kopf, weißer Bauch und Flanken, weißer Flügelfleck
Gefieder (Weibchen) Braun-graues Gefieder mit hellerem Bauch und Flanken, weniger auffällige Zeichnung als Männchen
Augen Dunkel, mit wachem Ausdruck
Schnabel Kurz und spitz, angepasst zum Fangen von Insekten

Verhalten und Lebensweise:

Merkmal Beschreibung
Ernährung Insekten und Spinnen, im Herbst auch Beeren
Jagdverhalten Fängt Insekten im Flug oder pickt sie von Blättern und Zweigen
Sozialverhalten Einzelgänger oder paarweise, während der Brutzeit territorial
Fortpflanzung Monogam, bildet Paare für eine Brutsaison
Brutzeit Mai bis Juli
Gelegegröße 5-7 Eier
Brutdauer 12-14 Tage
Nestlingszeit 14-16 Tage, die Jungvögel werden nach dem Verlassen des Nests noch einige Tage von den Eltern gefüttert
Nestbau Baut Nester in Baumhöhlen, Nistkästen oder Spalten, ausgepolstert mit Moos, Federn und Tierhaaren

Verbreitung und Migration:

Merkmal Beschreibung
Geografische Verbreitung Brütet in ganz Europa und westlichem Asien; überwintert in Afrika südlich der Sahara
Zugverhalten Langstreckenzieher, zieht im Herbst nach Afrika und kehrt im Frühjahr zurück

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Reguliert Insektenpopulationen, dient als Nahrungsquelle für Raubvögel
Interaktion mit anderen Arten Konkurrenz mit anderen Höhlenbrütern um Nistplätze, wie zum Beispiel Meisen und Sperlingen

Schutzstatus:

Merkmal Beschreibung
IUCN Status Nicht gefährdet (Least Concern)
Bedrohungen Habitatverlust, Mangel an Nistmöglichkeiten, Klimawandel

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Gesang Melodisch, mit klaren, flötenden Tönen; Männchen singen, um Weibchen anzulocken und Territorium zu verteidigen
Verhalten Männchen kehren oft zuerst aus den Winterquartieren zurück und besetzen Nistplätze
Anpassungsfähigkeit Nutzt gerne Nistkästen, was die Population in geeigneten Habitaten fördern kann
Flugverhalten Fliegt schnell und wendig, oft in kurzen, direkten Flügen zwischen Bäumen und Büschen
Trauerschnäpper

Trauerschnäpper


Treffpunktlagekorrektur

Unter "Treffpunktlagekorrektur" versteht man die Einstellung des Treffpunktes über das Zielfernrohr.


Treibjagden

Unter "Treibjagd" versteht man eine Gesellschaftsjagd bei der Treiber und Hunde das Wild hoch machen und dem Schützen zutreiben.

Treibjagden

Treibjagden


Treibladung

Unter Treibladung versteht man das Pulver in Patronen. Heutzutage wird Nitrocellulosepulver aufgrund seines hohen Energiegehalts und der geringen Rauchentwicklung verwendet. Es gibt zwei Hauptarten: Offensives Pulver, das schnell verbrennt und für Schrot- und Kurzwaffenmunition verwendet wird, sowie progressives Pulver, das langsamer verbrennt und für Büchsenmunition eingesetzt wird.

Treibladung

Treibladung


Treibspiegelmunition

Unter "Treibspiegelmunition" versteht man  Munition, die zwischen Geschoss und Treibladung einen Treibspiegel haben.

Treibspiegelgeschosse gehören zur verbotenen Munition, da sie die Rückverfolgung des Geschosses zur verwendeten Waffe bei strafbaren Handlungen erschweren.


Treten

Unter "Tretten" versteht man das Begatten beim Federwild.


Trichinellose

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Trichinellose, auch als Trichinose bekannt
Erreger Trichinella spp., hauptsächlich Trichinella spiralis
Familie Trichinellidae (Fadenwürmer)

Allgemeine Informationen:

Merkmal Beschreibung
Krankheitstyp Parasitische Infektionskrankheit
Verbreitung Weltweit, besonders in Regionen mit hoher Schweinefleischkonsum
Wirt Säugetiere, einschließlich Menschen, Schweine, Wildtiere (wie Bären und Wildschweine)

Übertragungsweg:

Merkmal Beschreibung
Infektionsweg Durch Verzehr von rohem oder unzureichend gegartem Fleisch, das Trichinella-Larven enthält
Inkubationszeit 1-2 Wochen (kann aber je nach Infektionsdosis variieren)

Symptome:

Merkmal Beschreibung
Frühe Symptome Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen
Spätere Symptome Muskelschmerzen, Fieber, Schwellungen im Gesicht, Bindehautentzündung, Schwäche, Kopfschmerzen, Empfindlichkeit und Schmerzen bei Berührung der Muskulatur
Schwere Fälle Atembeschwerden, Herzprobleme, neurologische Symptome, in seltenen Fällen tödlich

Diagnose:

Merkmal Beschreibung
Klinische Diagnose Basierend auf Symptomen und Expositionsgeschichte
Labordiagnose Serologische Tests (Antikörpernachweis), Muskelbiopsie zum Nachweis von Trichinella-Larven, ELISA-Test

Behandlung:

Merkmal Beschreibung
Medikamente Antiparasitika wie Albendazol oder Mebendazol zur Abtötung der Würmer, Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente zur Linderung der Symptome
Prognose Bei frühzeitiger Behandlung in der Regel gut, schwere unbehandelte Fälle können lebensbedrohlich sein

Prävention:

Merkmal Beschreibung
Fleischkontrollen Regelmäßige veterinärmedizinische Untersuchungen von Fleisch auf Trichinella-Larven, besonders bei Schweinen und Wildtieren
Kochvorschriften Sicherstellen, dass Fleisch auf mindestens 71°C gekocht wird, um Larven abzutöten
Aufklärung Gesundheitsaufklärung über die Risiken von rohem Fleisch und die Bedeutung des gründlichen Kochens

Epidemiologie:

Merkmal Beschreibung
Verbreitung Endemisch in vielen Teilen der Welt, besonders in Regionen mit hohem Verzehr von Schweine- und Wildfleisch
Risikogruppen Jäger, Personen, die Schweinefleisch oder Wildfleisch roh oder unzureichend gegart konsumieren
Zoonose Eine Krankheit, die von Tieren auf Menschen übertragen wird

Rechtliche Aspekte:

Merkmal Beschreibung
Meldepflicht Trichinellose ist in vielen Ländern eine meldepflichtige Krankheit
Regulierung Strenge Fleischkontrollen und -vorschriften zur Verhinderung der Ausbreitung

Historisches:

Merkmal Beschreibung
Erstbeschreibung Erstmals im 19. Jahrhundert beschrieben
Historische Bedeutung Wurde durch bessere Hygiene und Fleischkontrollen in vielen Regionen stark reduziert, bleibt jedoch in einigen Gebieten ein Problem
Trichinellose

Trichinellose


Trichinen

Trichinen sind parasitäre Fadenwürmer, die vor allem Schweine, aber auch andere Säugetiere, infizieren können. Die Infektion erfolgt durch den Verzehr von rohem oder unzureichend gegartem Fleisch, das mit Trichinenlarven infiziert ist. Die Larven entwickeln sich im Darm des Wirts zu geschlechtsreifen Würmern, deren Weibchen Larven produzieren, die wiederum das Muskelgewebe des Wirts infizieren. Trichinella spiralis ist die für den Menschen gefährlichste Art und kann eine schwere Erkrankung (Trichinellose) verursachen, die zu gastrointestinalen Beschwerden, Muskelschmerzen und in schweren Fällen zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann.

Trichinen

Trichinen


Trichinenuntersuchung

Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Wildschweine, Waschbären und Dachse auf das Vorhandensein von Trichinen untersucht werden müssen, wenn sie für den menschlichen Verzehr bestimmt sind. Die Nichteinhaltung dieser Vorschrift stellt eine Straftat dar. Jagdausübungsberechtigte können nach entsprechender Schulung Proben von Muskelgewebe des Zwerchfellpfeilers und der Vorderläufe einsenden, um stellvertretend für die Behörde diese Untersuchung durchführen zu lassen.

Trichinenuntersuchung

Trichinenuntersuchung


Triticale

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Triticale (× Triticosecale Wittm. ex A. Camus)
Familie Poaceae (Süßgräser)

Allgemeine Informationen:

Merkmal Beschreibung
Kreuzung Hybrid aus Weizen (Triticum) und Roggen (Secale)
Verbreitung Weltweit, besonders in gemäßigten Klimazonen
Verwendung Futtermittel, menschliche Ernährung, Industrieanwendungen

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Pflanzenhöhe 1-1,5 Meter
Blätter Lang, schmal, ähnlich wie Weizen und Roggen
Ähren Länglich, dicht besetzt mit Körnern, ähnelt der Weizenähre, aber robuster
Körner Ähneln Weizen, jedoch größer und härter
Wurzelsystem Tief und gut entwickelt, was die Pflanze widerstandsfähig gegen Trockenheit macht

Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:

Merkmal Beschreibung
Lebenszyklus Einjährig
Bodenansprüche Anspruchslos, wächst gut auf verschiedenen Bodentypen, bevorzugt gut durchlässige Böden
Lichtansprüche Volle Sonne
Wasserbedarf Mäßig, trockenheitstolerant
Klimabedingungen Bevorzugt gemäßigtes Klima, widerstandsfähig gegen Kälte und Trockenheit

Nutzung und Anwendungen:

Merkmal Beschreibung
Futtermittel Wichtige Getreideart für Viehfutter, wegen des hohen Ertrags und Nährstoffgehalts
Lebensmittel Verwendet für Brot, Gebäck und andere Getreideprodukte, oft als Mischmehl mit Weizen
Industriell Einsatz in der Bioenergieproduktion, Fermentation und Stärkeherstellung
Bodenschutz Erosionsschutz und Verbesserung der Bodenstruktur durch tiefes Wurzelsystem

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Ertrag Hoher Ertrag auch auf marginalen Böden
Widerstandsfähigkeit Resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, besonders Rostpilze
Nährstoffgehalt Reich an Proteinen und anderen Nährstoffen
Umweltanpassung Gute Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimabedingungen

Nachteile und Herausforderungen:

Nachteil Beschreibung
Backeigenschaften Geringere Backfähigkeit als reiner Weizen, oft als Mischmehl verwendet
Marktdurchdringung Geringerer Bekanntheitsgrad und Marktanteil im Vergleich zu Weizen und Roggen
Züchtung Komplexe Züchtungsprozesse aufgrund der hybriden Natur

Verbreitung und Lebensräume:

Merkmal Beschreibung
Natürliche Verbreitung Keine natürliche Verbreitung, da es sich um eine künstliche Hybridpflanze handelt
Kultivierung Weit verbreitet in Europa, Nordamerika, Asien und Teilen von Afrika und Südamerika

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Beitrag zur Diversität der Feldfrüchte, Bodenverbesserung und -schutz
Biodiversität Unterstützt landwirtschaftliche Biodiversität durch hybride Eigenschaften von Weizen und Roggen

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Genetik Hybrid aus Weizen (Triticum) und Roggen (Secale), kombiniert die Vorteile beider Arten
Züchtung Intensive Züchtungsarbeit erforderlich, um stabile und ertragreiche Sorten zu entwickeln
Ertragspotenzial Höher als bei den Elternarten, besonders auf marginalen Böden
Triticale

Triticale


Tritt

Unter "Tritt" versteht man den Abdruck eines einzelnen Fuss/Schale.

Tritt

Tritt


Trockenrasen

Merkmal Beschreibung
Definition Trockenrasen sind artenreiche, naturnahe Grünlandflächen, die auf trockenen, nährstoffarmen Böden wachsen und durch extensive Nutzung wie Beweidung oder Mahd erhalten werden.

Allgemeine Informationen:

Merkmal Beschreibung
Vegetationstyp Grasland, Magerrasen
Verbreitung Europa, Nordamerika, Asien, vor allem in gemäßigten Klimazonen
Nutzung Extensive Beweidung, Mahd, Erhaltung der Biodiversität

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Boden Trocken, nährstoffarm, oft kalkhaltig oder sandig
Wasserhaushalt Niedriger Wassergehalt, hohe Trockenheitsresistenz
Nährstoffgehalt Gering, oft wenig organisches Material

Flora:

Merkmal Beschreibung
Pflanzentypen Trockentolerante Gräser, Kräuter, und niedrige Sträucher
Häufige Pflanzenarten Schaf-Schwingel (Festuca ovina), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Thymian (Thymus spp.), Sand-Thymian (Thymus serpyllum), Silberdistel (Carlina acaulis)
Vegetationsstruktur Meist niedrigwüchsig, lückige Vegetation

Fauna:

Merkmal Beschreibung
Lebensraum für Viele Insektenarten (z.B. Schmetterlinge, Wildbienen), Reptilien, Vögel und kleine Säugetiere
Besondere Arten Zauneidechse (Lacerta agilis), Heidelerche (Lullula arborea), verschiedene seltene Schmetterlingsarten

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Biodiversität Hohe Artenvielfalt, Lebensraum für viele spezialisierte Pflanzen und Tiere
Ökosystemdienstleistungen Bodenschutz, Erosionskontrolle, Lebensraum für Bestäuber, Klimaregulation
Kulturelle Bedeutung Traditionell genutzt und gepflegt durch extensive Landwirtschaft, Erholungsgebiet

Bedrohungen und Schutz:

Merkmal Beschreibung
Bedrohungen Intensivierung der Landwirtschaft, Aufforstung, Bebauung, fehlende Beweidung oder Mahd
Schutzmaßnahmen Extensive Beweidung, regelmäßige Mahd, Schutzgebiete, Förderung der traditionellen Landnutzung
Rechtlicher Schutz Oft in Naturschutzgebieten oder FFH-Gebieten (Flora-Fauna-Habitat) enthalten

Pflege und Erhaltung:

Merkmal Beschreibung
Nutzungsformen Extensive Beweidung mit Schafen oder Ziegen, Mahd 1-2 Mal im Jahr
Pflegemaßnahmen Entfernen von Gehölzaufwuchs, Verhinderung von Nährstoffeinträgen
Managementziele Erhaltung der Artenvielfalt, Vermeidung von Verbuschung und Eutrophierung

Vorteile:

Merkmal Beschreibung
Ökologische Vorteile Förderung der Biodiversität, Erhalt von Lebensräumen für spezialisierte Arten
Landwirtschaftliche Vorteile Nutzung als Weideflächen für extensive Tierhaltung, geringer Pflegeaufwand
Kulturelle Vorteile Erhalt traditioneller Landschaften und Landnutzungsformen

Nachteile und Herausforderungen:

Merkmal Beschreibung
Pflegeaufwand Erfordert regelmäßige Pflege zur Verhinderung von Verbuschung und Nährstoffanreicherung
Ökonomische Faktoren Weniger produktiv als intensiv genutzte Grünlandflächen
Klimawandel Veränderungen im Niederschlagsmuster und Temperaturen können die Zusammensetzung der Flora und Fauna beeinflussen

Beispiele und Verbreitung:

Merkmal Beschreibung
Typische Regionen Kalkmagerrasen in Mitteleuropa, Prärien in Nordamerika, Steppen in Asien
Berühmte Beispiele Kalkmagerrasen in der Schwäbischen Alb, Wacholderheiden in der Lüneburger Heide, Trockenrasen in den Kalkalpen
Trockenrasen

Trockenrasen


Trollblume

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Trollius europaeus
Familie Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse)
Verbreitung Europa und Asien, hauptsächlich in gemäßigten Klimazonen

Allgemeine Informationen:

Merkmal Beschreibung
Pflanzentyp Mehrjährige krautige Pflanze
Wuchshöhe 30-60 cm
Blütezeit Mai bis Juli

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Blätter Handförmig geteilt, grundständig, tief eingeschnitten
Blüten Große, kugelförmige, leuchtend gelbe Blüten mit zahlreichen Blütenblättern, 3-5 cm im Durchmesser
Stängel Aufrecht, unverzweigt, glatt
Frucht Mehrsamige Balgfrucht, die nach der Blütezeit reift
Wurzelsystem Tiefgehende Pfahlwurzel

Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:

Merkmal Beschreibung
Lebenszyklus Mehrjährig
Bodenansprüche Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden, oft auf kalkhaltigen Böden zu finden
Lichtansprüche Volle Sonne bis Halbschatten
Wasserbedarf Hoher Wasserbedarf, bevorzugt feuchte Standorte wie Wiesen, Mooren und Uferbereiche
Klimabedingungen Bevorzugt gemäßigtes Klima, frostresistent

Nutzung und Anwendungen:

Merkmal Beschreibung
Zierpflanze Beliebt in Gärten und Parks wegen der auffälligen Blüten
Medizinisch In der Volksmedizin gelegentlich verwendet, jedoch aufgrund der Giftigkeit mit Vorsicht zu genießen
Ökologisch Wichtige Nahrungsquelle für Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Dekorativ Attraktive, auffällige Blüten, die Farbe in Gärten und Landschaften bringen
Biodiversität Unterstützt eine Vielzahl von Bestäubern
Pflegeleicht Relativ anspruchslos, wenn die Standortbedingungen stimmen

Nachteile und Herausforderungen:

Nachteil Beschreibung
Giftigkeit Alle Teile der Pflanze sind giftig und können bei Verzehr gesundheitsschädlich sein
Standortansprüche Benötigt spezifische, feuchte Bodenbedingungen und ausreichend Wasser
Verbreitung Kann sich unter geeigneten Bedingungen stark ausbreiten

Verbreitung und Lebensräume:

Merkmal Beschreibung
Natürliche Verbreitung In ganz Europa und Teilen Asiens, besonders in feuchten Wiesen, Mooren und entlang von Flussufern
Kultivierung Weit verbreitet in botanischen Gärten und als Zierpflanze in privaten Gärten

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Lebensraum Bietet Lebensraum und Nahrungsquelle für verschiedene Insekten, insbesondere Bestäuber
Ökologische Rolle Trägt zur Erhaltung der Biodiversität in Feuchtgebieten bei

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Blütenform Einzigartige, kugelförmige Blüten, die sich kaum öffnen und somit Bestäubern speziellen Zugang gewähren
Frostresistenz Gut an kalte Klimabedingungen angepasst
Wuchshöhe Relativ geringe Wuchshöhe, daher geeignet für vordere Bereiche von Staudenbeeten
Trollblume

Trollblume


Trophäen

Trophäen sind Erinnerungen an erlegte Stücke, wie z.B. Gamsbart, Geweih, Schädel oder Zähne.

Trophäen

Trophäen