Waidlexikon
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Zwischenfrucht
Zwischenfrucht:
Merkmal | Beschreibung |
Deutscher Name | Zwischenfrucht |
Definition | Pflanzen, die zwischen zwei Hauptfruchtanbauperioden angebaut werden |
Zweck | |
- Bodenverbesserung | Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit, Verbesserung der Bodenstruktur, Erosionsschutz |
- Nährstoffmanagement | Aufnahme und Fixierung von Nährstoffen, insbesondere Stickstoff |
- Unkrautunterdrückung | Verdrängung von Unkraut durch Konkurrenz |
- Erosionsschutz | Schutz des Bodens vor Wind- und Wassererosion |
Typen von Zwischenfrüchten | |
- Leguminosen | Klee, Luzerne, Wicke, Erbsen |
- Gräser | Roggen, Hafer, Weidelgras |
- Kreuzblütler | Senf, Ölrettich, Raps |
- Andere | Buchweizen, Phacelia, Sonnenblumen |
Anbauzeitpunkt | |
- Nach der Ernte | Nach der Ernte der Hauptkultur im Sommer oder Herbst |
- Vor der Aussaat | Vor der Aussaat der nächsten Hauptkultur im Frühjahr |
Wachstumsdauer | |
- Kurzfristig | Einige Wochen bis wenige Monate |
- Langfristig | Überwinterung bis zur nächsten Vegetationsperiode |
Nutzung und Management | |
- Gründüngung | Eingearbeitet in den Boden zur Nährstoffanreicherung |
- Futterpflanze | Verwendung als Futtermittel für Vieh |
- Bodenbedeckung | Belassen auf dem Feld als Mulchschicht |
Vorteile | |
- Bodenfruchtbarkeit | Erhöhung des Humusgehalts, Förderung der Bodenmikroorganismen |
- Krankheitsunterdrückung | Reduzierung von Bodenschädlingen und Krankheitserregern durch Fruchtfolge |
- Biodiversität | Förderung der Artenvielfalt auf dem Acker |
Herausforderungen | |
- Anbaukosten | Zusätzliche Kosten für Saatgut und Anbau |
- Arbeitsaufwand | Erhöhter Arbeitsaufwand für Aussaat und Einarbeitung |
- Wassermanagement | Zusätzlicher Wasserbedarf bei Trockenheit |
Gesetzliche Vorgaben | |
- Agrarumweltprogramme | Förderung des Zwischenfruchtanbaus durch Subventionen und Programme der EU |
- Greening-Maßnahmen | Zwischenfrüchte als Teil der ökologischen Vorrangflächen im Rahmen der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) der EU |
Beispiele für Mischungen | |
- Mischungen | Kombinationen aus Leguminosen, Gräsern und Kreuzblütlern zur optimalen Nutzung der Vorteile |
- Spezialmischungen | Angepasst an spezifische Boden- und Klimabedingungen |
Besonderheiten | |
- Stickstofffixierung | Leguminosen fixieren atmosphärischen Stickstoff und reichern den Boden an |
- Bodenlockerung | Tiefwurzelnde Pflanzen wie Ölrettich verbessern die Bodenstruktur durch Lockerung |
Zwischentyp
Mischäser sind ein Äsungstyp bei Wiederkäuern, die sich durch ihr vielseitiges Nahrungsverhalten auszeichnen. Diese Tiere nehmen ihre Nahrung flächig auf und wechseln je nach Jahreszeit ihre Nahrungsquellen. Im Sommer bevorzugen sie leicht verdauliche Nahrung wie Kräuter und Sträucher, während sie im Winter faserreichere Nahrung wie Gras und Blätter zu sich nehmen.
Ihr Verdauungssystem ist durch einen großen, anpassungsfähigen Pansen gekennzeichnet, der es ihnen ermöglicht, verschiedene Nahrungsmittel effizient zu verdauen. Mischäser haben in der Regel bis zu acht Äsungszyklen pro Tag, bei denen sie mittlere Mengen an Nahrung aufnehmen.
Zu den Wildarten, die als Mischäser bekannt sind, gehören Rotwild, Sikawild, Damwild und Gamswild.
Zylinderschloss
Unter "Zylinderschloss" versteht man ein Schloss bei Waffen mit Drehkammersystem. Beispiel Mauser 98 oder Remington 700.