Waidlexikon

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Malbäume

Hier ist eine detaillierte Übersicht zum Malbaum im Kontext der Jagd auf Wildtiere in Tabellenform:

Merkmal Beschreibung
Definition Ein Malbaum ist ein Baum, den Wildtiere, insbesondere Rotwild, Schwarzwild und Dachs, regelmäßig aufsuchen
Zweck Dient zur Fellpflege gegen Parasiten
Häufige Wildarten Rotwild, Schwarzwild und Dachs
Merkmale des Malbaums Baum mit sichtbaren Spuren von Abreibungen, oft mit Harz oder Erde verschmutzt, Rindenverletzungen
Standort Befindet sich meist in Waldgebieten, an Waldrändern oder in der Nähe von Wildwechseln
Bedeutung für die Jagd Jagdlicher Hinweis auf die Anwesenheit und Aktivität von Wild, kann zur Platzierung von Hochsitzen oder Fotofallen genutzt werden
Pflege des Malbaums Einstreichen mit Buchenholzteer

Malerfeder

Die Malerfeder, auch Schnepfenfeder genannt, ist die äußerste gekrümmte kurze Feder der ersten Schwungfeder der Schnepfe. Sie gilt, neben dem Schnepfenbart, als Trophäe der Waldschnepfe.

Ihren Namen verdankt die Malerfeder ihrer Nutzung durch Maler, die ihre besonders harte Spitze für feine Pinselstriche schätzten.

Malerfedern

Malerfedern


Mandarinente

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Aix galericulata
Familie Anatidae (Entenvögel)
Herkunft Ursprünglich aus Ostasien, insbesondere China, Japan und Russland
Lebensraum Bevorzugt Gewässer mit dichter Vegetation wie Seen, Teiche, Flüsse und Sümpfe
Körpergröße 41-49 cm
Flügelspannweite 65-75 cm
Gewicht 400-700 g
Färbung (Männchen) Auffälliges Gefieder mit leuchtenden Farben: Orangerote Segel, blaugrüne Schwingen, purpurfarbene Brust, weiße Augenringe
Färbung (Weibchen) Dezenteres Gefieder: Grau-braun mit weißen Augenringen und Flecken auf den Flanken
Ernährung Allesfresser: Samen, Wasserpflanzen, Insekten, kleine Fische, Schnecken

Fortpflanzung:

Fortpflanzung Beschreibung
Brutzeit April bis Juni
Neststandort Meist in Baumhöhlen in der Nähe von Gewässern
Gelegegröße 9-12 Eier
Brutdauer 28-30 Tage
Küken Nestflüchter, folgen der Mutter sofort nach dem Schlüpfen zum Wasser

Verhalten:

Verhalten Beschreibung
Sozialverhalten Meist paarweise oder in kleinen Gruppen, besonders während der Paarungszeit territorial
Flugverhalten Schneller und wendiger Flug, können gut zwischen Bäumen manövrieren
Ruf Pfeifende und quakende Laute, besonders während der Brutzeit

Verbreitung:

Verbreitung Beschreibung
Einführung in Europa Eingeführt in Europa, mittlerweile stabile Populationen in Großbritannien, Deutschland und anderen Ländern
Gefährdungsstatus In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet nicht gefährdet, jedoch durch Lebensraumverlust und Jagd in einigen Regionen unter Druck

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Symbolik In Asien als Symbol für Glück und eheliche Treue geschätzt
Ästhetik Beliebt in Zierteichen und Parks wegen ihres auffälligen Gefieders
Zugverhalten Teilweise Zugvögel, abhängig von den klimatischen Bedingungen ihres Lebensraums
Mandarinente

Mandarinente


Mantelmöwe

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Larus marinus
Familie Laridae (Möwen)
Herkunft Küstengebiete der Nordhalbkugel, insbesondere Nordamerika und Europa
Lebensraum Küsten, Inseln, Häfen, Flussmündungen, Seen, Flüsse und Binnenland
Körpergröße 64-79 cm
Flügelspannweite 150-170 cm
Gewicht 1.2-2.3 kg
Färbung Schwarzer Rücken und Flügeloberseiten (Mantel), weißer Kopf und Körper, kräftiger gelber Schnabel mit rotem Fleck, gelbe Beine

Fortpflanzung:

Fortpflanzung Beschreibung
Brutzeit April bis Juni
Neststandort Meist auf felsigen Küsten, Inseln und Klippen, manchmal auch auf Gebäuden und anderen Strukturen
Gelegegröße 2-3 Eier
Brutdauer 27-30 Tage
Küken Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen

Verhalten:

Verhalten Beschreibung
Ernährung Allesfresser: Fische, Krebstiere, Weichtiere, Vögel, Eier, Aas, Abfälle
Jagdverhalten Opportunistischer Jäger, plündert auch Nester anderer Seevögel
Sozialverhalten Territorial während der Brutzeit, ansonsten oft in Gruppen
Ruf Lautes, tiefes „Ha-ha-ha“ oder „Ow-ow-ow“

Verbreitung:

Verbreitung Beschreibung
Geografisches Vorkommen Küstengebiete des Nordatlantiks, einschließlich Nordamerika, Europa und Nordwestafrika
Zugverhalten Teilweise Zugvögel, vor allem Populationen in kälteren Regionen migrieren im Winter nach Süden

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Größe Größte Möwenart der Welt
Gefährdungsstatus Nicht gefährdet, weit verbreitet und anpassungsfähig
Lebensdauer Kann bis zu 25 Jahre oder älter werden
Interaktion mit Menschen Kommt oft in städtischen Gebieten vor und ernährt sich von Abfällen
Mantelmöwe

Mantelmöwe


Marderhund

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Nyctereutes procyonoides
Familie Canidae (Hunde)
Herkunft Ursprünglich aus Ostasien (China, Japan, Korea, Sibirien)
Lebensraum Wälder, Feuchtgebiete, landwirtschaftliche Gebiete, urbane Randgebiete
Körpergröße 50-70 cm (Kopf-Rumpf-Länge)
Schwanzlänge 13-25 cm
Gewicht 4-10 kg
Fellfarbe Dichtes, graubraunes bis rötlich-braunes Fell mit dunklen Gesichtsmarkierungen, ähnlich einer Maske

Verhalten und Ernährung:

Verhalten Beschreibung
Aktivitätsmuster Dämmerungs- und nachtaktiv
Sozialverhalten Lebt meist paarweise oder in kleinen Familiengruppen
Ernährung Allesfresser: Insekten, kleine Säugetiere, Vögel, Amphibien, Fische, Früchte, Beeren, Aas
Winterschlaf Hält in nördlichen Verbreitungsgebieten einen Winterschlaf, der untypisch für Hunde ist

Fortpflanzung:

Fortpflanzung Beschreibung
Paarungszeit Spätwinter bis Frühjahr
Tragzeit Etwa 60-70 Tage
Wurfgröße 4-7 Junge
Junge Werden blind und hilflos geboren, öffnen nach etwa zwei Wochen die Augen, bleiben ca. zwei Monate im Bau

Verbreitung und Einführung:

Verbreitung Beschreibung
Ursprüngliche Verbreitung Ostasien
Einführung in Europa In den 1920er Jahren in die westliche Sowjetunion eingeführt, seitdem Ausbreitung in vielen Teilen Europas
Heutige Verbreitung Weit verbreitet in Europa, Asien und Teilen Nordamerikas

Ökologische Auswirkungen:

Ökologische Auswirkungen Beschreibung
Einfluss auf die Biodiversität Kann einheimische Arten durch Konkurrenz und Prädation beeinträchtigen
Träger von Krankheiten Trägt Krankheiten wie Tollwut und Staupe, was Auswirkungen auf andere Tiere und Menschen haben kann

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Maskenartige Gesichtszeichnung Dunkle Streifen, die von den Augen zu den Ohren verlaufen, verleihen ihm ein maskenartiges Aussehen
Anpassungsfähigkeit Sehr anpassungsfähig, kann in einer Vielzahl von Lebensräumen überleben
Verwechslungsgefahr Kann leicht mit dem Waschbären verwechselt werden aufgrund des ähnlichen Aussehens
Marderhund

Marderhund


Markstammkohl

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Brassica oleracea var. medullosa
Familie Brassicaceae (Kreuzblütler)
Herkunft Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, heute weltweit kultiviert
Lebensraum Bevorzugt gemäßigte Klimazonen, wächst gut auf nährstoffreichen Böden
Pflanzentyp Zweijährige krautige Pflanze
Höhe Kann bis zu 3 Meter hoch werden
Blätter Große, grüne, dicke Blätter, die sich entlang des Stängels nach oben hin entwickeln
Stängel Markhaltiger, kräftiger Stängel, der im zweiten Jahr besonders dick und fleischig wird

Nutzung:

Nutzung Beschreibung
Futterpflanze Hauptsächlich als Viehfutter verwendet, besonders in der Winterfütterung von Rindern, Schafen und Ziegen
Gemüsepflanze Blätter und Stängel können auch für den menschlichen Verzehr genutzt werden, insbesondere in traditionellen Gerichten
Bodenschutz Kann als Gründüngungspflanze verwendet werden, um die Bodenstruktur zu verbessern und Erosion zu verhindern

Anbau:

Anbau Beschreibung
Bodenanforderungen Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden mit ausreichender Feuchtigkeit
Licht Benötigt volle Sonneneinstrahlung
Wasserbedarf Regelmäßige Bewässerung erforderlich, besonders in Trockenperioden
Aussaat Direktsaat im Frühjahr oder Herbst, je nach klimatischen Bedingungen
Pflege Regelmäßiges Unkrautjäten und Düngen, Schädlings- und Krankheitskontrolle

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Ertragreich Hohe Biomasseproduktion, liefert sowohl Blätter als auch einen kräftigen Stängel
Vielseitig Kann sowohl als Futterpflanze als auch zur menschlichen Ernährung verwendet werden
Nährstoffreich Reich an Vitaminen (insbesondere Vitamin C und K), Mineralstoffen und Ballaststoffen

Herausforderungen:

Herausforderung Beschreibung
Schädlinge Anfällig für Kohlfliegen, Raupen und Schnecken
Krankheiten Kann von Krankheiten wie Kohlhernie und Mehltau befallen werden
Wetterempfindlichkeit Empfindlich gegenüber extremen Wetterbedingungen wie Frost oder anhaltender Trockenheit

Ökologische Bedeutung:

Ökologische Bedeutung Beschreibung
Bodenverbesserung Fördert die Bodenfruchtbarkeit und -struktur durch seine tiefen Wurzeln
Biodiversität Bietet Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insektenarten
Markstammkohl

Markstammkohl


Märzenbecher

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Leucojum vernum
Familie Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse)
Herkunft Europa, insbesondere Mitteleuropa
Lebensraum Bevorzugt feuchte Wiesen, Auenwälder, lichte Laubwälder, und Bachufer
Pflanzentyp Mehrjährige krautige Pflanze, Zwiebelpflanze
Höhe 15-30 cm
Blätter Linealisch, dunkelgrün, grundständig, erscheinen gleichzeitig mit den Blüten
Blüten Weiße, glockenförmige Blüten mit grünem Fleck an den Spitzen der Blütenblätter, blühen im zeitigen Frühjahr (Februar bis April)
Früchte Kapselfrüchte mit mehreren Samen

Nutzung:

Nutzung Beschreibung
Zierpflanze Beliebt in Gärten und Parks wegen ihrer frühen Blütezeit und attraktiven Blüten
Naturschutz Wichtig für den Erhalt von Biodiversität, häufig in Naturschutzgebieten zu finden

Anbau:

Anbau Beschreibung
Bodenanforderungen Bevorzugt humusreiche, feuchte und gut durchlässige Böden
Licht Halbschatten bis voller Schatten
Pflanzzeit Zwiebeln im Herbst pflanzen
Pflege Wenig Pflege nötig, Boden feucht halten, nicht austrocknen lassen

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Frühe Blüte Eine der ersten Blütenpflanzen im Jahr, wichtig für früh fliegende Insekten
Pflegeleicht Robust und anpassungsfähig, benötigt wenig Pflege

Herausforderungen:

Herausforderung Beschreibung
Gefährdung Lebensraumverlust durch Entwässerung von Feuchtgebieten und intensive Landwirtschaft
Vermehrung Langsame Vermehrung, hauptsächlich durch Teilung der Zwiebeln

Ökologische Bedeutung:

Ökologische Bedeutung Beschreibung
Bestäuberfreundlich Bietet eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten im frühen Frühjahr
Bodenverbesserung Fördert durch ihre Wurzeln die Bodenstruktur und -qualität

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Giftigkeit Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Zwiebeln, können bei Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen
Schutzstatus In einigen Regionen geschützt, Entnahme aus der Natur oft verboten
Märzenbecher

Märzenbecher


Massivgeschoss

Unter einem "Massivgeschoss" versteht man ein Vollmantelschoss, das aus einem Material hergestellt wurde.


Mast

Merkmal Beschreibung
Definition Mast bezeichnet die Samenproduktion von Bäumen, insbesondere bei Arten wie Eichen, Buchen und anderen Laub- und Nadelbäumen. Ein mastreiches Jahr bedeutet eine außergewöhnlich hohe Anzahl an produzierten Samen.
Bedeutung Wichtige natürliche Vermehrungsstrategie der Bäume, die zu periodischen Schwankungen in der Samenproduktion führt.
Betroffene Baumarten Eichen (Quercus spp.), Buchen (Fagus spp.), Kiefern (Pinus spp.), Fichten (Picea spp.) und andere Laub- und Nadelbäume
Häufigkeit Mastjahre treten in unregelmäßigen Abständen auf, oft im Abstand von mehreren Jahren
Einflussfaktoren Wetterbedingungen, Klimaveränderungen, Nährstoffverfügbarkeit, genetische Faktoren, biotische und abiotische Stressfaktoren
Ökologische Bedeutung Hohe Samenproduktion in Mastjahren bietet reichlich Nahrung für Wildtiere wie Nagetiere, Vögel und große Säugetiere (z.B. Wildschweine)
Forstwirtschaftliche Bedeutung Mastjahre sind wichtig für die natürliche Verjüngung von Wäldern und können gezielt genutzt werden, um die Bestände bestimmter Baumarten zu regenerieren
Anzeichen eines Mastjahres Auffallend hohe Anzahl an Blüten und später Samen an den Bäumen, verstärkte Aktivität von Samensammlern (z.B. Eichhörnchen, Vögel)
Nutzung durch Menschen Sammeln von Eicheln und Bucheckern zur Aufzucht von Setzlingen oder zur direkten Nutzung als Futtermittel für Nutztiere

Weitere Details:

| Auswirkungen auf Ökosysteme | In Mastjahren kommt es oft zu einer Zunahme der Populationen von Samenfressern, was wiederum Auswirkungen auf das gesamte Nahrungsnetz haben kann | | Schutz und Management | In der Forstwirtschaft werden Mastjahre genutzt, um gezielt Verjüngungsmaßnahmen zu planen und durchzuführen |

Mast

Mast


Mastbäume

Mastbäume sind Bäume, die energiereiche Samen, auch "Mast" genannt, produzieren. Diese Früchte dienen Wildtieren als wertvolles Kraftfutter. Zu den Mastbäumen gehören Eichen, Buchen und Kastanien. Ein Jahr mit besonders hohem Mastangebot wird als Vollmast bezeichnet. In solchen Jahren sind die Reproduktionsraten des Wildes häufig höher.

Mastbäume

Mastbäume


Mauersegler

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Apus apus
Familie Apodidae (Segler)
Herkunft Brutgebiete in Europa und Asien, Überwinterung in Afrika südlich der Sahara
Lebensraum Städtische Gebiete, felsige Landschaften, Gebäude, bevorzugt hohe Strukturen für Nester
Körpergröße 16-18 cm
Flügelspannweite 40-44 cm
Gewicht 30-50 g
Färbung Dunkelbraun bis schwarz, mit leicht hellerem Kehlfleck
Flugverhalten Hervorragende Flieger, verbringen den Großteil ihres Lebens in der Luft, jagen Insekten im Flug

Fortpflanzung:

Fortpflanzung Beschreibung
Brutzeit Mai bis Juli
Neststandort Hohlräume in Gebäuden, Felsen, Nistkästen
Gelegegröße 2-3 Eier
Brutdauer 19-20 Tage
Nestlingszeit 37-56 Tage, abhängig von Wetter und Nahrungsverfügbarkeit

Verhalten:

Verhalten Beschreibung
Ernährung Fluginsekten und Spinnen, die im Flug gefangen werden
Sozialverhalten Gesellig, nistet in Kolonien
Ruf Lautes, schrilles "sriii", oft in Gruppenrufreihen hörbar

Verbreitung:

Verbreitung Beschreibung
Brutgebiet Weit verbreitet in Europa und Asien
Überwinterung Afrika südlich der Sahara
Zugverhalten Langstreckenzieher, legt weite Strecken zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten zurück

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Lebensweise Verbringt den Großteil des Lebens in der Luft, auch Schlafen und Paarung erfolgen im Flug
Fluggeschwindigkeit Eine der schnellsten Vogelarten im Horizontalflug, erreicht Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h
Langlebigkeit Kann bis zu 20 Jahre alt werden
Orientierung Hervorragendes Navigationsvermögen, findet präzise zu den Brutplätzen zurück

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
IUCN Nicht gefährdet (Least Concern)
Bedrohungen Verlust von Nistplätzen durch Sanierung und Modernisierung von Gebäuden, Pestizideinsatz, Klimawandel

Maßnahmen zum Schutz:

Maßnahme Beschreibung
Nistkästen Bereitstellung von speziellen Nistkästen an Gebäuden
Gebäudeschutz Erhaltung und Schaffung von Nistmöglichkeiten bei Gebäuderenovierungen
Öffentlichkeitsarbeit Sensibilisierung der Bevölkerung für den Schutz von Mauerseglern und ihren Lebensräumen
Mauersegler

Mauersegler


Maul- und Klauenseuche (MKS)

Merkmal Beschreibung
Definition Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende virale Erkrankung, die Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen und viele Wildtiere betrifft.
Erreger Aphthovirus aus der Familie Picornaviridae
Betroffene Wildarten Paarhufer wie Rehe, Hirsche, Wildschweine, Gämse und andere
Symptome bei Wildtieren Fieber, Bläschenbildung und Geschwüre an Maul, Zunge, Lippen, Klauen und Zitzen; Lahmheit, vermehrtes Speicheln, Appetitlosigkeit
Übertragungswege Direkter Kontakt mit infizierten Tieren, indirekter Kontakt über kontaminierte Gegenstände, Luftübertragung über kurze Distanzen
Diagnose Labordiagnostik (Virusnachweis durch PCR, ELISA), klinische Symptome
Behandlung Keine spezifische Behandlung, meist symptomatische Pflege, Quarantänemaßnahmen
Prävention Impfung in bestimmten Regionen, strenge Biosicherheitsmaßnahmen, Quarantäne und Überwachung von Wildtierpopulationen
Auswirkungen auf Wildtierpopulationen Kann zu hohen Mortalitätsraten und erheblichen Beeinträchtigungen in betroffenen Populationen führen
Wirtschaftliche Bedeutung Große wirtschaftliche Verluste in der Landwirtschaft durch Tierverluste, Handelsbeschränkungen und Bekämpfungsmaßnahmen

Ökologische Auswirkungen:

Ökologische Auswirkungen Beschreibung
Biodiversität Kann die Populationen von Wildtieren erheblich reduzieren, was Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem haben kann
Ausbreitung Wildtiere können als Reservoir und Überträger für die Krankheit dienen, was die Bekämpfung erschwert

Maßnahmen zur Kontrolle:

Maßnahme Beschreibung
Überwachung Regelmäßige Überwachung von Wildtierpopulationen auf Symptome und Virusnachweis
Quarantäne Quarantänemaßnahmen bei Verdacht oder Ausbruch, um die Ausbreitung zu verhindern
Biosicherheitsmaßnahmen Strikte Kontrolle des Zugangs zu betroffenen Gebieten, Desinfektion von Ausrüstungen und Fahrzeugen
Impfung Impfprogramme in gefährdeten Gebieten zur Kontrolle und Prävention der Ausbreitung

Weitere Informationen:

Information Beschreibung
Zoonotisches Potenzial MKS ist keine Zoonose, das heißt, sie kann nicht auf den Menschen übertragen werden
Geschichtlicher Hintergrund MKS hat in der Vergangenheit wiederholt zu großen Seuchenzügen und wirtschaftlichen Krisen in der Viehwirtschaft geführt
Maul- und Klauenseuche

Maul- und Klauenseuche


Maulwurf

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Talpa europaea
Familie Talpidae (Maulwürfe)
Herkunft Europa
Lebensraum Bevorzugt feuchte, lockere Böden in Wiesen, Gärten, Wäldern und Feldern
Körpergröße 11-16 cm
Gewicht 60-130 g
Fell Kurz, dicht, samtig, meist schwarz oder dunkelbraun
Augen Sehr klein, fast verkümmert, da der Maulwurf unterirdisch lebt und kaum auf Sehen angewiesen ist

Verhalten und Lebensweise:

Verhalten Beschreibung
Ernährung Insektenfresser: Würmer, Insektenlarven, Schnecken und andere kleine Bodenlebewesen
Tunnelsystem Baut ausgedehnte unterirdische Tunnelsysteme, die als Jagdgebiete und Lebensräume dienen
Aktivität Ganzjährig aktiv, kein Winterschlaf
Fortpflanzung Paarungszeit im Frühjahr, nach einer Tragzeit von etwa 4 Wochen werden 3-7 Junge geboren
Sozialverhalten Einzelgänger, territoriale Tiere

Ökologische Bedeutung:

Ökologische Bedeutung Beschreibung
Bodenbelüftung Durch das Graben der Gänge wird der Boden belüftet, was das Wachstum von Pflanzen fördert
Nährstoffverteilung Das Aufwerfen von Erdreich an die Oberfläche verteilt Nährstoffe und fördert die Bodenfruchtbarkeit
Schädlingskontrolle Frisst viele bodenbewohnende Insektenlarven, die schädlich für Pflanzen sein können

Herausforderungen und Probleme:

Herausforderung Beschreibung
Garten- und Landbau Maulwurfshügel können als störend empfunden werden, insbesondere in gepflegten Gärten und Rasenflächen
Maßnahmen zur Kontrolle Humane Vergrämungsmethoden wie akustische oder mechanische Störungen, Vermeidung von Fallen und Giften aufgrund ihres ökologischen Nutzens

Besondere Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Vordergliedmaßen Stark entwickelte Vorderpfoten mit kräftigen Krallen, die zum Graben angepasst sind
Sinneswahrnehmung Stark entwickelter Tastsinn durch empfindliche Schnauze und Tasthaare, um sich im Dunkeln zu orientieren
Lebensdauer In freier Wildbahn etwa 3-6 Jahre
Maulwurf

Maulwurf


Mäusebussard

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Buteo buteo
Familie Accipitridae (Habichtartige)
Herkunft Europa, Asien, Nordafrika
Lebensraum Wälder, offene Landschaften, Felder, Wiesen, Heiden und an Waldrändern
Körpergröße 50-60 cm
Flügelspannweite 110-130 cm
Gewicht 500-1400 g
Färbung Variabel, von dunkelbraun bis hellbraun mit verschiedenen Fleckenmustern; Brust meist heller mit dunklen Streifen

Verhalten und Lebensweise:

Verhalten Beschreibung
Ernährung Hauptsächlich kleine Säugetiere (z.B. Mäuse), aber auch Vögel, Reptilien, Amphibien, Insekten und Aas
Jagdverhalten Jagd aus dem Flug oder vom Ansitz, gleitet oft über Felder auf der Suche nach Beute
Brutverhalten Brütet in Bäumen, seltener auf Felsvorsprüngen; Horst wird mit Zweigen und Grünmaterial gebaut
Gelegegröße 2-4 Eier
Brutdauer 33-36 Tage
Nestlingszeit 42-49 Tage
Sozialverhalten Territorial, besonders während der Brutzeit, oft allein oder in Paaren zu sehen

Verbreitung:

Verbreitung Beschreibung
Geografisches Vorkommen Weit verbreitet in Europa, Teilen Asiens und Nordafrikas
Zugverhalten Teilweise Zugvogel, Populationen in nördlicheren Regionen ziehen im Winter nach Süden

Ökologische Bedeutung:

Ökologische Bedeutung Beschreibung
Regulation von Nagetierpopulationen Wichtige Rolle in der Kontrolle von Nagetierbeständen
Indikatorart Präsenz und Zustand der Mäusebussard-Population kann Hinweise auf die Gesundheit des Ökosystems geben

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
IUCN Nicht gefährdet (Least Concern)
Bedrohungen Lebensraumverlust, Vergiftungen, Kollisionen mit Windkraftanlagen und Fahrzeugen, illegaler Abschuss

Maßnahmen zum Schutz:

Maßnahme Beschreibung
Habitatmanagement Erhalt und Wiederherstellung geeigneter Lebensräume
Rechtlicher Schutz Gesetzlicher Schutz vor Verfolgung und Störung in vielen Ländern
Öffentlichkeitsarbeit Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung und den Schutz von Greifvögeln
Mäusebussard

Mäusebussard


Mauser

Merkmal Beschreibung
Definition Mauser bezeichnet den periodischen Austausch des Gefieders bei Vögeln, bei dem alte, abgenutzte Federn durch neue ersetzt werden.
Zweck Erneuerung und Instandhaltung des Gefieders, um Flugfähigkeit, Isolierung und Schutz zu gewährleisten
Häufigkeit Meist einmal jährlich, kann aber je nach Vogelart und Umweltbedingungen variieren
Dauer Kann mehrere Wochen bis Monate dauern, abhängig von der Vogelart und den Umweltbedingungen

Typen der Mauser:

Typ Beschreibung
Vollmauser Austausch des gesamten Gefieders
Teilmauser Austausch nur bestimmter Gefiederbereiche (z.B. Flügel, Schwanz)
Vorbrutmauser Mauser vor der Brutzeit, oft um das Gefieder für die Balz und Brut vorzubereiten
Nachbrutmauser Mauser nach der Brutzeit, oft um das abgenutzte Brutgefieder zu erneuern

Phasen der Mauser:

Phase Beschreibung
Initiation Beginn der Mauser, hormonell gesteuert
Federverlust Alte Federn fallen aus, oft symmetrisch, um Flugfähigkeit zu erhalten
Federneubildung Neue Federn wachsen nach, häufig unter erhöhtem Energiebedarf
Erneuerung abgeschlossen Neues Gefieder ist vollständig gewachsen und funktionsfähig

Faktoren, die die Mauser beeinflussen:

Faktor Beschreibung
Jahreszeit Mauser tritt häufig zu bestimmten Jahreszeiten auf, oft nach der Brutzeit
Umweltbedingungen Ernährung, Klima und Stress können den Zeitpunkt und die Dauer der Mauser beeinflussen
Gesundheit Krankheiten oder Parasitenbefall können die Mauser verzögern oder unterbrechen

Bedeutung der Mauser:

Bedeutung Beschreibung
Flugfähigkeit Erneuerung der Federn verbessert die Aerodynamik und Flugfähigkeit
Isolierung Neue Federn bieten besseren Schutz gegen Witterungseinflüsse
Signale Farbwechsel und neues Gefieder können in der Balz und bei der Partnerwahl eine Rolle spielen

Herausforderungen während der Mauser:

Herausforderung Beschreibung
Erhöhter Energiebedarf Der Federwechsel erfordert zusätzliche Energie und Nährstoffe
Verringerte Flugfähigkeit Während des Federverlusts kann die Flugfähigkeit zeitweise beeinträchtigt sein
Verletzlichkeit Vögel sind während der Mauser anfälliger für Räuber und Umwelteinflüsse
Mauser

Mauser


Meergänse

Merkmal Beschreibung
Definition Meergänse sind eine Gruppe von Gänsearten, die typischerweise in küstennahen und maritimen Lebensräumen vorkommen und sich an das Leben am Meer angepasst haben.
Familie Anatidae (Entenvögel)
Verbreitung Küstengebiete der Nordhalbkugel, insbesondere Nordamerika, Europa und Asien
Lebensraum Küsten, Flussmündungen, Wattgebiete, Salzwiesen und Inseln
Ernährung Gräser, Wasserpflanzen, Algen, in Wattgebieten auch kleine Wirbellose

Beispiele für Meergänse:

Art Beschreibung
Ringelgans (Branta bernicla) Kleinere Gänseart mit schwarzem Kopf und Hals, weißem Fleck an der Kehle, lebt in arktischen Küstengebieten und zieht im Winter in gemäßigte Zonen
Nonnengans (Branta leucopsis) Schwarz-weiße Gänseart, brütet in der Arktis und überwintert an den Küsten Westeuropas
Eiderente (Somateria mollissima) Größte Ente der Nordhalbkugel, lebt an arktischen Küsten und ist bekannt für ihr weiches Daunenfederkleid

Verhalten und Lebensweise:

Verhalten Beschreibung
Zugverhalten Viele Meergänse sind Zugvögel, die lange Strecken zwischen ihren Brut- und Überwinterungsgebieten zurücklegen
Brutverhalten Brüten oft in Kolonien, meist in der Nähe von Küsten, auf Inseln oder im Inland nahe Wasserquellen
Sozialverhalten Häufig in großen Schwärmen anzutreffen, besonders während der Zugzeit und im Winter

Anpassungen:

Anpassung Beschreibung
Ernährung Anpassung an salzhaltige Nahrung und Wasserpflanzen
Flugfähigkeit Starke Flieger, die in der Lage sind, weite Distanzen über Meer und Land zurückzulegen
Fortpflanzung Anpassung an brütende Bedingungen in kalten, arktischen Regionen

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
IUCN Viele Arten sind nicht gefährdet, aber einige Populationen können durch Lebensraumverlust, Klimawandel und menschliche Aktivitäten bedroht sein
Schutzmaßnahmen Schutz von Brutgebieten, Einrichtung von Reservaten, Monitoring von Populationen und Lebensräumen

Bedeutung:

Bedeutung Beschreibung
Ökologisch Wichtige Rolle in Küstenökosystemen, tragen zur Nährstoffzirkulation bei
Kulturell Meergänse haben in vielen Kulturen eine symbolische und wirtschaftliche Bedeutung
Meergänse

Meergänse


Mehlige Schlüsselblume

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Primula farinosa
Familie Primulaceae (Primelgewächse)
Herkunft Europa und Asien
Lebensraum Bevorzugt feuchte, kalkhaltige Böden in Wiesen, Mooren und feuchten Waldrändern
Wuchshöhe 10-25 cm
Blätter Grundständige Rosette, länglich und schmal, weißlich-mehlig bestäubt auf der Unterseite
Blüten Doldenartig, hellviolett bis rosa, selten weiß, mit gelbem Schlund, blühen von Mai bis Juni
Frucht Kapsel mit zahlreichen kleinen Samen

Verbreitung:

Verbreitung Beschreibung
Geografisches Vorkommen Verbreitet in Mittel- und Nordeuropa, besonders in den Alpen, Karpaten und den nördlichen Kalkalpen

Ökologische Bedeutung:

Bedeutung Beschreibung
Bestäuber Wichtig für verschiedene Insekten wie Bienen und Schmetterlinge, die die Blüten bestäuben
Lebensraum Indikator für feuchte, kalkreiche und wenig gestörte Lebensräume

Besonderheiten:

Besonderheit Beschreibung
Mehlige Bestäubung Die Blätter und Stängel sind oft mit einem weißen, mehligen Belag überzogen, der der Pflanze ihren Namen gibt
Blütenfarbe Die hellvioletten bis rosa Blüten mit gelbem Schlund sind charakteristisch und machen die Pflanze leicht erkennbar

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
Gefährdung In vielen Regionen durch Entwässerung von Feuchtgebieten, intensive Landwirtschaft und Klimaveränderungen bedroht
Schutzmaßnahmen Schutz und Erhalt der natürlichen Lebensräume, Renaturierung von Feuchtgebieten, gesetzlicher Schutz in einigen Ländern

Nutzung:

Nutzung Beschreibung
Zierpflanze Wegen ihrer hübschen Blüten in Gärten und naturnahen Landschaften geschätzt
Traditionell In der Volksmedizin wurden verschiedene Primula-Arten, einschließlich der Mehligen Schlüsselblume, verwendet
Mehlige Schlüsselblume

Mehlige Schlüsselblume


Mehlschwalbe

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Delichon urbicum
Familie Hirundinidae (Schwalben)
Herkunft Weit verbreitet in Europa, Asien und Nordafrika
Lebensraum Städte, Dörfer, offene Landschaften, bevorzugt in der Nähe von Wasser
Körpergröße 12-15 cm
Flügelspannweite 26-29 cm
Gewicht 14-20 g
Färbung Oberseite glänzend schwarzblau, Unterseite rein weiß, weißer Bürzel
Flugverhalten Geschickter Flieger, schnelle und wendige Bewegungen, oft in Gruppen zu sehen

Verhalten und Lebensweise:

Verhalten Beschreibung
Ernährung Fluginsekten, die im Flug gefangen werden
Brutverhalten Monogam, bildet Kolonien; Nester werden aus Lehm und Schlamm an Gebäuden und Felsen gebaut
Gelegegröße 3-5 Eier
Brutdauer 14-16 Tage
Nestlingszeit 22-32 Tage
Sozialverhalten Gesellig, brütet in Kolonien, oft in enger Nachbarschaft zu anderen Mehlschwalbenpaaren

Verbreitung:

Verbreitung Beschreibung
Brutgebiet Weit verbreitet in Europa, Asien und Nordafrika
Überwinterung Afrika südlich der Sahara
Zugverhalten Langstreckenzieher, legt weite Strecken zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten zurück

Ökologische Bedeutung:

Ökologische Bedeutung Beschreibung
Insektenkontrolle Wichtige Rolle in der Kontrolle von Insektenpopulationen
Indikatorart Präsenz und Zustand der Mehlschwalben-Population kann Hinweise auf die Gesundheit des Ökosystems geben

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
IUCN Nicht gefährdet (Least Concern)
Bedrohungen Lebensraumverlust, Rückgang der Insektenpopulationen, Verlust von Nistmöglichkeiten, Klimawandel

Maßnahmen zum Schutz:

Maßnahme Beschreibung
Habitatmanagement Erhalt und Wiederherstellung geeigneter Lebensräume
Nistplätze Bereitstellung von künstlichen Nistmöglichkeiten (Nistkästen) an Gebäuden
Öffentlichkeitsarbeit Sensibilisierung der Bevölkerung für den Schutz von Mehlschwalben und ihren Lebensräumen
Mehlschwalbe

Mehlschwalbe


Mehrlader

Mehrladewaffen, auch Mehrlader genannt, sind Schusswaffen, die ein Magazin zur Aufnahme mehrerer Patronen besitzen. Sobald das Magazin in die Waffe eingesetzt ist, wird die erste Patrone durch einen manuell betätigten Mechanismus in das Patronenlager eingeführt. Bei Repetierwaffen geschieht dies durch manuelle Betätigung, während bei automatischen und halbautomatischen Schusswaffen ein Mechanismus automatisch die leere Patronenhülse nach der Schussabgabe auswirft und eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager lädt. Im Gegensatz zu Einzelladerwaffen, bei denen jede Patrone vor jedem Schuss von Hand in das Patronenlager oder eine Lademulde geladen werden muss, ermöglichen Mehrlader eine schnellere Schussabgabe durch ihre Magazinführung.

Mehrlader

Mehrlader


Merlin

Merlin

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Falco columbarius
Familie Falconidae (Falken)
Herkunft Weit verbreitet in der Holarktis (Nordamerika, Europa, Asien)
Lebensraum Offene Landschaften, Heiden, Tundren, Küstengebiete, manchmal auch Wälder und städtische Gebiete
Körpergröße 24-33 cm
Flügelspannweite 50-67 cm
Gewicht 125-240 g (Männchen), 190-300 g (Weibchen)
Färbung Männchen: Oben blaugrau, unten hell mit dunklen Streifen; Weibchen und Jungvögel: Oben braun, unten hell mit braunen Streifen

Verhalten und Lebensweise:

Verhalten Beschreibung
Ernährung Kleinvögel, große Insekten, kleine Säugetiere
Jagdverhalten Schneller, wendiger Flug; jagt oft in niedriger Höhe über offenem Gelände
Brutverhalten Brütet auf dem Boden, in alten Nestern anderer Vögel oder auf Felsvorsprüngen
Gelegegröße 3-6 Eier
Brutdauer 28-32 Tage
Nestlingszeit 25-35 Tage
Sozialverhalten Meist Einzelgänger außerhalb der Brutzeit

Verbreitung:

Verbreitung Beschreibung
Brutgebiet Nördliche und gemäßigte Zonen von Nordamerika, Europa und Asien
Überwinterung Wanderverhalten variiert; nördliche Populationen ziehen in südlichere Gebiete, teilweise bis nach Mittel- und Südamerika, Südeuropa und Südasien
Zugverhalten Teilweise Zugvogel, zieht im Winter in wärmere Gebiete

Ökologische Bedeutung:

Ökologische Bedeutung Beschreibung
Räuber-Beute-Dynamik Reguliert die Populationen von Kleinvögeln und Insekten
Indikatorart Kann als Indikator für den Zustand von offenen und halboffenen Lebensräumen dienen

Schutzstatus:

Schutzstatus Beschreibung
IUCN Nicht gefährdet (Least Concern)
Bedrohungen Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung, Pestizideinsatz, menschliche Störungen

Maßnahmen zum Schutz:

Maßnahme Beschreibung
Habitatmanagement Erhalt und Wiederherstellung geeigneter Lebensräume
Monitoring Überwachung der Populationen und Brutgebiete
Öffentlichkeitsarbeit Sensibilisierung der Bevölkerung für den Schutz von Greifvögeln und ihren Lebensräumen
Merlin

Merlin