Notwehrexzess
Unter Notwehrexzess versteht man eine Situation in der die Verhältnismäßigkeit der Mittel bei der Notwehr nicht gegeben sind.
Notzeit
Notzeit bei Wildtieren bezieht sich auf Perioden, in denen natürliche Nahrungsressourcen knapp sind oder unzureichend verfügbar werden. Während solcher Zeiten suchen Wildtiere intensiv nach Nahrung und sind möglicherweise gezwungen, ungewöhnliche Nahrungsquellen zu nutzen oder weiter zu wandern, um ausreichend Nahrung zu finden. Notzeiten können durch ungünstige Witterungsbedingungen, wie extreme Trockenheit oder Kälte, verursacht werden oder auch durch natürliche Phänomene wie Massenvermehrungen von Schädlingen, die die Nahrungsgrundlage der Wildtiere dezimieren. In der Notzeit sind Wildtiere besonders anfällig für Krankheiten und andere Bedrohungen, da sie geschwächt sind und ihre natürlichen Abwehrmechanismen möglicherweise beeinträchtigt sind. Eine bundeseinheitliche Regelung zur Fütterung und der Definition, gibt es in Deutschland nicht.
Nutria
Nützlinge
Tierarten, die dazu beitragen, den Bestand an Schädlingen zu regulieren, umfassen Singvögel wie Meisen und Kleiber, Greifvögel wie Mäusebussard, Turmfalke und Eulen, Insektenfresser wie das Schwarzwild und den Igel sowie Mäusejäger wie den Fuchs. Ameisen sind ebenfalls ein bekanntes Beispiel für Nützlinge in der Insektenkontrolle.
Nützlinge
Nutzungsmanagement
Das Nutzungsmanagement in Baden-Württemberg bezieht sich auf die Verwaltung und Regelung der Nutzung natürlicher Ressourcen und der Landschaft im Bundesland. Dies umfasst verschiedene Aspekte wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Naturschutz, Wasserwirtschaft und Tourismus. Ziel des Nutzungsmanagements ist es, eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten, ökologische und ökonomische Interessen in Einklang zu bringen und die natürlichen Lebensräume zu schützen. Dabei spielen gesetzliche Regelungen, Planungsprozesse und Maßnahmen zur Förderung einer ausgewogenen Entwicklung der Region eine entscheidende Rolle.
Nutzwild
Unter "Nutzwild" versteht man Wild mit verwertbarem und genießbarem Wildbret.
Objektivdurchmesser
Der Objektivdurchmesser bezeichnet den Durchmesser der vorderen Linse oder des vorderen optischen Elements eines optischen Instruments, wie zum Beispiel eines Fernglases, Teleskops oder einer Kamera. Dieser Durchmesser wird in Millimetern gemessen und ist ein wichtiger Parameter für die Lichtsammlungsfähigkeit des Instruments: Je größer der Objektivdurchmesser, desto mehr Licht kann gesammelt und auf das Okular oder den Sensor gelenkt werden, was eine bessere Bildqualität bei schwachen Lichtverhältnissen ermöglicht.
Offene Visierung
Unter "offener Visierung" versteht man die Zieleinrichtung auf einer Waffe "Kimme und Korn".
Offensives Pulver
Unter "Offensivem Pulver" verstehet man eine Treibladung die schnell verbrennt und für Schrotmunition und Kurzwaffenmunition verwendet wird.
Okular
Ein Okular ist ein optisches Element, das in einem Fernglas Zielfernrohr verwendet wird. Es befindet sich am Ende des Instruments, das dem Auge des Betrachters zugewandt ist, und dient dazu, das Bild zu vergrößern und zu fokussieren, das durch das Objektiv des Instruments erfasst wurde.
Das Okular besteht typischerweise aus mehreren Linsen oder Linsensystemen, die zusammenarbeiten, um das Bild zu vergrößern und dem Auge des Betrachters in der richtigen Brennweite zu präsentieren. Es spielt eine entscheidende Rolle in der Bildqualität und Schärfe des beobachteten Objekts und kann oft durch verschiedene Okulartypen ausgetauscht werden, um unterschiedliche Vergrößerungen oder Betrachtungswinkel zu erreichen.
Okular
Okularbildebene
Die Okularbildebene oder 2. Bildebene entsteht in optischen Systemen, nachdem der Lichtstrahl das Prismensystem durchlaufen hat. Nachdem das Objekt in der Objektbildebene zuvor "auf den Kopf" gedreht wurde, wird es in der Okularbildebene nun wieder "richtigherum" dargestellt.
Okularbildebene
Optische Visierung
Unter "Optische Visierungen" versteht man Zielfernrohre oder Reflex-Visiere.
Optische Visierung
Ordnungswidrigkeit
Eine Ordnungswidrigkeit ist eine rechtswidrige Handlung oder Unterlassung, die gemäß gesetzlicher Bestimmungen mit einer Geldbuße geahndet werden kann. Im Gegensatz zu Straftaten sind Ordnungswidrigkeiten weniger schwerwiegend und haben in der Regel keinen kriminellen Charakter. Sie sind in speziellen Gesetzen oder Verordnungen genau definiert und können zum Beispiel Verstöße gegen Verkehrsregeln, Umweltschutzbestimmungen oder auch Bußgeldvorschriften im Arbeitsrecht umfassen. Die Höhe der Geldbuße richtet sich oft nach dem Grad des Verstoßes und kann von Behörden oder Gerichten festgesetzt werden.
Paarzeher
Unter "Paarzeher" versteht man die zoologische Ordnung der Säugetiere mit einer ungeraden Anzahl von Zehen und vorwiegend pflanzenfressender Ernährung umfasst Tiere wie Hirsche und Hornträger.
Paarzeher
Pansen
Der Pansen ist der erste und größte Abschnitt des Vormagens bei Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen. Er ist eine spezialisierte Kammer im Verdauungstrakt, in der mikrobielle Fermentation stattfindet. Diese Fermentation ermöglicht es den Tieren, Zellulose aus pflanzlicher Nahrung zu verdauen, die ansonsten für Säugetiere unverdaulich wäre. Der Pansen spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorverdauung von Nahrung und der Produktion von Nährstoffen wie flüchtigen Fettsäuren, die vom Tier weiterverwertet werden können.
Pansen
Papageienkrankheit
Die Papageienkrankheit, auch bekannt als Psittakose oder Ornithose, ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die hauptsächlich Vögel betrifft, aber auch auf den Menschen übertragen werden kann. Sie wird durch das Bakterium Chlamydia psittaci verursacht, das in der Regel über den Kontakt mit infizierten Vögeln oder deren Ausscheidungen übertragen wird. Bei Vögeln kann die Krankheit verschiedene Symptome wie Atembeschwerden, Augenausfluss, Durchfall und Federrupfen verursachen. Beim Menschen kann sie grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Atemprobleme verursachen. In schweren Fällen kann die Psittakose zu Lungenentzündung und anderen ernsthaften Komplikationen führen.
Parallaxe
Merkmal |
Beschreibung |
Definition |
Parallaxe ist die scheinbare Verschiebung eines Objekts relativ zu einem Hintergrund, wenn es aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Diese Verschiebung wird genutzt, um Entfernungen zu messen, insbesondere in der Astronomie und in der Fotografie. |
Merkmal |
Beschreibung |
Grundprinzip |
Die Änderung des Blickwinkels führt zu einer Verschiebung des beobachteten Objekts relativ zum Hintergrund. |
Messung |
Die Parallaxe wird als Winkel gemessen, der durch die Beobachtungsbasis (Abstand zwischen den beiden Beobachtungspunkten) und die Entfernung zum Objekt bestimmt wird. |
Anwendung |
Beschreibung |
Astronomie |
Verwendung der Parallaxenmessung zur Bestimmung der Entfernung von Sternen und anderen Himmelsobjekten. Der bekannteste Anwendungsfall ist die Messung der jährlichen Parallaxe zur Bestimmung der Entfernung zu nahen Sternen. |
Fotografie |
Vermeidung oder Korrektur von Parallaxenfehlern bei der Verwendung von Sucherkameras, insbesondere bei Nahaufnahmen. |
Geodäsie und Navigation |
Bestimmung von Entfernungen und Positionen durch Messung der Parallaxe von Landmarken. |
Mikroskopie |
Korrektur der Parallaxe in optischen Systemen, um genaue Messungen und Fokussierung zu gewährleisten. |
Beispiel |
Beschreibung |
Sternenparallaxe |
Beobachtung eines nahen Sterns zu zwei verschiedenen Zeiten im Jahr, wenn die Erde an gegenüberliegenden Punkten ihrer Umlaufbahn um die Sonne steht. Die resultierende Winkelverschiebung wird verwendet, um die Entfernung zum Stern zu berechnen. |
Entfernungsmessung |
Die Entfernung zu einem Objekt kann berechnet werden, wenn der Basisabstand (die Entfernung zwischen den |
beiden Beobachtungspunkten) und der gemessene Parallaxenwinkel bekannt sind. Die Entfernung DDD wird oft mithilfe der Formel D=BθD = \frac{B}{\theta}D=θB berechnet, wobei BBB die Basislinie und θ\thetaθ der Parallaxenwinkel ist. |
Typ |
Beschreibung |
Stereoskopische Parallaxe |
Wird verwendet in der Fotografie und Bildgebung, um Tiefenwahrnehmung zu erzeugen, indem zwei Bilder aus leicht unterschiedlichen Blickwinkeln kombiniert werden. |
Trigonometrische Parallaxe |
Messung von Entfernungen zu Himmelsobjekten durch Vergleich der Positionen zu verschiedenen Zeitpunkten. |
Diurnale Parallaxe |
Parallaxenmessung, die durch die Rotation der Erde entsteht und zur Entfernungsmessung von nahen astronomischen Objekten wie dem Mond genutzt wird. |
Geozentrische Parallaxe |
Die Verschiebung eines Objekts in Bezug auf einen irdischen Beobachter, der von verschiedenen Punkten auf der Erdoberfläche beobachtet. |
Herausforderung |
Beschreibung |
Messgenauigkeit |
Präzise Messungen der Parallaxe erfordern genaue Instrumente und Techniken, insbesondere bei kleinen Parallaxenwinkeln. |
Atmosphärische Effekte |
Die Erdathmosphäre kann die Messungen durch Lichtbrechung und andere Effekte beeinflussen. |
Instrumentelle Fehler |
Ungenauigkeiten in den Messinstrumenten können die Parallaxenmessungen verfälschen. |
Bedeutung |
Beschreibung |
Astrometrie |
Die Parallaxenmessung ist eine grundlegende Methode in der Astrometrie zur Bestimmung von Entfernungen und zur Kartierung des Universums. |
Raumfahrt und Navigation |
Parallaxenmessungen unterstützen präzise Navigation und Orientierung in der Raumfahrt. |
Optische Technologien |
Verbesserungen in der Parallaxenkorrektur tragen zur Entwicklung präziser optischer Instrumente bei. |
Perspektive |
Beschreibung |
Geschichte |
Der Begriff "Parallaxe" wurde im antiken Griechenland eingeführt und seitdem in der Astronomie weiterentwickelt. |
Bedeutende Entdeckungen |
Friedrich Bessel maß 1838 als erster die jährliche Parallaxe eines Sterns und bestimmte die Entfernung zu 61 Cygni, was die Methode der Parallaxenmessung etablierte. |
Parallaxe
Parasiten
Parasiten sind Organismen, die auf Kosten eines anderen Organismus (dem Wirt) leben und sich ernähren. Diese Beziehung ist für den Parasiten vorteilhaft, während der Wirt in der Regel geschädigt wird. Parasiten können verschiedene Lebensformen haben, einschließlich einzelliger Protozoen, Würmer, Insekten oder Pilze. Sie können sowohl Tiere als auch Pflanzen befallen und verursachen oft Schäden, indem sie Nährstoffe entziehen oder Krankheiten übertragen. Parasiten haben oft komplexe Lebenszyklen, die mehrere Wirte oder Entwicklungsstadien umfassen können.
Parasiten