Waidlexikon
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Schmalblättriges Weidenröschen
Merkmal |
Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name |
Chamaenerion angustifolium (auch Epilobium angustifolium) |
Familie |
Onagraceae (Nachtkerzengewächse) |
Verbreitung |
Weit verbreitet in der nördlichen Hemisphäre, besonders in Europa, Asien und Nordamerika |
Merkmal |
Beschreibung |
Pflanzenart |
Mehrjährige krautige Pflanze |
Höhe |
50-150 cm, gelegentlich bis zu 200 cm |
Blätter |
Schmal, lanzettlich, 6-12 cm lang, dunkelgrün, wechselständig angeordnet |
Blüten |
Große, rosa bis purpurfarbene Blüten in dichten, endständigen Trauben, Blütezeit von Juni bis September |
Früchte |
Schotenartige Kapseln, die viele kleine, behaarte Samen enthalten |
Wurzelsystem |
Tiefreichendes Wurzelsystem, bildet Ausläufer zur vegetativen Vermehrung |
Merkmal |
Beschreibung |
Lebenszyklus |
Mehrjährig, bildet jedes Jahr neue Triebe aus dem Wurzelsystem |
Bodenansprüche |
Bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden, kann aber auch auf weniger fruchtbaren Böden wachsen |
Lichtansprüche |
Volle Sonne bis Halbschatten |
Wasserbedarf |
Mäßig, verträgt jedoch auch vorübergehende Trockenheit |
Nutzung |
Beschreibung |
Medizinisch |
Traditionell verwendet zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, als entzündungshemmendes Mittel und zur Wundheilung |
Kulinarisch |
Junge Blätter und Triebe sind essbar und können in Salaten oder als Gemüse verwendet werden |
Gartenbau |
Beliebte Zierpflanze in naturnahen Gärten und zur Renaturierung von gestörten Flächen |
Ökologische Bedeutung |
Wichtige Pionierpflanze, die schnell gestörte Flächen besiedelt und zur Bodenverbesserung beiträgt |
Vorteil |
Beschreibung |
Anpassungsfähigkeit |
Toleriert verschiedene Boden- und Klimabedingungen, sehr robust und pflegeleicht |
Bodenverbesserung |
Verbessert die Bodenstruktur und fördert die Ansiedlung anderer Pflanzen |
Nektarquelle |
Wichtige Nektarquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber |
Nachteil |
Beschreibung |
Invasivität |
Kann in einigen Regionen invasiv werden und andere Pflanzen verdrängen |
Wucherung |
Bildet durch Ausläufer dichte Bestände, die schwer zu kontrollieren sein können |
Kurze Blütezeit |
Die Blüten blühen nur für kurze Zeit, danach kann die Pflanze weniger attraktiv wirken |
Merkmal |
Beschreibung |
Natürliche Verbreitung |
Weit verbreitet in gemäßigten Zonen der nördlichen Hemisphäre |
Kultivierung |
Wird in Gärten und zur Renaturierung von gestörten Flächen kultiviert |
Merkmal |
Beschreibung |
Pionierpflanze |
Besiedelt schnell brachliegende oder gestörte Flächen und fördert die ökologische Sukzession |
Blütenanpassung |
Blüten sind besonders attraktiv für Bestäuber und tragen zur Förderung der Biodiversität bei |
Traditionelle Nutzung |
Seit Jahrhunderten in der Volksmedizin und als Nahrungsmittel genutzt |
Schmalblättriges Weidenröschen
Schmalreh
Unter "Schmalreh" versteht man ein weibliches Stück Rehwild im 2. Lebensjahr.
Schmalreh
Schmalspießer
Unter "Schmalspießer" versteht man ein männliches Stück Rotwild im 2. Lebensjahr. ab dem 2. Lebensjahr wird das erste Geweih geschoben.
Schmalspießer
Schmaltier
Unter "Schmaltier" vertsteht man ein weibliches Stück Rotwild im 2. Lebensjahr.
Schmaltier
Schmetterlingsblütler
Merkmal |
Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name |
Fabaceae (auch Leguminosae genannt) |
Familie |
Fabaceae (Hülsenfrüchtler) |
Verbreitung |
Weltweit in verschiedenen Klimazonen, besonders in tropischen und gemäßigten Regionen |
Merkmal |
Beschreibung |
Blüten |
Zygomorphe (dorsiventral symmetrische) Blüten, die an Schmetterlinge erinnern; bestehen aus fünf Blütenblättern: Fahne, Flügel und Schiffchen |
Blätter |
Meistens gefiedert, wechselständig, oft mit Nebenblättern |
Früchte |
Hülsenfrüchte, die eine oder mehrere Samen enthalten |
Wurzelsystem |
Oft tief und gut entwickelt, mit Wurzelknöllchen, die Stickstoff fixierende Bakterien enthalten |
Merkmal |
Beschreibung |
Lebenszyklus |
Einjährig, zweijährig oder mehrjährig |
Bodenansprüche |
Bevorzugt gut durchlässige Böden, kann jedoch in verschiedenen Bodenarten wachsen, dank der Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien |
Lichtansprüche |
Volle Sonne bis Halbschatten |
Wasserbedarf |
Variiert je nach Art, von trockenheitsresistent bis feuchtigkeitsliebend |
Nutzung |
Beschreibung |
Landwirtschaft |
Wichtige Nutzpflanzen wie Erbsen, Bohnen, Linsen und Sojabohnen; verbessern die Bodenfruchtbarkeit durch Stickstofffixierung |
Nahrungsmittel |
Essbare Hülsenfrüchte und Samen, reich an Proteinen und Nährstoffen |
Futterpflanzen |
Alfalfa, Klee und Luzerne sind wichtige Futterpflanzen für Vieh |
Gründüngung |
Häufig verwendet zur Verbesserung und Regeneration von Böden |
Vorteil |
Beschreibung |
Stickstofffixierung |
Symbiose mit Rhizobium-Bakterien ermöglicht die Umwandlung von atmosphärischem Stickstoff in eine für Pflanzen nutzbare Form, wodurch die Bodenfruchtbarkeit erhöht wird |
Nährstoffreichtum |
Hülsenfrüchte sind eine reiche Quelle für Proteine, Vitamine und Mineralstoffe |
Vielfalt |
Große Vielfalt an Arten, die an verschiedene Klimazonen und Böden angepasst sind |
Nachteil |
Beschreibung |
Krankheiten und Schädlinge |
Anfällig für spezifische Krankheiten und Schädlinge wie Wurzelknotennematoden und Blattläuse |
Konkurrenzfähigkeit |
In manchen Anbausystemen können Schmetterlingsblütler andere Pflanzen verdrängen oder überwuchern |
Hülsenreife |
Einige Arten haben eine ungleichmäßige Reifung der Hülsen, was die Ernte erschwert |
Merkmal |
Beschreibung |
Natürliche Verbreitung |
Weltweit, in tropischen, gemäßigten und teilweise auch ariden Regionen |
Kultivierung |
Weltweit kultiviert, besonders in landwirtschaftlich genutzten Gebieten zur Nahrungserzeugung und Bodenverbesserung |
Merkmal |
Beschreibung |
Blütenform |
Die typische Schmetterlingsform der Blüten ist ein markantes Erkennungsmerkmal der Familie |
Ökologische Bedeutung |
Wichtige Rolle in Ökosystemen durch Förderung der Bodenfruchtbarkeit und als Nahrungsquelle für Bestäuber |
Kulturelle Bedeutung |
Viele Schmetterlingsblütler haben eine lange Geschichte der Nutzung in der menschlichen Ernährung und Landwirtschaft |
Schmetterlingsblütler
Schnalle
Unter "Schnalle" versteht man das Geschlechtsteil bei Hunden und dem weiblichem Raubwild.
Schnallen
Unter Schnallen versteht man wenn man den Hund bei der Jagdausübung von der Leine lässt, z. B. auf der Nachsuche auf ein krankes Stück. Folgende Punkte müssen beachtet werden:
- Tierschutzrecht (§ 3 TierSchG):
- Bedingungen für das Schnallen des Hundes an Wild:
Schnallen
Schnatterente
Merkmal |
Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name |
Mareca strepera (früher Anas strepera) |
Familie |
Anatidae (Entenvögel) |
Verbreitung |
Weit verbreitet in Nordamerika, Europa und Asien, überwintert in südlicheren Regionen wie Südamerika, Afrika und Südasien |
Merkmal |
Beschreibung |
Körpergröße |
46-56 cm |
Gewicht |
700-1000 g |
Flügelspannweite |
78-90 cm |
Gefieder |
Männchen: graubraun mit feinem Muster, schwarze Bürzel und weißer Spiegel im Flug; Weibchen: braun gesprenkelt, ähnlich der Stockente, jedoch ohne den blauen Flügelspiegel |
Schnabel |
Schwarz bei Männchen, orangebraun mit schwarzen Flecken bei Weibchen |
Beine und Füße |
Orange bis gelblich |
Geschlechtsdimorphismus |
Ausgeprägt, Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich in der Färbung |
Merkmal |
Beschreibung |
Ernährung |
Hauptsächlich Wasserpflanzen, Samen, Gräser, aber auch kleine Wirbellose und Insekten |
Jagdverhalten |
Gründeln nach Nahrung im flachen Wasser, oft auch an Land weidend |
Sozialverhalten |
Gesellig, besonders während der Zug- und Überwinterungszeit in großen Schwärmen zu beobachten |
Fortpflanzung |
Monogam, bildet Paare für die Brutsaison |
Brutzeit |
April bis Juni |
Gelegegröße |
8-12 Eier |
Brutdauer |
24-26 Tage |
Nestlingszeit |
45-50 Tage, Jungvögel sind Nestflüchter und folgen kurz nach dem Schlüpfen der Mutter |
Nestbau |
Bodennahe Nester in dichter Vegetation, oft gut versteckt im hohen Gras oder Schilf, aus Pflanzenmaterial gebaut |
Merkmal |
Beschreibung |
Brutgebiete |
Feuchtgebiete, Seen, Teiche, Flussufer und Sümpfe in gemäßigten Zonen Nordamerikas, Europas und Asiens |
Überwinterungsgebiete |
Südliche Regionen wie Südamerika, Afrika, Südasien und südliche Teile Europas und Nordamerikas |
Lebensraum |
Bevorzugt Süßwassergebiete mit reichlicher Vegetation, oft auch in Küstennähe und Marschland zu finden |
Merkmal |
Beschreibung |
Rolle im Ökosystem |
Wichtiger Pflanzenfresser und Samenverteiler, trägt zur Kontrolle von Wasserpflanzenpopulationen bei |
Indikatorart |
Präsenz kann auf gesunde, ungestörte Feuchtgebiete hinweisen |
Merkmal |
Beschreibung |
IUCN |
Nicht gefährdet (Least Concern), Populationen sind jedoch durch Habitatverlust bedroht |
Bedrohungen |
Habitatverlust durch Entwässerung von Feuchtgebieten, Verschmutzung, Jagddruck und Klimawandel |
Merkmal |
Beschreibung |
Gesang und Rufe |
Männchen geben ein charakteristisches „schnatterndes“ Geräusch von sich, von dem der Name der Art stammt |
Zugverhalten |
Teilzieher, viele Populationen ziehen im Winter in südlichere Gefilde, einige bleiben jedoch ganzjährig in den Brutgebieten |
Brutverhalten |
Nutzen oft dichte Vegetation für den Nestbau, was Schutz vor Prädatoren bietet |
Kulturelle Bedeutung |
In einigen Kulturen und Regionen als Wild- und Jagdvogel geschätzt |
Schnatterente
Schneebruch
Unter "Schneebruch" versteht man Schäden an Bäumen, durch eine zu hohe Schneelast.
Schneebruch
Schneeglöckchen
Merkmal |
Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name |
Galanthus nivalis |
Familie |
Amaryllidaceae (Amaryllisgewächse) |
Verbreitung |
Ursprünglich in Europa und Vorderasien, heute in vielen gemäßigten Regionen weltweit kultiviert und verwildert |
Merkmal |
Beschreibung |
Pflanzenart |
Mehrjährige krautige Pflanze, Geophyt |
Höhe |
10-20 cm |
Blätter |
Schmal, linealisch, grau-grün, 5-15 cm lang |
Blüten |
Einzelne, nickende, weiße Blüten mit sechs Blütenhüllblättern: drei äußere längere und drei innere kürzere mit grünem Fleck; Blütezeit von Januar bis März |
Zwiebel |
Kleine, ovale, weiße Zwiebel, die als Speicherorgan dient |
Früchte |
Kapseln, die Samen enthalten, selten in Kultur |
Wurzelsystem |
Zwiebelwurzel |
Merkmal |
Beschreibung |
Lebenszyklus |
Mehrjährig, zieht sich nach der Blütezeit in die Zwiebel zurück |
Bodenansprüche |
Bevorzugt gut durchlässige, humusreiche Böden |
Lichtansprüche |
Halbschatten bis volle Sonne |
Wasserbedarf |
Mäßig, bevorzugt gleichmäßig feuchte Böden |
Nutzung |
Beschreibung |
Zierpflanze |
Beliebt in Gärten, Parks und als Frühblüher in naturnahen Pflanzungen |
Medizinisch |
Enthält Galantamin, ein Alkaloid, das zur Behandlung von Alzheimer und anderen Gedächtnisstörungen eingesetzt wird |
Kulturelle Bedeutung |
Symbolisiert den Frühling und das Wiedererwachen der Natur, oft in Kultur und Literatur erwähnt |
Vorteil |
Beschreibung |
Frühblüher |
Blüht sehr früh im Jahr, oft durch Schnee hindurch, und bietet eine der ersten Nahrungsquellen für Bienen |
Pflegeleicht |
Anspruchslos und leicht zu kultivieren, verbreitet sich leicht durch Tochterzwiebeln |
Bodenverbesserung |
Kann zur Bodenverbesserung beitragen, indem es die Bodenstruktur durch seine Wurzeln lockert |
Nachteil |
Beschreibung |
Giftigkeit |
Alle Teile der Pflanze sind giftig und können bei Verzehr Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen |
Konkurrenzfähigkeit |
Kann in Gärten leicht verwildern und sich ausbreiten, was in manchen Bereichen unerwünscht sein kann |
Bodenansprüche |
Bevorzugt humusreiche Böden und kann auf sehr trockenen oder schlecht drainierten Böden schlecht gedeihen |
Merkmal |
Beschreibung |
Natürliche Verbreitung |
Ursprünglich in Europa und Vorderasien |
Kultivierung |
Weltweit in gemäßigten Klimazonen kultiviert und verwildert, besonders in Gärten, Parks und naturnahen Anlagen |
Merkmal |
Beschreibung |
Blühzeit |
Blüht sehr früh im Jahr, oft durch Schnee hindurch, was ihr den Namen "Schneeglöckchen" einbrachte |
Vermehrung |
Vermehrt sich sowohl durch Samen als auch vegetativ durch Tochterzwiebeln |
Kulturelle Bedeutung |
Oft als Symbol für Frühling und Erneuerung in Literatur und Kunst verwendet |
Schneeglöckchen
Schnepfenbart
Unter "Schnepfenbart" versteht man die Federn an der Bürzeldrüse der Waldschnepfe.
Schnepfenbart
Schnepfendreck
Unter "Schnepfendreck" versteht man ein Gericht aus den Innereien der Schnepfe.
Schnepfenstrich
Unter "Schnepfenstrich" versteht man den Balzflug der Waldschnepfe im Frühjahr.
Schnepfenstrich
Schof
Unter "Schof" versteht man den Familienverbund der Gänse.
Schof
Schonzeit
Zeitraum, in dem das Fangen und Erlegen von Wild, das dem Jagdrecht unterliegt, verboten ist. Die Regelungen zu den Schonzeiten werden auf Bundesebene festgelegt.
Schonzeitkaliber
Unter "Schonzeitkaliber" oder "Schonzeitwaffen"versteht man ein Kleinkalibrige Büchsen oder kombinierte Waffen, für die Jagd auf Raubwild. Bsp. .22LFB, .22 Hornet, .22 Magnum.
Schöpfen
Unter "Schöpfen" versteht man das Trinken bei den Hunden und allen Wildarten.
Schöpfen
Schrankfertig machen
Unter "schrankfertig zu machen" versteht man eine Waffe für die fachgerechte Aufbewahrung fertig zu machen.
Dafür sollte die Waffe entladen und entspannt sein, ratsam ist es die Waffe mit einem öligen Lappen abzureiben.
Schränkung
Unter "Schränkung" versteht man an einem Gewehrschaft die seitliche Abweichung des Schaftes von der Längsachse.
Schrecken
Unter "Schrecken" versteht man die Lautäußerung bei Gefahr, beim Schalenwild.