Waidlexikon

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Schwanenhals

Das Berliner Eisen, auch bekannt als Schwanenhals, ist eine Falle, die zur Fang von Raubtieren verwendet wird. Diese Falle besteht aus einem ringförmigen Gerüst, bei dem zwei halbkreisförmige Bügel über eine Feder miteinander verbunden sind.

Schwanenhals

Schwanenhals


Schwanzlurche

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Caudata oder Urodela
Klasse Amphibia (Amphibien)
Verbreitung Weltweit, außer in Australien, der Antarktis und einigen ozeanischen Inseln

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körperform Langgestreckt mit deutlich ausgeprägtem Schwanz
Körpergröße Variiert stark, von wenigen Zentimetern bis über einen Meter (z. B. beim Chinesischen Riesensalamander)
Haut Weich, glatt und oft feucht, kann schleimig sein; durchlässig für Wasser und Gase
Beine Vier Gliedmaßen, die bei einigen Arten zurückgebildet oder reduziert sein können
Schwanz Deutlich ausgeprägt, dient oft zur Fortbewegung im Wasser und zur Balance an Land

Verhalten und Lebensweise:

Merkmal Beschreibung
Ernährung Fleischfresser: fressen Insekten, Würmer, Schnecken, kleine Fische und andere kleine Tiere
Jagdverhalten Einige Arten jagen aktiv, andere lauern auf Beute
Sozialverhalten Meist Einzelgänger, treffen sich nur zur Fortpflanzung
Fortpflanzung Meistens innere Befruchtung, einige Arten legen Eier ab, andere sind lebendgebärend
Entwicklung Einige Arten haben eine aquatische Larvenphase, während andere direkt zu kleinen Versionen der Erwachsenenform heranwachsen

Verbreitung und Lebensräume:

Merkmal Beschreibung
Lebensräume Vielfältig: Wälder, Wiesen, Feuchtgebiete, Seen, Flüsse, Bäche
Geografische Verbreitung Weltweit verbreitet, besonders in gemäßigten und tropischen Zonen

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Wichtige Prädatoren kleiner Wirbelloser, dienen als Nahrung für größere Tiere
Indikatorarten Ihre Anwesenheit kann auf ein gesundes Ökosystem hinweisen, da sie empfindlich auf Umweltveränderungen reagieren

Schutzstatus:

Merkmal Beschreibung
IUCN Status Variiert je nach Art, viele sind durch Habitatverlust, Verschmutzung und Klimawandel bedroht
Bedrohungen Habitatverlust, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Krankheiten wie die Chytridpilzinfektion

Besondere Arten:

Art Beschreibung
Feuersalamander (Salamandra salamandra) Auffällige schwarz-gelbe Färbung, lebt in europäischen Wäldern
Axolotl (Ambystoma mexicanum) Bekannt für seine Fähigkeit zur Regeneration, lebt in mexikanischen Seen und Teichen, bleibt im Larvenstadium (Neotenie)
Alpensalamander (Salamandra atra) Lebt in den Alpen, ist vollständig schwarz, gebiert lebende Junge
Chinesischer Riesensalamander (Andrias davidianus) Größte bekannte Schwanzlurchart, lebt in Flüssen und Seen Chinas

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Regenerationsfähigkeit Viele Schwanzlurche können verlorene Körperteile wie Beine und Schwänze regenerieren
Atmung Atmung über Haut, Kiemen (bei Larven und einigen aquatischen Erwachsenen) und Lungen
Metamorphose Viele Arten durchlaufen eine Metamorphose vom Larvenstadium zum adulten Tier, einige bleiben im Larvenstadium (Neotenie)
Giftproduktion Einige Arten können Giftstoffe über ihre Haut absondern, um sich vor Fressfeinden zu schützen
Schwanzlurche

Schwanzlurche


Schwanzmeise

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Aegithalos caudatus
Familie Aegithalidae (Schwanzmeisen)
Verbreitung Weit verbreitet in Europa und Asien

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körpergröße 13-15 cm (inklusive des langen Schwanzes)
Gewicht 7-10 g
Gefieder Oberseite schwarz, graubraun und weiß, Unterseite weiß bis rosa; Kopf meist weiß mit schwarzem Augenstreif
Schwanz Sehr lang im Verhältnis zur Körpergröße, schwarz und weiß gestreift
Schnabel Kurz und spitz, ideal zum Fressen von kleinen Insekten und Samen
Beine und Füße Kurz und kräftig, angepasst zum Klettern und Hangeln in Bäumen und Sträuchern

Verhalten und Lebensweise:

Merkmal Beschreibung
Ernährung Hauptsächlich Insekten und Spinnen, im Winter auch Samen und Beeren
Jagdverhalten Sammelt Nahrung hauptsächlich in Bäumen und Sträuchern, oft kopfüber hängend
Sozialverhalten Sehr gesellig, lebt und jagt in kleinen Gruppen oder Familienverbänden, besonders außerhalb der Brutzeit
Fortpflanzung Monogam, bildet Paare für die Brutsaison
Brutzeit März bis Juli
Gelegegröße 6-12 Eier
Brutdauer 12-14 Tage
Nestlingszeit 14-18 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern und oft auch von anderen Gruppenmitgliedern gefüttert
Nestbau Aufwendig, kugelförmig mit seitlichem Eingang, aus Moos, Flechten und Federn gebaut, meist gut versteckt in Büschen oder Bäumen

Verbreitung:

Merkmal Beschreibung
Lebensräume Bevorzugt Misch- und Laubwälder, Hecken, Gärten und Parks
Geografische Verbreitung Europa und Asien, von Großbritannien bis Japan

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Wichtiger Insektenfresser, trägt zur Kontrolle von Insektenpopulationen bei
Indikatorart Ihre Anwesenheit kann auf gesunde Wald- und Buschgebiete hinweisen

Schutzstatus:

Merkmal Beschreibung
IUCN Status Nicht gefährdet (Least Concern)
Bedrohungen Habitatverlust durch intensive Landwirtschaft, Urbanisierung und Abholzung

Besondere Arten und Unterarten:

Unterart Beschreibung
Nordeuropäische Schwanzmeise (Aegithalos caudatus caudatus) Reinweißer Kopf ohne dunkle Streifen, kommt in Nordeuropa vor
Mitteleuropäische Schwanzmeise (Aegithalos caudatus europaeus) Weißer Kopf mit dunklem Augenstreif, verbreitet in Mitteleuropa
Südeuropäische Schwanzmeise (Aegithalos caudatus irbii) Kopf mit stärker ausgeprägten dunklen Streifen, in Südeuropa verbreitet

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Nestbau Bekannt für ihren kunstvollen Nestbau, der aus einem elastischen Netz aus Moos, Flechten und Spinnweben besteht
Sozialverhalten Stark sozial, hilft sich gegenseitig bei der Brutpflege und Fütterung der Jungvögel
Flugverhalten Charakteristischer, wellenförmiger Flugstil, oft begleitet von kontinuierlichem Rufen
Kulturelle Bedeutung In vielen Kulturen als Symbol für Geschicklichkeit und Sozialität bekannt
Schwanzmeise

Schwanzmeise


Schwarte

Unter "Schwarte" versteht man das Fell von Schwarzwild, Bär und Dachs. Man spricht von  Abschwarten wenn die Scharte entfernt wird.

Schwarte

Schwarte


Schwarzdorn

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Prunus spinosa
Familie Rosaceae (Rosengewächse)
Verbreitung Weit verbreitet in Europa, Nordafrika und Westasien

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Pflanzenart Strauch oder kleiner Baum
Höhe 1-4 Meter, selten bis 5 Meter
Rinde Dunkelbraun bis schwarz, oft dornig
Blätter Klein, oval, gezähnt, 2-4 cm lang, grün
Blüten Weiß, fünfblättrig, erscheinen im zeitigen Frühjahr vor den Blättern, oft in großer Zahl
Früchte Kleine, kugelige, dunkelblaue bis schwarze Steinfrüchte (Schlehen), ca. 1-1,5 cm im Durchmesser, reifen im Herbst
Wurzelsystem Tief und weitreichend, oft mit Ausläufern

Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:

Merkmal Beschreibung
Lebenszyklus Mehrjährig, sehr langlebig
Bodenansprüche Bevorzugt kalkhaltige, nährstoffreiche Böden, toleriert jedoch eine Vielzahl von Bodenarten, einschließlich trockener und sandiger Böden
Lichtansprüche Volle Sonne bis Halbschatten
Wasserbedarf Mäßig trockenheitsresistent

Nutzung und Anwendungen:

Nutzung Beschreibung
Lebensmittel Schlehenfrüchte werden zur Herstellung von Likören (z. B. Schlehenfeuer), Marmeladen und Gelees verwendet, besonders nach dem ersten Frost geerntet, um die Bitterkeit zu reduzieren
Heilkunde Traditionell verwendet zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, als mildes Abführmittel und zur Stärkung des Immunsystems
Gartenbau Beliebte Heckenpflanze, bietet dichten Schutz und Windschutz, fördert die Biodiversität
Naturschutz Wichtig für die Erhaltung von Lebensräumen für Vögel, Insekten und andere Tiere, bietet Nahrung und Schutz

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Biodiversität Fördert eine hohe Artenvielfalt, indem er Lebensraum und Nahrung für viele Tiere bietet
Erosionsschutz Tiefes Wurzelsystem hilft, den Boden zu stabilisieren und Erosion zu verhindern
Nutzpflanze Früchte und andere Pflanzenteile haben verschiedene kulinarische und medizinische Anwendungen

Nachteile und Herausforderungen:

Nachteil Beschreibung
Dornigkeit Die Dornen können die Handhabung erschweren und sind unangenehm beim Schneiden und Ernten
Ausbreitungsdrang Kann sich stark durch Wurzelausläufer ausbreiten und andere Pflanzen verdrängen
Fruchtbitterkeit Früchte sind vor dem ersten Frost sehr bitter, was ihre direkte Nutzung einschränkt

Verbreitung und Anbaugebiete:

Merkmal Beschreibung
Natürliche Verbreitung Weit

Hier ist die fortgesetzte detaillierte Übersicht zum Begriff "Schwarzdorn" in Tabellenform:

Merkmal Beschreibung
Natürliche Verbreitung Weit verbreitet in Europa, Nordafrika und Westasien
Kultivierung Häufig in Hecken und als Windschutzpflanze kultiviert, sowohl in ländlichen als auch städtischen Gebieten

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Bietet wichtigen Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Vogelarten, Insekten und kleine Säugetiere
Bestäuberfreundlich Die Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber im zeitigen Frühjahr
Bodenverbesserung Die tiefen Wurzeln tragen zur Verbesserung der Bodenstruktur bei und verhindern Erosion

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Früchte Die Früchte, bekannt als Schlehen, enthalten Vitamin C und Antioxidantien, sind aber vor dem ersten Frost sehr bitter
Blüten Blüht sehr früh im Jahr, oft vor vielen anderen Pflanzen, was ihn zu einem wichtigen frühen Nahrungsquell für Bestäuber macht
Holz Das Holz des Schwarzdorns ist hart und dicht, wird gelegentlich für kleine handwerkliche Arbeiten verwendet

Kulturelle Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Volksheilkunde In der traditionellen Medizin wurden Teile der Pflanze zur Behandlung verschiedener Beschwerden verwendet, wie Verdauungsprobleme und Entzündungen
Schwarzdorn

Schwarzdorn


Schwarzer Holunder

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Sambucus nigra
Familie Adoxaceae (Moschuskrautgewächse)
Verbreitung Weit verbreitet in Europa, Nordafrika und Westasien

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Pflanzenart Strauch oder kleiner Baum
Höhe 4-7 Meter, gelegentlich bis zu 10 Meter
Rinde Jung: glatt und grau, Alt: rissig und braun
Blätter Gefiedert, 5-7 Fiederblättchen, dunkelgrün, 10-30 cm lang
Blüten Weiße bis cremefarbene, duftende Dolden, 10-20 cm breit, Blütezeit von Mai bis Juli
Früchte Schwarze, glänzende Beeren (Steinfrüchte), ca. 3-5 mm Durchmesser, reifen im Spätsommer bis Herbst
Wurzelsystem Tief und weitreichend, gut an verschiedene Bodenverhältnisse angepasst

Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:

Merkmal Beschreibung
Lebenszyklus Mehrjährig, langlebig
Bodenansprüche Bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden, toleriert jedoch eine Vielzahl von Bodenarten einschließlich lehmiger und sandiger Böden
Lichtansprüche Volle Sonne bis Halbschatten
Wasserbedarf Mäßig bis hoch, bevorzugt feuchte Standorte

Nutzung und Anwendungen:

Nutzung Beschreibung
Lebensmittel Blüten werden für Holunderblütensirup, Tees und Gelees verwendet; Beeren für Säfte, Marmeladen, Gelees, Weine und Liköre
Medizinisch Traditionell verwendet zur Behandlung von Erkältungen, Grippe, Fieber und Entzündungen; enthält Antioxidantien und Vitamine
Gartenbau Beliebte Zierpflanze, Heckenpflanze und für naturnahe Gärten geeignet
Naturschutz Wichtig für die Erhaltung von Lebensräumen für Vögel, Insekten und andere Tiere, bietet Nahrung und Schutz

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Biodiversität Fördert eine hohe Artenvielfalt, indem er Lebensraum und Nahrung für viele Tiere bietet
Nährstoffreich Beeren und Blüten sind reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C und Antioxidantien
Anpassungsfähigkeit Kann in einer Vielzahl von Umgebungen wachsen und gedeihen

Nachteile und Herausforderungen:

Nachteil Beschreibung
Giftigkeit Roh sind alle Teile der Pflanze (insbesondere unreife Beeren, Rinde und Blätter) giftig und können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall verursachen; Kochen zerstört die giftigen Stoffe
Invasivität Kann in einigen Regionen invasiv sein und andere Pflanzen verdrängen
Empfindlichkeit Kann anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge sein, wie z. B. Holunderblattläuse und Pilzbefall

Verbreitung und Anbaugebiete:

Merkmal Beschreibung
Natürliche Verbreitung Weit verbreitet in Europa, Nordafrika und Westasien
Kultivierung Wird weltweit kultiviert, besonders in gemäßigten Klimazonen für Lebensmittelproduktion und als Zierpflanze

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Bietet wichtigen Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Vogelarten, Insekten und kleine Säugetiere
Bestäuberfreundlich Die Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber im Frühling
Bodenverbesserung Kann zur Bodenverbesserung beitragen, indem er die Bodenstruktur durch seine Wurzeln stabilisiert

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Traditionelle Nutzung In der Volksmedizin weit verbreitet, als Hausmittel bei Erkältungen und zur Stärkung des Immunsystems verwendet
Verwendung in der Küche Blüten und Beeren sind vielseitig einsetzbar in der Küche, von Getränken bis hin zu Desserts
Geschichtliche Bedeutung In vielen Kulturen und Mythen spielt der Schwarze Holunder eine bedeutende Rolle, oft als heiliger Baum betrachtet
Schwarzer Holunder

Schwarzer Holunder


Schwarzer Milan

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Milvus migrans
Familie Accipitridae (Habichtartige)
Verbreitung Weit verbreitet in Europa, Asien, Afrika und Australien

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körpergröße 55-65 cm
Flügelspannweite 130-155 cm
Gewicht 700-1000 g (Männchen), 800-1200 g (Weibchen)
Gefieder Dunkelbraun bis schwarz, manchmal mit einem rötlichen Schimmer; Unterseite heller, oft gestreift
Kopf Graubraun mit helleren Augen; juvenilen Vögel haben eine dunklere Kopfzeichnung
Schwanz Deutlich gegabelt, was ihn von anderen Greifvögeln unterscheidet
Schnabel Gelblich mit schwarzer Spitze
Beine und Füße Gelb mit kräftigen Krallen

Verhalten und Lebensweise:

Merkmal Beschreibung
Ernährung Opportunistischer Jäger und Aasfresser; frisst kleine Säugetiere, Vögel, Fische, Insekten und Aas
Jagdverhalten Jagt meist im Flug, kann über Wasser und Land kreisen; nutzt thermische Aufwinde für energiesparendes Gleiten
Sozialverhalten Oft in Gruppen, besonders bei der Nahrungssuche und auf Zugreisen
Fortpflanzung Monogam, bildet Paare für die Brutsaison
Brutzeit Abhängig von der Region, meist Frühjahr bis Frühsommer
Gelegegröße 2-3 Eier
Brutdauer 30-35 Tage
Nestlingszeit 40-50 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert
Nestbau Große Nester aus Ästen und Zweigen, oft in hohen Bäumen, manchmal in Felsklippen oder auf menschlichen Strukturen

Verbreitung:

Merkmal Beschreibung
Lebensräume Bevorzugt offene Landschaften, Wälder, Feuchtgebiete und urbane Gebiete
Geografische Verbreitung Europa, Asien, Afrika, Australien; Abhängig von der Unterart variieren die Zugrouten und Überwinterungsgebiete

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Wichtiger Aasfresser, trägt zur Sauberkeit des Ökosystems bei; reguliert Populationen kleinerer Tiere
Indikatorart Ihre Anwesenheit kann auf ein gesundes Ökosystem hinweisen, da sie auf eine stabile Nahrungskette angewiesen sind

Schutzstatus:

Merkmal Beschreibung
IUCN Status Nicht gefährdet (Least Concern), aber Populationen sind lokal durch Habitatverlust und Vergiftung bedroht
Bedrohungen Habitatverlust, Umweltverschmutzung, Vergiftung durch Pestizide und Bleischrot, Störungen durch menschliche Aktivitäten

Besondere Unterarten:

Unterart Beschreibung
Milvus migrans migrans Europa und Asien; zieht nach Afrika und Südasien zum Überwintern
Milvus migrans lineatus Sibirien bis Japan; überwintert in Südasien
Milvus migrans parasitus Subsahara-Afrika; überwiegend Standvogel
Milvus migrans govinda Südasien; Standvogel oder Kurzstreckenzieher

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Flugverhalten Meister im Segelflug, nutzt thermische Aufwinde, um lange Strecken energiesparend zurückzulegen
Nestbau Nutzt häufig vorhandene Nester anderer Vögel und erweitert sie; kann auch auf menschlichen Strukturen nisten
Ruf Hohe, pfeifende Laute, besonders während der Brutzeit und in sozialen Interaktionen
Adaptabilität Zeigt hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume, einschließlich urbaner Umgebungen
Schwarzer Milan

Schwarzer Milan


Schwarzpappel

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Populus nigra
Familie Salicaceae (Weidengewächse)
Verbreitung Europa, Westasien und Nordafrika

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Baumtyp Laubbaum
Höhe 20-30 Meter, gelegentlich bis 35 Meter
Stammdurchmesser Bis zu 1,5 Meter
Rinde Dunkelgrau bis schwarz, tief gefurcht bei älteren Bäumen
Blätter Dreieckig bis rautenförmig, gezähnt, glänzend grün, 5-8 cm lang
Blüten Kätzchen, erscheinen vor den Blättern im zeitigen Frühjahr, männliche und weibliche Blüten auf getrennten Bäumen (zweihäusig)
Früchte Kleine, wollige Kapseln, die Samen enthalten, reifen im späten Frühjahr bis frühen Sommer
Wurzelsystem Tief und weitreichend, oft mit zahlreichen Ausläufern

Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:

Merkmal Beschreibung
Lebenszyklus Mehrjährig, kann mehrere hundert Jahre alt werden
Bodenansprüche Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden, wächst oft in der Nähe von Flüssen und Seen
Lichtansprüche Volle Sonne bis Halbschatten
Wasserbedarf Hoch, bevorzugt feuchte Standorte

Nutzung und Anwendungen:

Nutzung Beschreibung
Holz Wird für Möbel, Sperrholz, Papierproduktion und als Brennholz verwendet
Landwirtschaft Wird zur Befestigung von Uferböschungen und als Windschutzpflanze verwendet
Ökologische Bedeutung Wichtig für den Ufer- und Auenwaldschutz, bietet Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Schnelles Wachstum Wächst schnell und kann schnell große Höhen erreichen
Erosionsschutz Stabilisiert Uferböschungen und verhindert Erosion durch sein tiefes und weitreichendes Wurzelsystem
Biodiversität Bietet Lebensraum und Nahrung für viele Insekten, Vögel und andere Tiere

Nachteile und Herausforderungen:

Nachteil Beschreibung
Brüchiges Holz Holz ist relativ weich und brüchig, was bei Stürmen zu Astbruch führen kann
Anfälligkeit für Krankheiten Anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge wie den Pappelblattkäfer und die Pappelrostkrankheit
Verdrängung durch Hybridpappeln Natürliche Schwarzpappeln werden oft durch Hybridpappeln verdrängt, die schneller wachsen und weniger anfällig für Krankheiten sind

Verbreitung und Anbaugebiete:

Merkmal Beschreibung
Natürliche Verbreitung Europa, Westasien, Nordafrika
Kultivierung Häufig entlang von Flüssen und in Feuchtgebieten kultiviert, auch in Parks und als Straßenbaum verwendet

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Wichtige Baumart in Auenwäldern, trägt zur Stabilisierung von Flussufern und Feuchtgebieten bei
Lebensraum Bietet Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, Insekten und andere Tiere
Bestäuberfreundlich Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber im Frühling

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Klonale Vermehrung Bildet oft große Klone durch Wurzelsprosse, was zu dichten Beständen führen kann
Historische Bedeutung Wurde früher oft in der Volksmedizin verwendet und hat kulturelle Bedeutung in vielen Regionen Europas
Klimaanpassung Toleriert sowohl Überschwemmungen als auch temporäre Trockenheit, was sie für den Einsatz in variablen Klimabedingungen geeignet macht
Schwarzpappel

Schwarzpappel


Schwarzpulverbeschuss


Schwarzspecht

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Dryocopus martius
Familie Picidae (Spechte)
Verbreitung Weit verbreitet in Europa und Asien, von den Pyrenäen bis Japan und von Skandinavien bis zu den Alpen

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körpergröße 40-46 cm
Flügelspannweite 67-73 cm
Gewicht 250-400 g
Gefieder Tiefschwarz, Männchen haben einen roten Scheitel, Weibchen nur einen roten Fleck am Hinterkopf
Schnabel Lang, kräftig, elfenbeinfarben
Beine und Füße Kurz und kräftig, mit zwei Zehen nach vorne und zwei nach hinten gerichtet (zygodactyl)

Verhalten und Lebensweise:

Merkmal Beschreibung
Ernährung Hauptsächlich Insekten und deren Larven, besonders Ameisen und Käferlarven; gelegentlich auch Beeren und Baumsaft
Jagdverhalten Hakt mit dem Schnabel in Baumstämme und große Äste, um Insekten und deren Larven herauszuholen
Sozialverhalten Meist einzelgängerisch oder paarweise, außerhalb der Brutzeit auch in kleinen Gruppen
Fortpflanzung Monogam, bildet Paare für die Brutsaison
Brutzeit April bis Juni
Gelegegröße 3-5 Eier
Brutdauer 12-14 Tage
Nestlingszeit 24-28 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert
Nestbau Höhlenbrüter, zimmert große Nisthöhlen in alte oder abgestorbene Bäume

Verbreitung:

Merkmal Beschreibung
Lebensräume Bevorzugt ausgedehnte, alte Laub- und Mischwälder mit hohen, alten Bäumen, oft in Bergregionen
Geografische Verbreitung Europa und Asien, von den Pyrenäen bis Japan und von Skandinavien bis zu den Alpen

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Wichtiger Prädator von holzbewohnenden Insekten; trägt zur Kontrolle von Insektenpopulationen bei
Lebensraum Die von ihnen geschaffenen Höhlen bieten Nistplätze für viele andere Vogelarten sowie für Säugetiere und Insekten
Indikatorart Präsenz kann auf einen gesunden, alten Wald hinweisen, da sie auf große, alte Bäume angewiesen sind

Schutzstatus:

Merkmal Beschreibung
IUCN Status Nicht gefährdet (Least Concern), aber lokal durch Habitatverlust bedroht
Bedrohungen Habitatverlust durch Abholzung und Waldfragmentierung, Störungen durch menschliche Aktivitäten

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Ruf und Trommeln Lauter, weit tragender Ruf; Trommeln zur Reviermarkierung und Kommunikation mit Partnern
Höhlenbau Baut große, charakteristische Höhlen, die oft jahrelang genutzt werden
Kulturhistorische Bedeutung In vielen Kulturen als Symbol für den Wald und als Glücksbringer betrachtet
Schwarzspecht

Schwarzspecht


Schwarzstorch

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Ciconia nigra
Familie Ciconiidae (Störche)
Verbreitung Europa, Asien und Afrika, von Spanien und Portugal bis nach China und Japan

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körpergröße 95-100 cm
Flügelspannweite 180-205 cm
Gewicht 2,5-3 kg
Gefieder Schwarz mit metallisch grünem und violettem Glanz auf dem Rücken und den Flügeln; Bauch und Brust sind weiß
Schnabel Lang, spitz und rot
Beine und Füße Lang und rot
Augen Dunkel mit roten Augenringen

Verhalten und Lebensweise:

Merkmal Beschreibung
Ernährung Hauptsächlich Fische, Amphibien, kleine Säugetiere, Insekten und andere kleine Wirbeltiere und Wirbellose
Jagdverhalten Jagt in flachen Gewässern, watet und stochert mit dem Schnabel nach Beute
Sozialverhalten Meist einzelgängerisch oder in Paaren, besonders während der Brutzeit; auf dem Zug und in Winterquartieren können sie sich zu lockeren Gruppen zusammenschließen
Fortpflanzung Monogam, bildet Paare für die Brutsaison
Brutzeit April bis Juni
Gelegegröße 2-5 Eier
Brutdauer 32-38 Tage
Nestlingszeit 60-70 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert
Nestbau Baut große Nester aus Ästen und Zweigen, meist hoch in Bäumen oder auf Felsvorsprüngen, oft in abgelegenen und ruhigen Wäldern

Verbreitung:

Merkmal Beschreibung
Lebensräume Bevorzugt abgelegene, alte Wälder mit in der Nähe befindlichen Feuchtgebieten, Flüssen oder Seen
Geografische Verbreitung Europa und Asien, überwintert in Afrika südlich der Sahara und in Südasien

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Wichtiger Prädator in aquatischen und semi-aquatischen Lebensräumen, hilft bei der Kontrolle von Fisch- und Amphibienpopulationen
Lebensraum Trägt zur Erhaltung der Biodiversität in den von ihm bewohnten Lebensräumen bei, da seine Anwesenheit auf gesunde, ungestörte Ökosysteme hinweist

Schutzstatus:

Merkmal Beschreibung
IUCN Status Nicht gefährdet (Least Concern), aber lokal durch Habitatverlust und Störungen bedroht
Bedrohungen Habitatverlust durch Abholzung, Entwässerung von Feuchtgebieten, Umweltverschmutzung und Störungen durch menschliche Aktivitäten

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Zugverhalten Langstreckenzieher, legt große Entfernungen zwischen Brutgebieten in Europa und Asien und Überwinterungsgebieten in Afrika zurück
Neststandort Baut Nester in abgelegenen, ruhigen Gebieten, oft hoch in alten Bäumen oder auf Felsen, um vor Störungen geschützt zu sein
Brutverhalten Beide Elternteile beteiligen sich am Nestbau, Brüten und Füttern der Jungvögel
Kulturhistorische Bedeutung In vielen Kulturen als seltener und geheimnisvoller Vogel betrachtet, oft Symbol für Wildnis und Unberührtheit der Natur
Schwarzstorch

Schwarzstorch


Schwarzwild

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Sus scrofa
Familie Suidae (Schweine)
Verbreitung Ursprünglich in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet, heute weltweit eingeführt und verbreitet

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Körpergröße Länge: 90-200 cm, Schulterhöhe: 55-110 cm
Gewicht 50-200 kg, abhängig von Geschlecht und Region, in Ausnahmefällen bis zu 300 kg
Fell Dichtes, borstiges Fell, meist dunkelbraun bis schwarz, Jungtiere haben helle Streifen (Frischlinge)
Kopf Langgestreckter Kopf mit kräftigem Rüssel
Zähne Männchen haben ausgeprägte Eckzähne (Hauer), die als Waffen und Werkzeuge dienen
Beine und Füße Kurz und kräftig, mit gespaltenen Hufen

Verhalten und Lebensweise:

Merkmal Beschreibung
Ernährung Allesfresser: pflanzliche Nahrung (Wurzeln, Knollen, Früchte, Nüsse) und tierische Nahrung (Insekten, Würmer, kleine Wirbeltiere, Aas)
Sozialverhalten Leben in Rotten, die meist aus verwandten Weibchen und ihren Nachkommen bestehen; Männchen sind oft einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen außerhalb der Paarungszeit
Fortpflanzung Paarungszeit (Rauschzeit) im Herbst und Winter; Sauen können das ganze Jahr über Junge gebären
Tragezeit Ca. 115 Tage
Wurfgröße 4-10 Frischlinge, in Ausnahmefällen mehr
Nestbau Bauen Wurfkessel aus Pflanzenmaterial, meist gut versteckt

Verbreitung:

Merkmal Beschreibung
Lebensräume Vielfältige Lebensräume: Wälder, Feuchtgebiete, landwirtschaftliche Flächen, auch in städtischen Randgebieten
Geografische Verbreitung Europa, Asien, Nordafrika, eingeführt in Nord- und Südamerika, Australien und Neuseeland

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Wichtige Rolle bei der Durchmischung und Belüftung des Bodens durch ihre Wühlaktivitäten; tragen zur Samenverbreitung bei
Nahrungskette Beute für große Raubtiere wie Wölfe, Bären und Luchse

Schutzstatus:

Merkmal Beschreibung
IUCN Status Nicht gefährdet (Least Concern), Populationen sind stabil oder zunehmend, oft durch menschliche Einflussnahme gefördert
Jagd Wichtiges Wildtier in der Jagd, Populationen müssen oft durch Jagd reguliert werden, um Schäden in der Landwirtschaft und Konflikte zu minimieren

Besondere Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Adaptabilität Sehr anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume und Nahrungsquellen
Wühlaktivität Durchwühlen des Bodens auf der Suche nach Nahrung, was zur Bodenverbesserung beitragen kann, aber auch Schäden in der Landwirtschaft verursacht
Intelligenz und Sozialverhalten Hohe Intelligenz und komplexes Sozialverhalten, mit ausgeprägter Kommunikation innerhalb der Rotten
Wanderverhalten Können weite Strecken zurücklegen, um geeignete Nahrungsquellen und Lebensräume zu finden
Schwarzwild

Schwarzwild


Schwarzwildübungsgatter

Unter "Schwarzwildübungsgatter" versteht man ein Schwarzwildgatter in dem man kontrolliert den Hund an der lebenden Sau ausbilden kann.

Schwarzwildübungsgatter

Schwarzwildübungsgatter


Schwedenklee

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Trifolium hybridum
Familie Fabaceae (Hülsenfrüchtler)
Verbreitung Ursprünglich in Europa, heute weltweit verbreitet, besonders in gemäßigten Zonen

Physische Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Pflanzenart Mehrjährige krautige Pflanze
Höhe 30-80 cm
Blätter Dreiteilig, typisch für Klee, länglich-oval, mit feinen Zähnen am Rand
Blüten Kugelige Blütenköpfe, bestehend aus vielen kleinen, rosa bis weißen Blüten; Blütezeit von Mai bis September
Wurzelsystem Tief und kräftig, oft mit knöllchenförmigen Verdickungen, die stickstofffixierende Bakterien enthalten

Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:

Merkmal Beschreibung
Lebenszyklus Mehrjährig, kann jedoch auch als einjährige Pflanze wachsen, abhängig von den Bedingungen
Bodenansprüche Bevorzugt feuchte, gut durchlässige Böden; tolerant gegenüber einer Vielzahl von Bodenarten, einschließlich lehmiger und sandiger Böden
Lichtansprüche Volle Sonne bis Halbschatten
Wasserbedarf Mäßig bis hoch, bevorzugt feuchte Standorte

Nutzung und Anwendungen:

Nutzung Beschreibung
Futterpflanze Beliebte Futterpflanze für Vieh, besonders in gemäßigten Klimazonen; hoher Proteingehalt und gute Verdaulichkeit
Bodenverbesserung Wird oft als Gründüngungspflanze verwendet, da sie den Boden mit Stickstoff anreichert und die Bodenstruktur verbessert
Bienenweide Wichtige Nektarquelle für Bienen und andere Bestäuber während der Blütezeit
Erosionskontrolle Kann zur Stabilisierung von Böden und zur Verhinderung von Erosion beitragen

Vorteile:

Vorteil Beschreibung
Stickstofffixierung Dank der Symbiose mit Rhizobium-Bakterien kann Schwedenklee atmosphärischen Stickstoff binden und in eine für Pflanzen verfügbare Form umwandeln, was die Bodenfruchtbarkeit erhöht
Vielseitigkeit Kann in einer Vielzahl von Umgebungen und Bodenverhältnissen wachsen
Nährstoffreich Hoher Proteingehalt macht ihn zu einer wertvollen Futterpflanze

Nachteile und Herausforderungen:

Nachteil Beschreibung
Anfälligkeit für Krankheiten Kann anfällig für bestimmte Pilzkrankheiten und Schädlinge sein, wie Klee-Rost und Blattläuse
Wasserversorgung Benötigt ausreichend Feuchtigkeit, um optimal zu gedeihen; trockene Bedingungen können das Wachstum beeinträchtigen
Konkurrenzfähigkeit Kann andere Pflanzenarten in Mischbeständen überwuchern, was die Artenvielfalt verringern kann

Verbreitung und Anbaugebiete:

Merkmal Beschreibung
Natürliche Verbreitung Ursprünglich aus Europa
Kultivierung Weit verbreitet in landwirtschaftlichen Systemen weltweit, besonders in gemäßigten Klimazonen

Ökologische Bedeutung:

Merkmal Beschreibung
Rolle im Ökosystem Trägt zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit bei, bietet Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Insektenarten
Bestäuberfreundlich Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber während der Blütezeit
Bodenverbesserung Verbessert die Bodenstruktur und fördert die Wasserspeicherung im Boden

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Hybridursprung Der Name "hybridum" weist darauf hin, dass die Art als natürlicher Hybrid entstanden ist
Langlebigkeit Obwohl mehrjährig, kann Schwedenklee in geeigneten Bedingungen mehrere Jahre überdauern und kontinuierlich Erträge liefern
Anpassungsfähigkeit Toleriert eine Vielzahl von klimatischen und Bodenbedingungen, was ihn zu einer robusten und vielseitigen Pflanze macht
Schwedenklee

Schwedenklee


Schweinepest

Merkmal Beschreibung
Wissenschaftlicher Name Klassische Schweinepest: Pestivirus; Afrikanische Schweinepest: Asfivirus
Familie Flaviviridae (Klassische Schweinepest); Asfarviridae (Afrikanische Schweinepest)
Verbreitung Weltweit, unterschiedlich je nach Krankheit

Allgemeine Merkmale:

Merkmal Beschreibung
Erreger Viren, die Schweine (Haus- und Wildschweine) infizieren
Übertragung Direkter Kontakt zwischen infizierten Tieren, kontaminierte Lebensmittel, Kleidung, Fahrzeuge und durch Vektoren (z.B. Zecken bei Afrikanischer Schweinepest)
Wirtsarten Haus- und Wildschweine

Symptome und Krankheitsverlauf:

Klassische Schweinepest (KSP):

Merkmal Beschreibung
Symptome Fieber, Appetitlosigkeit, Schwäche, Hautveränderungen, Durchfall, Atemwegsprobleme, Nervensymptome
Inkubationszeit 2-14 Tage
Krankheitsverlauf Akut bis chronisch, hohe Mortalität
Diagnose Labortests wie PCR, Virusisolation, Serologie

Afrikanische Schweinepest (ASP):

Merkmal Beschreibung
Symptome Hohes Fieber, Schwäche, Hautblutungen, Milzvergrößerung, Atemwegsprobleme, Blutungen in inneren Organen
Inkubationszeit 5-15 Tage
Krankheitsverlauf Akut, subakut bis chronisch, meist hohe Mortalität
Diagnose Labortests wie PCR, Virusisolation, Serologie

Übertragungswege:

Merkmal Beschreibung
Direkter Kontakt Zwischen infizierten und gesunden Schweinen
Indirekte Übertragung Kontaminierte Lebensmittel, Kleidung, Fahrzeuge, Tiertransporte
Vektoren Bei ASP auch durch Zecken der Gattung Ornithodoros

Prävention und Bekämpfung:

Merkmal Beschreibung
Biosicherheitsmaßnahmen Strikte Hygienemaßnahmen in der Tierhaltung, Quarantäne für neue Tiere, Kontrollen und Überwachung
Impfung Gegen KSP gibt es Impfstoffe, gegen ASP bisher keine wirksame Impfung
Bekämpfung Sofortige Meldung von Verdachtsfällen, Keulung (Tötung) infizierter und kontaktverdächtiger Tiere, Desinfektion, Restriktionszonen um Ausbruchsorte

Ökologische und ökonomische Auswirkungen:

Merkmal Beschreibung
Ökologische Auswirkungen Hohe Mortalität bei Wildschweinen kann lokale Populationen stark reduzieren, was Auswirkungen auf das Ökosystem hat
Ökonomische Auswirkungen Enorme wirtschaftliche Verluste für die Schweineindustrie durch Tierverluste, Handelsbeschränkungen, Kosten für Bekämpfungsmaßnahmen und Marktwertverluste

Besonderheiten:

Merkmal Beschreibung
Meldepflicht Beide Krankheiten sind meldepflichtig, was bedeutet, dass Verdachtsfälle sofort den zuständigen Veterinärbehörden gemeldet werden müssen
Hohe Ansteckungsgefahr Beide Krankheiten sind hoch ansteckend und können sich schnell in Schweinebeständen ausbreiten
Keine Gefahr für Menschen Beide Krankheiten betreffen ausschließlich Schweine und stellen keine direkte Gefahr für den Menschen dar
Schweinepest

Schweinepest


Schweiß

Unter "Schweiß" versteht man das Blut des Wildes außerhalb des Körpers.


Schweißarbeit

Unter "Schweißarbeit" versteht man die Nachsuche auf ein verletztes Stück Wild mit dem Schweißhund.

Schweißarbeit

Schweißarbeit


Schweißen

Unter "Schweißen" versteht man wenn Blut aus dem Stück Wild oder einem Hund austritt.

Schweißen

Schweißen


Schweißhalsung

Unter "Schweißhalsung" verrsteht man ein Hundehalsband für die Arbeit am Schweißriemen. Früher verwendete man gerne breite Lederriemen mit drehbarer Öse. Heute werden lieber Geschirre genutzt um die Bandscheiben des Hundes zu schonen.

Schweißhalsung

Schweißhalsung


Schweißhunde

Unter "Schweißhunde" versteht man Hunde,  sind darauf spezialisiert sind, verletztes Wild, während der Nachsuche aufzuspüren und zu stellen. Sie verfolgen dabei die Wundfährte des Wildes, die nicht nur auf Schweiß, sondern auch auf der natürlichen Wildwitterung basieren kann. Gewünschte Eigenschaften eines Schweißhundes sind ein ausgeprägter Geruchssinn, eine starke Persönlichkeit und der unbedingte Wille, das Wild zu finden. Anerkannte Schweißhunderassen sind unter anderem der Bayerische Gebirgsschweißhund, der Hannoversche Schweißhund und die Alpenländische Dachsbracke.

Schweißhunde

Schweißhunde