Waidlexikon
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Spaniel
Merkmal | Beschreibung |
Definition | Spaniels sind eine Gruppe von Hunderassen, die ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet wurden, insbesondere für die Jagd auf Vögel und kleine Säugetiere. Spaniels sind bekannt für ihre gute Nase, Ausdauer und Fähigkeit, in Wasser und dichtem Unterholz zu arbeiten. |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Größe | Variiert je nach Rasse: klein bis mittelgroß, typischerweise 30-50 cm Schulterhöhe |
Gewicht | Variiert je nach Rasse: 5-25 kg |
Fell | Lang oder wellig, oft dicht und wasserabweisend, mit oder ohne Befederung (längeres Haar an Ohren, Brust, Bauch und Beinen) |
Farben | Vielfältig: einfarbig, zweifarbig, mehrfarbig (schwarz, braun, rot, weiß, gescheckt) |
Ohren | Lang und hängend, oft dicht behaart |
Augen | Groß, rund und ausdrucksstark |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Temperament | Freundlich, intelligent, lebhaft, loyal, verspielt, gutmütig |
Ernährung | Keine speziellen Anforderungen, typisches Hundefutter, angepasst an Größe und Aktivitätslevel |
Jagdverhalten | Hervorragender Spürsinn, gut im Aufstöbern und Apportieren von Wild |
Sozialverhalten | Verträglich mit anderen Hunden und Haustieren, gut als Familienhund geeignet, benötigt jedoch viel Aufmerksamkeit und Gesellschaft |
Fortpflanzung und Pflege:
Merkmal | Beschreibung |
Fortpflanzung | Typische Hundefortpflanzung, Wurfgröße variiert je nach Rasse |
Pflege | Regelmäßiges Bürsten, gelegentliches Trimmen des Fells, Ohrenpflege wegen Anfälligkeit für Infektionen |
Gesundheit | Anfällig für bestimmte Erbkrankheiten je nach Rasse, häufige Probleme sind Hüftdysplasie, Augenprobleme, Ohrenentzündungen |
Verbreitung und Lebensräume:
Merkmal | Beschreibung |
Ursprung | Europa, besonders Großbritannien und Spanien |
Lebensräume | Anpassungsfähig an verschiedene Lebensräume, von ländlichen Gebieten bis zu städtischen Wohnungen |
Verbreitung | Weltweit verbreitet, besonders populär in Europa und Nordamerika |
Nutzung und Anwendungen:
Merkmal | Beschreibung |
Jagdhund | Spezialisiert auf das Aufstöbern und Apportieren von Wild, besonders für die Jagd auf Vögel |
Familienhund | Beliebt als Haustier wegen seines freundlichen und verspielten Temperaments |
Therapiehund | Oft in der Therapie und als Begleithund eingesetzt wegen seines freundlichen und zugänglichen Wesens |
Arbeitshund | Verwendet in Such- und Rettungsdiensten, dank seines hervorragenden Geruchssinns und seiner Ausdauer |
Besondere Rassen:
Rasse | Beschreibung |
Cocker Spaniel | Mittelgroß, sehr populär als Jagd- und Familienhund, fröhlich und energiegeladen |
Springer Spaniel | Größer als der Cocker Spaniel, ausgezeichneter Jagdhund, besonders für das Apportieren |
Cavalier King Charles Spaniel | Klein, besonders freundlich und sanft, oft als Begleithund gehalten |
Field Spaniel | Mittelgroß, vielseitiger Jagd- und Arbeitshund, bekannt für sein ruhiges Temperament |
Welsh Springer Spaniel | Mittelgroß, robuster Jagdhund, bekannt für seine Ausdauer und Arbeitsfreude |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Geschichte | Spaniels wurden bereits im Mittelalter zur Jagd gezüchtet und haben sich in verschiedene spezialisierte Rassen entwickelt |
Heldenhaftigkeit | Einige Spaniels sind für ihre Rettungseinsätze und herausragenden Leistungen in der Jagd und als Spürhunde bekannt |
Intelligenz | Hochintelligent, gut trainierbar, lernen schnell neue Kommandos und Aufgaben |
Gesellschaftsbedürfnis | Brauchen viel menschliche Gesellschaft und mentale Stimulation, eignen sich nicht für lange Zeiten der Isolation |

Spektive
Ein Spektiv ist ein optisches Gerät, das zur Beobachtung von weit entfernten Objekten verwendet wird. Es handelt sich um ein Fernrohr mit hoher Vergrößerung, das oft in der Naturbeobachtung, insbesondere bei der Wild- und Vogelbeobachtung, aber auch in der Astronomie und anderen Bereichen eingesetzt wird.

Sperber
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Accipiter nisus |
Familie | Accipitridae (Habichtartige) |
Verbreitung | Europa, Asien und Teile Nordafrikas |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | Männchen: 29-34 cm, Weibchen: 35-41 cm |
Flügelspannweite | Männchen: 58-65 cm, Weibchen: 67-80 cm |
Gewicht | Männchen: 110-196 g, Weibchen: 185-342 g |
Gefieder | Oberseite grau, Unterseite weiß mit braunen Querstreifen; Weibchen dunkler als Männchen |
Augen | Groß, gelb oder orange |
Schnabel | Kurz, gebogen, mit scharfen Kanten |
Beine | Lang, dünn, gelb mit scharfen Krallen |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Hauptsächlich kleine Vögel, gelegentlich Säugetiere wie Mäuse |
Jagdverhalten | Überraschungsjäger, nutzt Deckung und schnelles, wendiges Fliegen, um Beute zu ergreifen |
Sozialverhalten | Einzelgänger, außer während der Brutzeit |
Fortpflanzung | Monogam, bildet Paare für die Brutzeit |
Brutzeit | April bis Juli |
Gelegegröße | 3-6 Eier |
Brutdauer | Ca. 33-35 Tage |
Nestlingszeit | 24-30 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert |
Nestbau | Nest aus Zweigen und Blättern, meist in Nadel- oder Mischwäldern in Baumkronen gebaut |
Verbreitung und Lebensräume:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Wälder, Waldränder, Heckenlandschaften, auch in städtischen Gebieten zu finden |
Geografische Verbreitung | Weit verbreitet in Europa, Asien und Nordafrika |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Reguliert die Population kleiner Vögel und Säugetiere |
Interaktion mit anderen Arten | Kann andere Greifvögel und größere Raubtiere meiden, konkurriert jedoch mit ihnen um Nahrung |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern) |
Bedrohungen | Habitatverlust, Umweltverschmutzung, illegale Verfolgung |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Geschlechtsdimorphismus | Weibchen sind deutlich größer als Männchen |
Jagdmethode | Überraschungsangriffe aus dem Hinterhalt, nutzt oft Deckung von Bäumen und Sträuchern |
Brutverhalten | Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege, Weibchen brütet hauptsächlich, Männchen liefert Nahrung |
Migration | Teilweise Zugvogel, nördliche Populationen ziehen im Winter nach Süden |
Ähnliche Arten:
Art | Beschreibung |
Habicht (Accipiter gentilis) | Größer und kräftiger als der Sperber, ähnliche Lebensweise und Jagdverhalten |
Turmfalke (Falco tinnunculus) | Unterscheidet sich durch das Rüttelflugverhalten und die Jagd auf kleine Säugetiere und Insekten |
Merlin (Falco columbarius) | Kleiner als der Sperber, jagt ebenfalls kleine Vögel, bevorzugt offene Landschaften |

Sperlingshund
Ein Deutsch Kurzhaar, der einen Fuchs apportiert, gilt als das Emblem des JGHV.
Eine Ahnentafel eines Hundes mit dem Stempel des Sperlingshundes zeigt an, dass der Zuchtverein Mitglied im JGHV ist. Zuchtvereine des JGHV legen besonderen Wert auf jagdliche Fähigkeiten und Leistungen bei der Zucht.
Sperlingskauz
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Glaucidium passerinum |
Familie | Strigidae (Eigentliche Eulen) |
Verbreitung | Europa und Asien, besonders in den borealen Wäldern und Bergregionen |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 15-19 cm |
Flügelspannweite | 32-39 cm |
Gewicht | 50-80 g |
Gefieder | Oberseite braun mit weißen Flecken, Unterseite weiß mit braunen Längsstreifen |
Kopf | Rund mit gelben Augen und einem relativ kurzen Schnabel |
Schnabel | Gelb |
Beine | Gefiedert, mit kräftigen, gelben Krallen |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Kleine Säugetiere (vor allem Mäuse und Wühlmäuse), kleine Vögel, Insekten |
Jagdverhalten | Jagd hauptsächlich in der Dämmerung und nachts, kann aber auch tagsüber aktiv sein; nutzt Ansitzjagd und Überraschungsangriffe |
Sozialverhalten | Einzelgängerisch, außer während der Brutzeit |
Fortpflanzung | Monogam, bildet Paare für die Brutsaison |
Brutzeit | April bis Juni |
Gelegegröße | 4-7 Eier |
Brutdauer | Ca. 28-29 Tage |
Nestlingszeit | 30-34 Tage, Jungvögel werden von beiden Eltern gefüttert |
Nestbau | Bevorzugt Höhlen in Bäumen, nutzt oft verlassene Spechthöhlen |
Verbreitung und Lebensräume:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Boreale Nadelwälder, Mischwälder, Gebirgswälder, oft in der Nähe von Lichtungen oder Waldrändern |
Geografische Verbreitung | Nördliches und mittleres Europa, Asien, von Skandinavien bis zu den Alpen und weiter östlich bis nach Sibirien |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Reguliert Populationen kleiner Säugetiere und Vögel, Teil der Nahrungskette als Prädator |
Interaktion mit anderen Arten | Kann von größeren Eulenarten und Raubvögeln gejagt werden, konkurriert mit anderen kleinen Beutegreifern um Nahrung |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern) |
Bedrohungen | Habitatverlust, intensive Forstwirtschaft, Störungen durch menschliche Aktivitäten |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Kleinste Eule Europas | Der Sperlingskauz ist die kleinste Eulenart Europas |
Stimme | Ruf ist eine Serie von pfeifenden Tönen, die oft in der Dämmerung und nachts zu hören sind |
Aktivität | Obwohl hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, kann der Sperlingskauz auch tagsüber jagen |
Brutverhalten | Versteckt seine Beute in Höhlen oder Baumspalten, um sie später zu fressen |
Ähnliche Arten:
Art | Beschreibung |
Raufußkauz (Aegolius funereus) | Größer, mit auffälligerem Gesichtsschleier, bewohnt ähnliche Lebensräume |
Steinkauz (Athene noctua) | Ähnlich klein, aber mit charakteristischen weißen "Augenbrauen", eher in offenen Landschaften zu finden |
Zwergohreule (Otus scops) | Etwas größer, mit langen Federohren und häufig in wärmeren Klimazonen anzutreffen |

Spiegel
Der Spiegel bezeichnet die helle Fellzeichnung um das Waidloch von Rehwild, Rotwild, Damwild und Muffelwild. Im Winter ermöglicht der Spiegel beim Rehwild die Unterscheidung der Geschlechter. Beim Rehbock hat der Spiegel eine nierenförmige Gestalt, während er bei der Ricke durch die herabhängende Schürze herzförmig wirkt.

Spießente
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Anas acuta |
Familie | Anatidae (Entenvögel) |
Verbreitung | Weltweit, in Nordamerika, Europa, Asien und Nordafrika |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 51-76 cm |
Flügelspannweite | 80-95 cm |
Gewicht | 450-1350 g |
Gefieder | Männchen: graubrauner Körper, weißer Brust und Hals, dunkelbrauner Kopf, lange schwarze Schwanzfedern (Spieße); Weibchen: bräunlich gesprenkelt, weniger auffällig |
Schnabel | Blau-grau, lang und schlank |
Beine und Füße | Grau-blau, mit Schwimmhäuten |
Augen | Dunkelbraun |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Pflanzenmaterial, Samen, wirbellose Tiere wie Insekten, Schnecken und Krebstiere |
Jagdverhalten | Gründeln im flachen Wasser, taucht selten |
Sozialverhalten | Bildet Paare während der Brutzeit, ansonsten in kleinen Gruppen oder größeren Schwärmen |
Fortpflanzung | Monogam, bildet Paare für eine Brutsaison |
Brutzeit | April bis Juni |
Gelegegröße | 7-9 Eier |
Brutdauer | Ca. 22-24 Tage |
Nestlingszeit | 35-40 Tage, Jungvögel werden von der Mutter geführt |
Nestbau | Bodenbrüter, baut das Nest in dichter Vegetation nahe dem Wasser, oft gut versteckt |
Verbreitung und Lebensräume:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Süßwasser- und Brackwasserlebensräume wie Seen, Teiche, Flüsse, Feuchtgebiete, Marschen und Flussmündungen |
Geografische Verbreitung | Brutgebiete in Nordamerika, Europa und Asien; Überwinterungsgebiete in Südeuropa, Afrika, Südasien und Zentralamerika |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Hilft bei der Kontrolle von Wasserpflanzen und wirbellosen Tieren, dient als Beute für Raubvögel und Säugetiere |
Interaktion mit anderen Arten | Nutzt gemeinsam genutzte Ressourcen, kann jedoch um Nistplätze und Nahrung konkurrieren |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Nicht gefährdet (Least Concern) |
Bedrohungen | Habitatverlust, Umweltverschmutzung, Jagd, Klimawandel |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Langer Schwanz | Die Männchen haben auffällige, lange Schwanzfedern, die sie von anderen Entenarten unterscheiden |
Zugverhalten | Langstreckenzieher, legt weite Strecken zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten zurück |
Brutverhalten | Weibchen kümmert sich allein um das Brutgeschäft und die Aufzucht der Jungen |
Vokalisierung | Typische Entenrufe, das Männchen hat einen pfeifenden Ruf, das Weibchen einen rauen Quakruf |
Ähnliche Arten:
Art | Beschreibung |
Stockente (Anas platyrhynchos) | Größer und kräftiger, Männchen mit grünem Kopf und blauem Flügelspiegel |
Löffelente (Anas clypeata) | Hat einen auffällig breiten Schnabel, unterschiedliches Färbungsmuster |
Krickente (Anas crecca) | Kleiner, mit grünem Augenstreifen und braunem Kopf beim Männchen |

Spinne
Unter "Spinne" versteht man ist das Gesäuge bei weiblichem Rehwild den Hirschartigen Wildarten.
Spitzahorn
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Acer platanoides |
Familie | Sapindaceae (Seifenbaumgewächse) |
Verbreitung | Europa und Westasien |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Höhe | 20-30 Meter |
Stammdurchmesser | Bis zu 1,5 Meter |
Blätter | Gegenständig, 5-7-lappig, bis zu 15 cm breit, spitz zulaufend, glatte Blattränder |
Blüten | Gelbgrün, in dichten, aufrechten Dolden, erscheinen im April vor den Blättern |
Früchte | Doppelflügelige Spaltfrüchte (Samaras), die in einem spitzen Winkel auseinander stehen |
Rinde | Bei jungen Bäumen glatt und grau, bei älteren Bäumen rissig und dunkelgrau |
Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:
Merkmal | Beschreibung |
Lebenszyklus | Mehrjährig, langlebig, bis zu 200 Jahre oder mehr |
Bodenansprüche | Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden, toleriert jedoch eine Vielzahl von Bodenarten |
Lichtansprüche | Volle Sonne bis Halbschatten |
Wasserbedarf | Mäßig, verträgt sowohl feuchte als auch trockene Bedingungen |
Nutzung und Anwendungen:
Nutzung | Beschreibung |
Holz | Wird für Möbel, Innenausbau, Parkett und Musikinstrumente verwendet; das Holz ist hart und zäh |
Zierpflanze | Beliebt als Straßen- und Parkbaum wegen seiner schönen, dichten Krone und attraktiven Herbstfärbung |
Bodenverbesserung | Durch das dichte Laub und die breite Krone trägt der Spitzahorn zur Bodenschattung und Humusbildung bei |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Anpassungsfähigkeit | Sehr anpassungsfähig an unterschiedliche Boden- und Klimabedingungen |
Schnelles Wachstum | Relativ schnell wachsender Baum |
Dekorativ | Attraktive Herbstfärbung und auffällige Blüten im Frühjahr |
Nachteile und Herausforderungen:
Nachteil | Beschreibung |
Flachwurzler | Kann Schäden an Gehwegen und Straßenbelägen verursachen |
Invasivität | Kann in einigen Regionen invasiv sein und heimische Arten verdrängen |
Empfindlichkeit | Anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge, wie z.B. Verticillium-Welke und Ahornblattläuse |
Verbreitung und Anbaugebiete:
Merkmal | Beschreibung |
Natürliche Verbreitung | Europa und Westasien |
Kultivierung | Weit verbreitet in städtischen und ländlichen Gebieten Europas und Nordamerikas als Zier- und Straßenbaum |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Bietet Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Insektenarten, Vögel und Kleinsäuger |
Bodenverbesserung | Trägt zur Humusbildung und Bodenschattung bei, verbessert die Bodenstruktur |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Frühjahrsblüher | Blüht früh im Jahr, oft bevor die Blätter vollständig entfaltet sind |
Herbstfärbung | Auffällige gelbe bis rot-orange Herbstfärbung |
Milchsaft | Bei Verletzung der Rinde oder der Blätter tritt ein weißer Milchsaft aus |

Spitzengänger
Unter "Spitzengänger" (z.b. Rehwild) versteht man die Bewegungsart. Man unterscheidet zwischen Sohlengänger, Zehengänger und Spitzengänger. Spitzengänger zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- Ihre Zehen sind gestreckt und verlängert.
- Sie laufen nur auf den Spitzen ihrer Zehen, die durch Schalen oder Hufe geschützt sind.
- Sie sind schnelle und ausdauernde Läufer.

Spitzmaus
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Familie Soricidae |
Ordnung | Eulipotyphla (Insektenfresser) |
Verbreitung | Weltweit, außer Australien und Antarktis |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 5-15 cm, je nach Art |
Schwanzlänge | 2-10 cm, oft kürzer als der Körper |
Gewicht | 2-100 g, je nach Art |
Fell | Kurz und dicht, meist grau oder braun |
Schnauze | Lang und spitz, sehr beweglich |
Zähne | Weiße oder rotbraune Zahnspitzen, viele kleine und spitze Zähne |
Augen | Klein, jedoch relativ gut entwickelt im Vergleich zu anderen Insektenfressern |
Verhalten und Lebensweise:
Merkmal | Beschreibung |
Ernährung | Insekten, Spinnen, Würmer, Schnecken, manchmal auch kleine Wirbeltiere und pflanzliches Material |
Aktivität | Hauptsächlich nachtaktiv, aber auch tagaktiv |
Sozialverhalten | Meist einzelgängerisch, sehr territorial |
Fortpflanzung | Mehrere Würfe pro Jahr, 2-10 Junge pro Wurf, Tragzeit etwa 20-30 Tage |
Nestbau | Baut Nester aus Gras, Blättern und anderen Pflanzenmaterialien, oft in unterirdischen Gängen oder in dichter Vegetation |
Verbreitung und Lebensräume:
Merkmal | Beschreibung |
Lebensräume | Wälder, Wiesen, Hecken, Gärten, Sümpfe, Uferzonen, manchmal auch in Gebäuden |
Geografische Verbreitung | Weltweit, außer Australien und Antarktis |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtige Rolle als Insektenfresser, hilft bei der Kontrolle von Insektenpopulationen |
Nahrungsquelle | Dient als Beute für viele Raubtiere wie Eulen, Greifvögel, Füchse und Schlangen |
Schutzstatus:
Merkmal | Beschreibung |
IUCN Status | Variiert je nach Art, einige Arten sind nicht gefährdet, andere sind bedroht |
Bedrohungen | Habitatverlust, Pestizideinsatz, Klimawandel, intensive Landwirtschaft |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Hoher Stoffwechsel | Sehr hoher Stoffwechsel, müssen fast ständig fressen, um Energie zu erhalten |
Ultraschall | Einige Arten kommunizieren und navigieren mittels Ultraschall |
Giftige Speicheldrüsen | Einige Arten besitzen giftige Speicheldrüsen, die Beute lähmen können |
Kurze Lebensdauer | Leben meist nur 1-2 Jahre aufgrund des hohen Stoffwechsels und der vielen Gefahren |
Beispiele für Arten:
Art | Beschreibung |
Waldspitzmaus (Sorex araneus) | Häufige Art in Europa, bevorzugt feuchte Lebensräume |
Hausspitzmaus (Crocidura russula) | Oft in der Nähe von menschlichen Siedlungen zu finden |
Zwergspitzmaus (Sorex minutus) | Eine der kleinsten Spitzmausarten, weit verbreitet in Europa |
Wasserspitzmaus (Neomys fodiens) | Halb-aquatische Art, gut an das Leben im Wasser angepasst |

Spitzwegerich
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Plantago lanceolata |
Familie | Plantaginaceae (Wegerichgewächse) |
Verbreitung | Weltweit, besonders in gemäßigten Zonen Europas, Asiens und Nordamerikas |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Pflanzenart | Mehrjährige krautige Pflanze |
Höhe | 10-50 cm |
Blätter | Schmal, lanzettlich, bis zu 30 cm lang, parallelnervig, rosettig angeordnet |
Blüten | Kleine, unscheinbare, weiße bis bräunliche Blüten in zylindrischen, ährenartigen Blütenständen, die auf langen Stielen stehen, Blütezeit von Mai bis September |
Früchte | Kleine, ovale Kapseln, die winzige Samen enthalten |
Wurzelsystem | Tiefgehendes Pfahlwurzelsystem |
Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:
Merkmal | Beschreibung |
Lebenszyklus | Mehrjährig |
Bodenansprüche | Bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden, toleriert jedoch eine Vielzahl von Bodenarten, einschließlich trockener und kompakter Böden |
Lichtansprüche | Volle Sonne bis Halbschatten |
Wasserbedarf | Mäßig, verträgt sowohl feuchte als auch trockene Bedingungen |
Nutzung und Anwendungen:
Nutzung | Beschreibung |
Medizinisch | Bekannt für seine schleimlösenden, entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften, verwendet in der Naturheilkunde gegen Husten, Hautverletzungen, Insektenstiche und Verdauungsprobleme |
Lebensmittel | Junge Blätter können roh oder gekocht in Salaten, Suppen und Smoothies verwendet werden |
Tierfutter | Wird gelegentlich als Futterpflanze für Nutztiere genutzt, besonders für Kaninchen und andere Kleintiere |
Bodenverbesserung | Hilft bei der Bodenlockerung und fördert die Humusbildung durch sein tiefgehendes Wurzelsystem |
Vorteile:
Vorteil | Beschreibung |
Robustheit | Sehr widerstandsfähig und anpassungsfähig an verschiedene Umweltbedingungen |
Nützliche Eigenschaften | Vielfältige medizinische Anwendungen, leicht verfügbar und einfach anzubauen |
Ökologische Bedeutung | Bietet Lebensraum und Nahrung für viele Insekten, einschließlich Bestäubern |
Nachteile und Herausforderungen:
Nachteil | Beschreibung |
Invasivität | Kann in einigen Regionen invasiv werden und andere Pflanzen verdrängen |
Allergien | Kann bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen |
Bodenbedarf | Kann auf sehr nährstoffarmen Böden weniger gut gedeihen |
Verbreitung und Lebensräume:
Merkmal | Beschreibung |
Natürliche Verbreitung | Ursprünglich aus Europa und Asien, mittlerweile weltweit verbreitet |
Lebensräume | Wiesen, Weiden, Straßenränder, Gärten, Felder und Brachflächen |
Ökologische Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Wichtige Nahrungsquelle für Insekten wie Schmetterlinge und Bienen, fördert die Biodiversität |
Bodenverbesserung | Das tiefgehende Wurzelsystem hilft, den Boden zu lockern und die Bodenstruktur zu verbessern |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Heilpflanze | Seit der Antike als Heilpflanze bekannt, vielseitige Anwendungen in der Volksmedizin |
Vielseitigkeit | Kann in einer Vielzahl von Umgebungen gedeihen und hat zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten |
Samenverbreitung | Verbreitet sich leicht durch Samen, die an Tieren und Menschen haften bleiben können |

Sporn
Unter "Sporn" versteht man beim männlichen Fasan am Lauf einen nach hinten gerichteten Sporn. Dieser wird mit zunehmenden Alter größer und ermöglicht so die Altersschätzung.

Sprengmast
Unter "Sprengmast" versteht man Jahre, in denen das Angebot an Mast besonders gering ist. Dies führt zu niedrigeren Reproduktionsraten bei Wildtieren.
Spreu
Spreu bezeichnet in der Landwirtschaft und Botanik die leichteren, unbrauchbaren Bestandteile der Getreideähren, die nach dem Dreschen vom Weizen oder anderen Getreidearten übrig bleiben.

Sprinz
Unter "Sprinz" versteht man den männlichen Sperber.

Sprossen
Unter "Sprossen" versteht man die Enden des Geweihs oder die Querverbindungen der Hochsitzleiter.

Sprünge
Unter "Sprünge" versteht man die Zusammenschlüsse mehrerer Rehe im Winter.

Spulwürmer
Merkmal | Beschreibung |
Wissenschaftlicher Name | Ascarididae (Familie), häufige Arten sind Ascaris lumbricoides (Mensch) und Toxocara canis (Hund) |
Klasse | Nematoda (Fadenwürmer) |
Verbreitung | Weltweit, besonders häufig in tropischen und subtropischen Regionen |
Physische Merkmale:
Merkmal | Beschreibung |
Körpergröße | 15-35 cm (Ascaris lumbricoides), 9-18 cm (Toxocara canis) |
Farbe | Weiß bis rosa |
Form | Lang, zylindrisch, leicht gebogen |
Geschlechtsunterschiede | Weibchen sind größer als Männchen |
Lebenszyklus und Wachstumsbedingungen:
Merkmal | Beschreibung |
Eier | Mikroskopisch klein, robust, können Jahre im Boden überleben |
Larven | Schlüpfen im Darm des Wirts, wandern durch den Körper und entwickeln sich zu erwachsenen Würmern |
Lebenszyklus | Direkter Lebenszyklus (kein Zwischenwirt), Ei - Larve - erwachsener Wurm |
Dauer | Lebenszyklus dauert etwa 2-3 Monate von der Eiablage bis zur Reifung des erwachsenen Wurms |
Wirtsspezifität und Infektionswege:
Merkmal | Beschreibung |
Hauptwirte | Mensch (Ascaris lumbricoides), Hund (Toxocara canis) |
Infektionswege | Oral durch Aufnahme von kontaminierten Eiern aus Erde, Nahrung oder Wasser |
Verbreitung | Fäkal-oral, häufig durch schlechte Hygiene oder unzureichend gekochte Nahrung |
Wanderung im Wirt | Larven durchdringen Darmwand, gelangen über Blutkreislauf in Leber, Lunge und kehren schließlich in den Darm zurück |
Symptome und Gesundheitsauswirkungen:
Merkmal | Beschreibung |
Symptome | Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Wachstumsverzögerung bei Kindern, Atembeschwerden bei Larvenmigration durch die Lunge |
Schwere Fälle | Darmverschluss, Unterernährung, schwere allergische Reaktionen, Lungenentzündung |
Diagnose | Nachweis von Eiern im Stuhl, Serologische Tests, Röntgenbilder (bei Lungenbeteiligung) |
Behandlung und Prävention:
Merkmal | Beschreibung |
Medikamentöse Behandlung | Anthelminthika wie Albendazol, Mebendazol, Pyrantel |
Hygiene | Händewaschen, gründliches Waschen und Kochen von Nahrung, Vermeidung von kontaminiertem Wasser |
Prävention | Gesundheitsaufklärung, Zugang zu sanitären Einrichtungen, regelmäßige Entwurmung von Haustieren |
Ökologische und wirtschaftliche Bedeutung:
Merkmal | Beschreibung |
Rolle im Ökosystem | Parasit, der die Populationen seiner Wirte beeinflusst |
Wirtschaftliche Auswirkungen | Gesundheitskosten, Arbeitsausfall, Verringerung der landwirtschaftlichen Produktivität durch infizierte Nutztiere |
Besonderheiten:
Merkmal | Beschreibung |
Robustheit der Eier | Eier sind extrem widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen, können jahrelang im Boden überleben |
Verbreitung | Besonders verbreitet in Regionen mit warmem Klima und schlechten sanitären Bedingungen |
Tier-zu-Mensch-Übertragung | Toxocara canis kann durch Kontakt mit kontaminiertem Boden oder Tierkot auf Menschen übertragen werden (Zoonose) |

Spur
Unter "Spur" versteht man die aufeinanderfolgende Tritte des Haarwildes (Ausnahme: Bär, Wolf und Luchs).
